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FC-GerüchtekücheBVB stellt sich bei Merino quer

Lesezeit 10 Minuten
PIC Merino dpa NO Transfer

Mikel Merino von Borussia Dortmund.

  • Wir halten Sie auf dem Laufenden, welche Spieler in den Medien mit dem FC in Verbindung gebracht werden.

Köln – Zwei Transfers (Subotic, Clemens) hat der 1. FC Köln bereits abgeschlossen. Bis 18 Uhr hat der FC am Dienstagabend noch Zeit, eine weitere Verstärkung an Land zu ziehen. Dann schließt das Transferfenster für die Bundesliga.

Mehreren Medienberichten zufolge könnte Mikel Merino von Borussia Dortmund die dritte Neuverpflichtung in der laufenden Transferperiode werden. Offenbar hat sich der angepeilte Transfer aber schon zerschlagen. 

Wie der „Express" berichtet, waren sich die Kölner mit dem 20-Jährigen grundlegend einig. Doch BVB-Coach Thomas Tuchel scheint seine Meinung über seinen Schützling, der erst im Sommer für fünf Millionen Euro von CA Osasuna kam, geändert zu haben. 

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Denn Tuchel ließ offenbar durchblicken, den Spanier im Laufe der Rückrunde häufiger einsetzen zu wollen. Das berichtet geissblog.koeln.de. In der Hinrunde kam der Sommer-Neuzugang auf lediglich drei Einsätze in der Bundesliga.

Das sagt Schmadtke zu seinen Transferplänen

Noch knapp eine Woche ist das Transferfenster in der Bundesliga geöffnet. Bis dahin kann der 1. FC Köln Verstärkungen an Land ziehen. Durch die Abgänge von Mergim Mavraj und Filip Mladenovic besteht eigentlich Nachholbedarf, besonders in der Abwehr ist die Personaldecke recht dünn. Es sieht aber nicht danach aus, als ob der FC einen neuen Profi an der Hand hat.

Wie Geschäftsführer Jörg Schmadtke gegenüber dem Express äußerte, gäbe es auf dem Markt aktuell keinen Spieler, der dem FC weiterhelfen könne. „Unsere Ansprüche sind gewachsen. Aber dann ist meist der Preis das Problem. Ich sage nicht erst seit gestern, dass der Wintertransfermarkt schwierig ist“, wird Schmadtke zitiert.

Ein kleines Hintertürchen ließ sich sich der Kölner Geschäftsführer aber offen: „Noch sind sieben Tage Zeit.“

Darum darf Wimmer nicht zum FC zurückkehren

Auf der Suche nach einem Ersatz für den abgewanderten Mergim Mavraj hat der 1. FC Köln tatsächlich versucht, Kevin Wimmer zurückzuholen. Dies bestätigte sein Berater Mithat Halis gegenüber ESPN. „Der 1. FC Köln hat Tottenham Hotspur ein Angebot gemacht. Alle Anfragen wurden abgelehnt, er bleibt“, wird Halis zitiert. 

Der FC war aber nicht der einzige Klub, der seine Fühler nach dem 24-Jährigen ausgestreckt hat. „Neben dem FC gab aber auch weitere Offerten aus der Premier League und der Bundesliga“, sagte Halis.

Der Londoner Klub will den österreichischen Nationalspieler aus verschiedenen Gründen nicht ziehen lassen: Neben der taktischen Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr sorgte der verletzungsbedingte Ausfall von Jan Vertonghen für einen personellen Engpass. Trainer Mauricio Pochettino will daher kein Risiko eingehen und lässt Wimmer nicht gehen.

Kurz vor dem Weihnachtsfest erwischte der „Express“ den Wunschkandidaten bei einem Besuch am Geißbockheim. Damals hieß es, dass Wimmer nur seine „alten Kollegen“ besuchen wolle.  

Der spielstarke Abwehrspieler wechselte 2015 für sechs Millionen Euro vom FC auf die Insel. Gerade einmal elf Spiele durfte Wimmer seitdem für die Londoner in der Premier League absolvieren. 

Jonas Hector offenbar vom FC Chelsea umworben

Während beim 1. FC Köln derzeit alles auf die Suche nach Verstärkungen ausgerichtet ist, taucht auf der Insel nun ein Gerücht auf, dass den Fans des Klubs nicht schmecken dürfte. Laut der englischen Boulevardzeitung "The Sun" ist der FC Chelsea ernsthaft an einer Verpflichtung von Jonas Hector interessiert.

Demnach sei der Nationalspieler schon im Sommer ein Thema in London gewesen. Damals hatte Hector aber sogar ein Angebot des FC Barcelona ausgeschlagen und stattdessen seinen Vertrag in Köln verlängert.

Chelsea-Coach Antonio Conte verpflichtete stattdessen Marcos Alonso vom AC Florenz. Der Spanier zeigt seither aber sehr gute Leistungen - dringenden Handlungsbedarf hat der Premier-League-Tabellenführer aktuell also nicht.

Ist Holger Badstuber ein Thema beim 1. FC Köln?

Carlo Ancelotti würde Holger Badstuber bei einem vorübergehenden Vereinswechsel keine Steine in den Weg legen wollen. „Wenn er entscheidet, für die nächsten sechs Monate für einen anderen Klub zu spielen, dann sind wir offen, auch das zu diskutieren“, sagte der Trainer von Bayern München im Trainingslager des deutschen Fußball-Rekordmeisters in Doha/Katar. Lieber wäre Ancelotti aber wohl das Gegenteil: „Wenn er hier bleiben will, sind wir froh.“ Der Vertrag des mehrfach schwer verletzten Badstuber (27) läuft im Sommer aus, er ist deshalb bestrebt, sich für den Rest der Saison ausleihen zu lassen. Der Hamburger SV hat Interesse bekundet, angeblich auch Manchester City. 

Doch ist auch der 1. FC Köln eine Option für den 27-Jährigen? Badstuber ist ein Linksfuß, international erfahren und hat die Klasse, den FC im Kampf um die internationalen Plätze zu unterstützen. 

Durch seine Verletzungen in den letzten Jahren fehlt dem Münchner aber die Spielpraxis - gerade einmal 29 Spiele absolvierte Badstuber seit Sommer 2014. Sein Berater pocht daher auf Spielzeit. "Wichtig ist, dass Holger wieder spielt", so Peter Duvinage. Das Gehalt Badstubers könnten die Kölner wohl kaum aufbringen - da käme es gelegen, dass bei einem Wechsel zur Rückrunde ohnehin nur eine Leihe in Frage kommt.

Einsatzzeit könnte ihm FC-Trainer Peter Stöger nach dem Abgang von Mergim Mavraj definitiv bieten. Wie der "Express" aus FC-Kreisen erfahren haben will, sei Badstuber derzeit aber noch kein Thema. Aber die Transferperiode ist ja noch lange nicht beendet.

Das sagt Schmadtke zu möglichen Neuverpflichtungen

Nach den Abgängen von Mergim Mavraj und Filip Mladenovic vom 1. FC Köln und der Verpflichtung von Christian Clemens ist der ohnehin schon kleinste Kader Liga noch einmal geschrumpft.

Stand jetzt kann Trainer Peter Stöger für die Rückrunde nur mit 19 Feldspielern planen, da Marcel Risse nach seinem Kreuzbandriss noch lange ausfällt. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke sieht die Situation gelassen. Man werde „keine Auffüllmasse“ verpflichten, sagte Schmadtke dem Geißblog.

Bedarf an Innenverteidigern

Der größte Bedarf besteht auf der Innenverteidiger-Position, wo mit Dominic Maroh, Frederik Sörensen, Dominique Heintz und dem in dieser Saison noch nicht eingesetzten Lukas Klünter nur vier Spieler zur Verfügung stehen und Trainer Peter Stöger gern drei davon gleichzeitig einsetzt. Zuletzt wurden die Namen von Mikel Merino (Borussia Dortmund) und Kevin Wimmer (Tottenham Hotspur) im Umfeld des Klubs gehandelt, wobei eine Rückkehr Wimmers zum FC wohl nur infrage käme, wenn der Österreicher klare Gehaltseinbußen in Kauf nähme.

Kiyotake ein Thema am Geißbockheim? 

Bereits im Sommer wurde Hiroshi Kiyotake als potenzieller Neuzugang beim 1. FC Köln gehandelt. Der Japaner entschied sich aber gegen das Rheinland und wechselte stattdessen von Absteiger Hannover 96 für 6,5 Millionen Euro unter die Sonne Spaniens zum FC Sevilla

Nun bringt die spanische Tageszeitung „Estadio Deportivo“ den zentralen Mittelfeldspieler erneut mit dem FC in Verbindung. Da der 27-Jährige beim spanischen Traditionsklub kaum zum Zug kommt (4 Ligaeinsätze, 1 Tor, 2 Assists), wollen die Iberer Kiyotake offenbar nach nur einem halben Jahr wieder abgeben.

Neben den Kölnern sollen auch der VfL Wolfsburg, Schalke 04 und auch Hertha BSC Interesse am Ex-Hannoveraner haben. Die Berliner wollen den Japaner aber nur ausleihen, weil ihnen die von Sevilla geforderte Ablösesumme von angeblich sechs Millionen Euro zu hoch ist.

Der FC könnte das Geld wohl aufbringen. Allerdings besteht nach dem Transfer von Christian Clemens kein dringender Bedarf auf den Offensiv-Positionen. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke war für einen Kommentar nicht erreichbar. 

Insgesamt hat Kiyotake zwischen 2012 und 2016 117 Bundesligapartien für Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg absolviert und 17 Tore erzielt und 30 Vorlagen gegeben. 

Mavraj-Abgang ist perfekt

Der 1. FC Köln gibt Margim Mavraj an den abstiegsbedrohten Hamburger SV ab. Wie der FC via Twitter vermeldete, wechselt der albanische Innenverteidiger an die Elbe. Beim Liga-Rivalen erhält er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.

Die Ablösesumme für den 30-jährigen EM-Teilnehmer soll bei 1,8 Millionen Euro liegen, zuzüglich einer Bonuszahlung im Falle des Klassenerhalts mit den Hanseaten. Mavraj gilt als Wunschspieler von HSV-Trainer Martin Gisdol.

„Für Mergim bietet sich beim HSV mit dem neuen Vertrag eine attraktive Perspektive. Wir haben mit ihm offen über seine Situation gesprochen, nachdem er uns über das HSV-Angebot informiert hatte“, wird FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke auf der FC-Homepage zitiert.

„Für den FC war Mergim ein zuverlässiger Profi und ein echter Teamplayer, der dem Erfolg der Mannschaft alles untergeordnet hat. Sportlich und privat wünschen wir ihm alles Gute und bedanken uns für seine Zeit im FC-Trikot.“

Der Albaner wechselte 2014 ablösefrei von der SpVgg Greuther Fürth an den Rhein. 43 Bundesliga-Spiele bestritt er für die Kölner.  

Abnehmer für Mladenovic gefunden

Nach nur einem Jahr beim 1. FC Köln macht Filip Mladenovic schon wieder den Abflug. Der Wechsel des Serbens zu Standard Lüttich ist fix. Beim belgischen Erstligisten hat er bis 2021 unterschrieben.

Mladenovic wechselte erst im vergangenen Winter vom weißrussischen Klub BATE Borisov an den Rhein, konnte sich unter Trainer Peter Stöger aber nicht durchsetzen.

Obwohl der von Ausfällen geplagte Kader der Kölner überschaubar ist, kam der Linksverteidiger nur neun Minuten in der Bundesliga zum Einsatz. Zu wenig für den 25-Jährigen, der sich für die serbische Nationalmannschaft empfehlen möchte.

In der vergangenen Woche suchte der wechselwillige Profi mit seinen Beratern das Gespräch mit den FC-Verantwortlichen im Geißbockheim. Sein Vertrag beim FC lief noch bis 2019. 

Kehrt dieser Fanliebling zurück zum 1. FC Köln?

Nur eine Rückserie benötigte Zoran Tosic, um sich in die Herzen der Kölner Fans zu spielen. Von Manchester United im Winter 2010 an Köln ausgeliehen, machte der Serbe schnell von sich reden. Dann kam ZSKA Moskau und der flinke Flügelspieler wechselte in die russische Metropole. Dort spielt er bis heute. In 147 Spielen erzielte Tosic 36 Tore.

Und wenn den Spekulationen des Internetportals „90Min“ Glauben geschenkt werden darf, könnte der Publikumsliebling vor einer Rückkehr ans Geißbockheim stehen. Beim Moskauer Klub läuft der Vertrag des inzwischen 29-Jährigen im Sommer aus. Da der 1. FC Köln nach dem Ausfall von Marcel Risse dringend Ersatz für die rechte Außenbahn benötigt, würde Tosic dem FC gut zu Gesicht stehen.

Rund fünf Millionen Euro sind für den serbischen Nationalspieler als Ablöse im Gespräch. Er scheint auch nicht abgeneigt zu sein, in die Bundesliga zurückzukehren, denn erst vor kurzem schwärmte er im „Express“, wie sehr ihm die Domstadt gefällt. 

Im FC-Dress schoss Tosic in 13 Bundesliga-Spielen fünf Tore und die Fans wählten sein Traumtor gegen Hannover 96 zum FC-Tor des Jahres. 

Dieser Profi hat keine Zukunft mehr beim FC

Drei Millionen Euro ließ sich der 1. FC Köln den Transfer von Milos Jojic im Sommer 2015 kosten. Die hohen Erwartungen konnte der Mittelfeldspieler, der damals von Borussia Dortmund zum FC wechselte, nie erfüllen.

Wie der „Express“ nun berichtet, steht der Serbe angeblich auf der Streichliste. Er soll sich offenbar in der Winterpause nach einem neuen Verein umsehen. Sein Vertrag beim FC läuft noch bis 2019.

Der 24-Jähirge wird in den Weiten des Internets bereits mit dem belgischen Erstligist KAA Genk in Verbindung gebracht, Geschäftsführer Jörg Schmadtke widersprach diesem Gerücht. 

Trainer Peter Stöger setzte den 24-Jährige in der laufenden Saison nur sporadisch ein. Ganze fünf Kurzeinsätze (161 Spielminuten) kann Jojic vorweisen. Während seiner Zeit in Köln hat er in 15 Partien zwei Tore erzielt. 

FC hat offenbar türkischen Nationalspieler auf dem Radar

Bereits im Oktober geisterte der Name Kerim Frei durch das Geißbockheim. Nach Angaben türkischer Medien ist der 1. FC Köln erneut am türkischen Nationalspieler (fünf Einsätze) interessiert. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler von Besiktas Istanbul ist ein talentierter Flügelspieler, der auf beiden Flügeln spielen kann.

Sein Marktwert liegt aktuell bei fünf Millionen Euro, sein Vertrag bei Besiktas ist noch bis 2018 gültig. In der laufenden Saison kam Frei zu acht Pflichtspieleinsätzen, nur vier davon in der türkischen Liga. Der Rechtsfuß verdient seit 2013 am Bosporus sein Geld.

Brasilianer spielt bei Stöger vor

Nach der 0:4-Pleite gegen Hoffenheim spielte ein neues Gesicht am Geißbockheim vor. Paulo Otávio Rosa da Silva, brasilianischer Außenspieler vom LASK Linz, trainierte beim FC mit. 

Zwei Tage später kam dann das Aus. Der österreichische Zweitliga-Spitzenreiter möchte den Brasilianer nicht abgeben.„Paulo hat eine tolle Hinrunde gespielt und wir wollten ihm diese Chance natürlich ermöglichen. Ein Transfer im Winter ist jedoch aktuell kein Thema“, wird LASK-Geschäftsführer Alexander Friedl im „kicker“ zitiert. (mbr/red)

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