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Tötungsdelikt in SiegburgMann soll mit Axt und Messer auf Ehefrau losgegangen sein

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Der Tatort in Siegburg

Siegburg – Ein Richter hat den 36 Jahre alten Mann, der am Sonntagmorgen seine 27 Jahre alte Ehefrau getötet hat, in Untersuchungshaft geschickt.

Er gab dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft statt, die das Tötungsdelikt in der gemeinsamen Wohnung an der Kaiserstraße als Mord bewertet hatte.

Wie diese Zeitung erfuhr, hat der Täter seine Frau nicht nur geschlagen, sondern auch mit einem Messer gestochen und ihr zudem mit einer Axt Hiebe zugefügt. Die Tat ist ganz offensichtlich mit großer Brutalität ausgeübt worden.

36-Jähriger rief selbst Polizei und Rettungsdienst

Der 36-Jährige hatte nach der Tat selbst Polizei und Rettungsdienst gerufen. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod der 27-Jährigen feststellen. Der Mann ließ sich festnehmen, bei seiner Vernehmung legte er später ein Geständnis ab.

Die aus dem Kosovo stammenden Eheleute lebten zunächst in Deutschland und war en für einige Zeit in die Heimat zurückgekehrt. Im August erst hatten sie geheiratet und kamen dann nach Siegburg. Doch die Beziehung gestaltete sich nach Informationen dieser Zeitung offenbar schwierig.

Am Sonntagmorgen gab es wohl nicht zum ersten Mal Streit. Dieses Mal allerdings sei die verbale Auseinandersetzung eskaliert. Sie endete in brutaler Gewalt und mit dem Tod der Ehefrau.

Eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung des Ersten Kriminalhauptkommissars Reinhold Jordan übernahm die Ermittlungen in enger Abstimmung mit dem Staatsanwalt Philipp Nagel. Am Montag wurde der 36-jährige mutmaßliche Täter dem Richter vorgeführt, machte aber keine weiteren Angaben.

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