Köln – Der 1. FC Köln ist in dieser Woche von weiteren Hiobsbotschaften in Bezug auf die personelle Situation verschont geblieben. Außer Dominic Maroh und Leonardo Bittencourt, die für den Rest des Jahres verletzt ausfallen, sind – Stand Donnerstagnachmittag – für die Partie bei Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr, Liveticker auf ksta.de), zu der 4500 Kölner Fans anreisen, alle Spieler einsatzbereit. Geht es nach Peter Stöger, dann haben die zwei freien Tage zum Wochenbeginn die erhoffte Wirkung erzielt: „Mein Eindruck war, dass die Jungs gut gelaunt zurückgekommen sind“, sagte der Trainer.

Dem nächsten Gegner blickt Stöger sehr respektvoll entgegen. „Sie sind neben uns die zweite Überraschungsmannschaft im oberen Bereich der Tabelle. Sie haben eine klare Spielidee, sie haben eine sehr gute Organisation. Es ist eine sehr laufstarke Mannschaft, und ich habe den Eindruck, dass sie als Mannschaft geschlossener wirken, als dass im einen oder anderen Jahr zuvor der Fall war. Das bringt Kompaktheit“, sagte der Österreicher über die Frankfurter, die sich unter Trainer Niko Kovac erst über die Relegation in der Bundesliga halten konnten, jetzt aber – punktgleich mit Borussia Dortmund und drei Zähler hinter dem FC – auf dem siebten Tabellenplatz stehen.

Ein „total offenes Spiel“

Stöger erwartet eine spannende Partie: „Sie haben viele der Tugenden, die auch uns auszeichnen. Da ist es eben schwer für jeden Gegner, sich klare Torchancen zu erspielen. Ich finde, dass sie einen tollen Job machen. Ich glaube, das wird keine lustige Veranstaltung am Samstag. Es gibt angenehmere Aufgaben, das wird ein total offenes Spiel und schwer für beide Mannschaften.“

Dass Alexander Meier, der Torschützenkönig der vorletzten Bundesliga-Saison, nach einer Gesäßmuskelzerrung wieder einsatzbereit ist, lässt den Kölner Trainer kalt: „Das ist definitiv kein Thema für uns. Manchmal gibt es Statistiken, die kaum jemand versteht. Wir wissen um seine Qualität“, sagt Stöger über den Mann, der in den vergangenen vier Spielen gegen den FC insgesamt achtmal für die Eintracht getroffen hat. „Aber“, sagt Stöger: „Wir beschäftigen uns mit allen Spielern des Gegners.“ (sag)