Kommentar zu Kölner HaienMoritz Müller wurde von einer Last befreit

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Moritz Müller ist nicht mehr länger Kapitän der Kölner Haie.

Für Moritz Müller sind die Kölner Haie ein spezieller Verein. Das sagt er nicht nur so. Müller kam als 15-jähriger zu dem Klub - und er spielt 15 Jahre später noch für ihn. Deshalb nahm der Verteidiger das Amt des KEC-Kapitäns, das er in den vergangenen zwei Jahren ausübte, sehr ernst - und zwar so sehr, dass er sich oft aufrieb, weil er ein besonders guter Kapitän sein wollte. Es ist eine vernünftige Entscheidung, ihn von dieser Last zu befreien.

Christian Ehrhoff, gestählt durch 13 Jahre in der weltbesten Eishockey-Liga NHL, wird die Aufgabe weniger belasten. Der Verteidiger ist einer der besten Spieler, die es in Deutschland je gab - und Vorbild für viele andere Profis. Auch Haie-Trainer Cory Clouston, der als echter Kanadier in erster Linie Profis aus seiner Heimat vertraut, hat Respekt vor Ehrhoff, denn er gehörte eine Zeit lang zu den Stars der NHL.

Für Müller ist die Sache unglücklich gelaufen. Er hatte nach dem Viertelfinal-Aus der Haie im März zwar angedeutet, dass er vielleicht nicht mehr Kapitän sein wolle. Doch er wäre vom Klub gern darum gebeten worden, doch bitte weiterzumachen. Das passierte nicht. Clouston nahm Müller die Entscheidung einfach ab. Ihn interessiert der Erfolg - und nicht die Geschichte eines Spielers.

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