Bad Honnef – Zwei Menschen sind bei einem Unfall auf der Autobahn 3 am Rastplatz Logebachtal-Ost schwer verletzt worden, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr.
„Plötzlich kam der Mercedes auf uns zugeflogen, ich bin schnell zur Seite gesprungen“, berichtete ein Mitarbeiter einer Firma, die auf der Baustelle auf dem abgesperrten Standstreifen tätig waren.
Sein 55 Jahre alter Kollege dagegen sortierte etwas in dem Lieferwagen, er erlitt schwere Verletzungen und musste in die Universitätsklinik nach Bonn gebracht werden.
Ein 75 Jahre alter Autofahrer aus Maintal war am Freitag kurz vor 8 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache auf der Fahrbahn in Richtung Köln nach rechts abgekommen.
Sein Wagen fuhr auf die Seitenschutzplanke, die wie ein Katapult wirkte. Die schwere Limousine überschlug sich und krachte nach etwa 30 Metern zunächst auf die Absperrung, anschließend auf den Asphalt daneben.
Der Mercedes hob noch einmal ab und prallte mit Wucht gegen das Baustellenfahrzeug, das um gut 20 Meter nach vorne geschoben wurde.Der 55-Jährige hatte dabei noch Glück im Unglück.
Nur wenige Sekunden zuvor hatte er sich die Hände am Heck des Transporters gewaschen. Hätte er dort noch gestanden, wäre er wohl von dem sich überschlagenden Fahrzeug erfasst worden. Der Limousine blieb nach 48 Metern auf dem Dach liegen, der Fahrer erlitt schwere Kopfverletzungen.
Die 26 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung von Stadtbrandinspektor Franz-Josef Tix befreiten ihn behutsam. Der Rettungshubschrauber „Christoph 3“ landete auf der Autobahn und flog das Opfer später in eine Klinik nach Köln-Merheim.
Die A 3 musste fast eine Stunde lang gesperrt werden, danach war eine Spur frei. Es bildete sich ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge. Noch während der Rettuungsarbeiten eilten Feuerwehrleute und ein Rettungswagen zu einem auf dem Rastplatz abgestellten Lastwagen.
Dessen Fahrer war offenbar hinter dem Steuer zusammen gebrochen. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.