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Historischer RückblickDas FC-Trikot im Wandel der Zeit

Lesezeit 3 Minuten
PIC FC Daimon 1986

Tony Woodcock (li.), Morten Olsen (Mitte) und Klaus Allofs betreten den Rasen im Müngersdorfer Stadion.

Köln – Das neue Trikot des 1. FC Köln für die kommende Saison ist ziemlich klassisch gehalten. Dazu passt der Slogan „Klassisch FC“, mit dem der Klub das neue Dress bewirbt. Im traditionellen Weiß erstrahlt das Heimtrikot und wird durch Blockstreifen in hellgrau ergänzt. 

Wir nutzen den Zeitpunkt der Präsentation, um auf ein paar andere unvergessliche Trikots in der Geschichte des 1. FC Köln zurückzublicken. Neben sonderbar hässlichen Designs, sind auch ein paar Highlights dabei.

Als die Bundesliga in ihren Anfängen steckte, gehörte der 1. FC Köln zur Elite der Liga - passend dazu war das Design der Arbeitskleidung. Damals zierte nur das FC-Wappen mit Geißbock das schneeweiße Trikot der Kölner. Von Trikotwerbung war da noch keine Spur.

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Das weiße Ballett vom Rhein

Mitte der 80er blieb der 1. FC Köln seiner Linie treu: schlichtes Design in Weiß gehalten. Puma rüstete die Kölner damals aus. Der Batteriehersteller Daimon zierten, neben dem Geißbock-Wappen, die Brust der Kicker. 

Auch Anfang der 90er verzichtete der 1. FC Köln auf gewagte Design-Experimente. Vielleicht lag es am Ausrüster Puma, doch Weltmeister Pierre Littbarski durfte in Müngersdorf im schlichten Weiß auflaufen. 

Das bunte Zeitalter

Der Streifen-Look in dem Traditionsfarben Rot-Weiß von 1995 konnte sich noch sehen lassen - auch wenn die Geste von Toni Polster anderes vermuten lässt.

Das Auswärtstrikot von 1996 lässt erahnen, in welche Richtung sich die Trikot-Design-Kultur der Kölner in den nächsten Jahren entwickeln würde. 

Mit dem Waben-Look in orange-rot hat der FC zweifelsohne ein Zeitdokument geschaffen, das kein FC-Fan so leicht vergisst. Auch Toni-Doppelpack konnte die Farben an seinem Körper kaum ertragen. 

Der Halb/Halb-Look war ein Lichtblick

Zwischen all den seltsamen Kreationen packte der FC zum 50. Vereinsjubiläum 1998 den Halb/Halb-Look aus. Das Trikot sollte an die erfolgreichen Zeiten in Köln-Müngersdorf erinnern. Leider stieg der FC in der Saison erstmals aus der Bundesliga ab. 

Angekommen in der 2. Bundesliga ging der FC ganz neue Wege. Der neue Trikotsponsor wurde auf seltsamen Streifen präsentiert. Sehr gewöhnungsbedürftig. 

Die Auswärtstrikots des Streifen-Looks hatten nur noch ganz wenig mit dem ursprünglichen Design zu tun.  

Und als die Vereine um die Jahrtausendwende plötzlich dem Trend zum goldenen Trikot verfielen, machte der FC munter mit. 

Rückkehr zum Klassiker

Mit dem Ausrüster Saller kehrte langsam wieder Ruhe und Ordnung im Trikot-Design der Kölner ein. Nur der Hauptsponsor sorgte 2003 für einen Farbklecks. Beim dunkel gehaltenen Auswärtstrikot fiel das knallige Logo umso mehr auf. 

Mit dem Aufstieg von Lukas Podolski änderte sich auch das Aussehen der Trikots. Das klassisch weiße Trikot kehrte ins Geißbockheim zurück. Auch zur Freude der Fans. Ausrüster Adidas hatte sicherlich seine Finger im Spiel. 

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