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Unwetter im RheinlandRB 25 fährt nach Gewitterschaden wieder

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Symbolbild.

Köln – Großbrand lautete das Einsatzstichwort für alle Feuerwehrkräfte im Lohmarer Stadtgebiet. Rauchsäulen waren für die ersten Einsatzkräfte auf der Anfahrt zu Gut Krölenbroich am frühen Montagmorgen schon auf der Anfahrt aus Richtung Heide zu sehen. Auf dem Anwesen waren Teile des Dachstuhls einer Doppelhaushälfte - wahrscheinlich durch einen Blitzeinschlag - in Brand geraten. Zeitweise waren Lohmarer Ortsteile von der Stromversorgung abgeschnitten.

Angesichts der starken Rauschentwicklung hatte Stadtbrandinspektor Peter Völkerath den Alarm auf Stadtbrand erhöht, insgesamt eilten 72 Kräfte zum Einsatzort sowie Polizei, ein Rettungswagen sowie ein Notarzt.

Atemschutztrupps suchten in dem Gebäude nach dem Brandherd, über die Drehleiter konnten die Flammen schnell gelöscht werden. Die Bewohner hatten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten können. Ein Kind musste dennoch mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Nach längeren Löscharbeiten konnten die Kräfte nach mehr als drei Stunden den Einsatz beenden.

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Blitzeinschlag stoppt Regionalbahn

Das Unwetter in der  Nacht zum Montag hat im Oberbergischen  für Blitz und Donner gesorgt, aber  keine nennenswerten Schäden verursacht, teilt die Rettungsleitstelle mit. Trotz des heftigen Gewitters gab es keine überfluteten Keller oder umgestürzte Bäume.  Allerdings war ein  Ausfall  der Regionalbahn 25 zwischen Gummersbach und Meinerzhagen zu beklagen. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, verkehrten die Züge aus Richtung Köln seit dem frühen Montagmorgen nur bis Gummersbach. Dort mussten die Fahrgäste auf Busse umsteigen. Grund der Störung sei ein Kabelschaden durch Blitzschlag oder die Überflutung  eines Kabelschachts im Bereich Gummersbach gewesen. Weichen und Signalanlagen seien dadurch außer Betrieb gesetzt worden.   Gegen 13.30 Uhr war der Schaden behoben, nach einem erfolgreichen Testlauf nahm die Regionalbahn  wieder den regulären Betrieb auf.    (tie)

Aktuelle Unwetterwarnung

Während die Regenwolken am frühen Morgen noch weitgehend folgenlos über die meisten Teile NRWs hinwegzogen, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor heftigem Regen unter anderem im Hochsauerland und im Kreis Olpe. Es seien Niederschlagsmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter möglich ebenso wie Sturmböen, hieß es am Montagmorgen. An zwei Pegeln - in Veybach und Morenhoven (beides Rheinland)- wurden die Schwellenwerte überschritten. Alle Unwetterwarnungen für NRW wurden am späteren Vormittag wieder aufgehoben.

Besser soll es am Dienstag werden. „Die Nacht verläuft warnfrei“, teilte der DWD mit. Trocken soll es aber nicht bleiben. Die Wetterexperten rechnen bereits für Mittwoch und Donnerstag mit neuen Schauern und Gewittern. Mindestens bis Freitag muss laut Wetterdienst bundesweit noch mit starken Regenfällen und teilweise auch Gewittern gerechnet werden.

Blitz legt Polizeipräsidium lahm

Ein Blitz hat am Montag den Notruf 110 im Bochumer Polizeipräsidium lahmgelegt. Die rund 634 000 Einwohner in Bochum, Herne und Witten sollten deshalb direkt die Leitstelle im Präsidium anrufen, teilte die Polizei mit. „Es war ein am Wahnsinnskrach, es zischte auch“, berichtete ein Polizeisprecher über den Blitzeinschlag. Der Notruf 112 der Feuerwehr funktioniere aber. Am Montagmorgen zogen strake Gewitter mit viel Regen über Nordrhein-Westfalen. (aha/tie/EB/dpa)

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