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FVM-PokalfinaleFortuna geschlagen – Viktoria Köln mit Titel-Hattrick

Lesezeit 2 Minuten

Bonn – Dem FC Viktoria Köln ist der Titel-Hattrick gelungen: Bereits zum dritten Mal in Folge konnte der Fußball-Regionalligist im Finale des Mittelrheinpokals triumphieren - die Mannschaft von Trainer Tomasz Kaczmarek setzte sich im Stadtderby gegen den Drittligisten Fortuna Köln vor 4183 Zuschauern im Bonner Sportpark Nord erst nach Elfmeterschießen mit 7:6 (0:0/1:1) durch. "Wir waren die klar bessere Mannschaft, und das in jeder Hinsicht", freute sich Viktoria-Präsident Günter Pütz im Anschluss.

Das prestigeträchtige Duell der ewigen Konkurrenten von den verschiedenen Rheinseiten begann furios. Eine Doppelchance durch Julius Biada und Bone Uaferro (6.) verwertete die Fortuna jedoch nicht zur frühen Führung, auf der Gegenseite scheiterte Viktoria-Angreifer David Jansen per Kopf an der Querlatte (15.).

Einen Freistoß von Jules Reimerink beförderte Fortuna-Torwart Tim Boss mit den Fingerspitzen so gerade aus dem linken Torwinkel (16.), die Zuschauer waren zufrieden und spendeten artig Beifall. Im Anschluss verflachte die Partie dann zusehends, wobei der Höhenberger Lukas Nottbeck die größte Möglichkeit im zweiten Abschnitt vergab, indem er eine Hereingabe von Mike Wunderlich volley am linken Torpfosten vorbei setzte (57.).

Turbulente Schlussminuten

In den Schlussminuten wurde es noch einmal turbulent: Erneut Nottbeck und Tim Jerat auf Seiten der Viktoria und Lars Bender für den SC Fortuna brachten den Ball jedoch nicht im gegnerischen Gehäuse unter, es gab Verlängerung. Der eingewechselte Jules Schwadorf markierte zunächst die Führung für den FC Viktoria (96.), der ebenfalls eingetauschte Oliveira Souza glich nach 107 Minuten aus.

Die Gemüter hatten sich auf beiden Seiten offenbar derart erhitzt, dass sich Viktorias Sven Kreyer zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, und das, obwohl er zu keinem Augenblick an der Partie teilgenommen hatte. Auf der Ersatzbank sitzend, sah Kreyer Rot und wurde aus dem Innenraum geführt (108.). Im Elfmeterschießen bewiesen die Rechtsrheinischen die besseren Nerven und dürfen sich nun über den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde freuen.

Fortuna Köln: Boss - Flottmann, Uaferro, Hörnig, Kwame - Bender (98. Kessel), Schröder, Andersen, Dahmani (77. Oliveira Souza) - Biada, Königs (64. Rahn).

FC Viktoria Köln: Pellatz - Koronkiewicz, Reiche, Brzenska, Lejan - Schwarz, Nottbeck (90. Jerat) - Wunderlich, Klingenburg (83. Schwadorf), Reimerink - Jansen (105. van Santen). -

Zuschauer: 4.183.

Tor: 0:1 Schwadorf (96.), 1:1 Oliveira Souza (107.).

Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Sven Kreyer (108./Tätlichkeit). 

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