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Abschied im Sommer?Fortuna Kölns Kwame ist „bereit für den nächsten Schritt“

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Kusi Kwame (l.) entwickelte sich in den letzten Jahren zur Stammkraft bei Fortuna Köln.

Köln – Beim SC Fortuna Köln ist der Poker um die Verträge für die kommende Saison entbrannt. Etwa 15 Arbeitspapiere laufen im Sommer aus, die Verhandlungs-Termine dürften sich in den kommenden Wochen knubbeln. Vollzug gemeldet wurde bislang nur bei Markus Pazurek, der seinen Vertrag verlängerte.

Ehemaliger „Special Agent“

Anders könnte es bei Kusi Kwame aussehen. Kölns Defensiv-Allrounder, der in den vergangenen Jahren vom „Special Agent“ zur Stammkraft aufstieg, lässt seine Zukunft offen. „Ich bin jetzt seit knapp vier Jahren bei der Fortuna und habe hier viel erlebt und viele Möglichkeiten erhalten. Aber ich bin offen für Neues. Ich möchte den nächsten Schritt machen“, sagt Kwame. Es steckt wohl noch mehr dahinter: Der 27-Jährige bemängelt, dass es noch keine Gespräche zwischen beiden Parteien gab. „Es ist keine Entscheidung gefallen, aber im Fußball kann es natürlich schnell in alle Richtungen gehen“, so Kwame.

Anfragen anderer Klubs

Der Deutsch-Ghanaer kam 2013 aus Neumünster zur Fortuna. In den folgenden Jahren wuchs er stetig an seinen Aufgaben: erst Regionalliga, dann Dritte Liga. Diese Entwicklung ist aus seiner Sicht noch nicht beendet. Kwame würde gerne um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen: „Ich will so weit kommen, wie es geht.“ Laut eigener Aussage gibt es bereits Anfragen von anderen Klubs.

Kwames Schritt in die Öffentlichkeit – offenbar mitinitiiert von seinem neuen Berater, dem Ex-Fortunen Thiemo-Jerômé Kialka – stößt beim Verein erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. „So etwas wird bei uns nicht über die Öffentlichkeit kommuniziert. Meine Tür ist immer offen, wenn er ein Problem hat“, erklärte Trainer Uwe Koschinat.

Samstag gegen Frankfurt

Am Samstag (14 Uhr, Südstadion) empfängt die Fortuna derweil den FSV Frankfurt. Im Hinspiel setzte es eine 0:6-Klatsche für den Südstadt-Klub. „Da haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Kapitän Daniel Flottmann. Die Fortuna muss weiter auf Cimo Röcker (Rotsperre), Florian Hörnig (Atemwegsinfekt), Kristoffer Andersen (Muskelfaserriss), Maik Kegel, Marc Brasnic und Maurice Exslager (alle Kreuzbandriss) verzichten.

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