Modeste-TransferFC-Einigung mit Tianjin und den Mendy-Brüdern in Reichweite

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Werden die FC-Fans Anthony Modeste auch in der kommenden Saison im neuen Heimtrikot erleben dürfen?

Köln – Öffentlichkeitsarbeit lässt sich in Zeiten wie diesen nicht immer so einfach steuern. Diese Erfahrung macht gerade auch der 1. FC Köln. Am Donnerstag wurden im Internet das neue Auswärts- und das neue Ausweichtrikot „geleakt“ (englisch für Leck, undichte Stelle, enthüllt). Das war nicht nach Plan und im Interesse des Vereins, er wollte die Outfits erst am Samstag veröffentlichen. Kein Drama natürlich, der Verein reagierte und gab den Medien Fotos mit den neuen Trikots im Original zur Veröffentlichung frei.

Auch die Kölner Personalplanungen sind derzeit so vielen Faktoren und Unwägbarkeiten unterworfen. Diese Erfahrung macht Kölns erfahrener Manager Jörg Schmadtke natürlich nicht zum ersten Mal, aber in diesen Tagen ebenfalls umso mehr. Das Wechsel-Theater um Anthony Modeste will kein Ende nehmen.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits in seiner Mittwoch-Ausgabe berichtete, wollen die Chinesen von Tianjin Quanjian einen letzten Versuch starten, den 29-jährigen Torjäger doch noch zu verpflichten. Nach dem Kölner Veto in der vergangenen Woche ist der Klub offenbar bereit, die angebotene Ablöse in Hohe von 35 Millionen Euro doch auf einen Schlag und in nicht in mehreren Raten zu zahlen. Genau das hatte der FC gefordert.

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Kommt am Wochenende Bewegung in einen möglichen Modeste-Transfer?

Und auch mit den Gebrüdern Mendy, den Modeste-Vertrauten, zeichnet sich in Sachen Provision offenbar eine Lösung ab. Der FC rechnet damit, dass bereits am Freitag oder am Wochenende noch einmal Bewegung in die Sache kommen könnte. Öffentlich äußern möchte sich Schmadtke nicht mehr.

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Anthony Modeste verlässt mit den Mendy-Brüdern, die Modeste beraten, das Geißbockheim.

Er, sein Co-Geschäftsführer Alexander Wehrle und auch der sonst so gelassene Trainer Peter Stöger sind mittlerweile genervt von der Klamotte um den 25-Tore-Mann, der beim Trainingsauftakt am Montag einen kuriosen Höhepunkt erlebte. Der Stürmer, der ja quasi schon weg war um den Lockruf des ganz großen Geldes zu folgen, wurde von den Fans enthusiastisch gefeiert und inszenierte sich dabei selbst. Das kam bei den wartenden Verantwortlichen gar nicht gut an.

Uth-Transfer zum FC unwahrscheinlich

Mit Modeste hat der FC derzeit sechs Offensivspieler im Kader. Das ist ordentlich. Ein siebter Angreifer wird nicht kommen. „Hoffenheim ist nicht bereit, Mark Uth (25) abzugeben. Daher glaube ich nicht, dass es mit einem Transfer etwas wird“, sagt Schmadtke dieser Zeitung. Der Spieler, gebürtiger Kölner, würde liebend gerne zum FC zurückkehren, die Kölner würden ihn für eine angemessene Ablösesumme auch holen – vor allem, wenn Modeste noch gehen sollte.

Aber Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann sperrt sich gegen einen Verkauf – und dies, obwohl er Uth in der vergangenen Saison nur dosiert eingesetzt hatte. Während aber in China das Transferfenster nur bis zum 14. Juli geöffnet ist und die Zeit drängt, sind in Europa Transfers noch bis zum 31. August möglich. Oft werden sie erst sehr spät abgewickelt – auch im Fall Uth?

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