„Eine neue Epoche“Fortuna Köln setzt sich in der Spitzengruppe fest

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Fortuna Jubel Bremen

Fortuna Köln jubelt, die Gegner hadern: Die Dritte Liga 2017/18.

Köln – Eine „neue Epoche“ könnte dieser Tage laut Uwe Koschinat starten: „Andere Mannschaften werden jetzt immer häufiger uns in den Favoriten-Status heben. Halle am nächsten Wochenende, und Chemnitz danach vielleicht auch – bei einem Heimspiel. Das hätte man sich vor zwei Jahren mal vorstellen sollen“, sagte der Trainer des SC Fortuna Köln.

Denn der Südstadt-Klub hat sich durch das 2:1 bei Bremen II vom Freitag im Spitzentrio der Dritten Liga festgesetzt – auch wenn es zur Tabellenführung nach dem Spieltag nicht gereicht hat. „Ich bin froh zu sehen, dass momentan alles so gut funktioniert, weil die Vorbereitung ja nicht so überragend war und meine Sicherheit darunter natürlich gelitten hat“, sagt Koschinat.

Uaferro wohl schwer am Knie verletzt

In Bremen, das die vorherigen drei Heimspiele allesamt ohne Gegentor überstanden hatte, gewann die Fortuna laut Trainer „etwas schmeichelhaft“ – oder eben im Stile einer Spitzenmannschaft in spe: Extrem effektiv zu den genau richtigen Zeitpunkten und einer Portion Glück in einigen nicht so stabilen Phasen. Ob die Kölner in dieser Saison langfristig in den obersten Tabellenregionen mithalten können, ist aber trotz der aktuell herausragenden Form nur schwer vorherzusagen. Denn das Team hatte es noch immer nicht mit einem Rückstand zu tun. „Ich halte es deshalb auch für völlig abwegig jetzt mit einer neuen Zielsetzung um die Ecke zu kommen“, so Koschinat.

Uaferro Bremen verletzt

Boné Uaferro (Mitte) wird von Fortuna-Physio Christian Osebold (links) vom Feld gebracht.

Derweil droht der Fortuna nach Kristoffer Andersen und Maurice Exslager der dritte absolute Leistungsträger mit einer schwerwiegenden Knieverletzung wegzubrechen: Boné Uaferro hatte sich in Bremen bereits in der zweiten Minute verletzt. „Es sieht leider nicht gut aus, das Knie ist stark geschwollen. Wir müssen davon ausgehen, dass es etwas Gravierenderes ist“, berichtet Koschinat. Eine genaue Diagnose soll eine MRT-Untersuchung am Montag ergeben. „Boné ist in vielen Bereichen für uns ein Ausnahmespieler. Das zeigt ja auch die Tatsache, dass er eigentlich immer gesetzt ist, wenn er fit ist“, so der Trainer.

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