Sie haben jahrelang auf ihre Olympia-Teilnahme hingearbeitet. Doch eine Nacht vor dem entscheidenden Wettkampf in Rio kam alles anders. Plötzlich ging es nicht mehr um das sportliche Abschneiden.

Laut einem Bericht der brasilianischen Zeitung „O Globo“ haben sich die beiden brasilianischen Synchronspringerinnen Ingrid de Oliveira (20) und Giovanna Pedroso (17) in der Nacht vor dem Wettkampf einen skurrilen Streit geliefert.

Weil sich de Oliveira nach Angaben der Zeitung einem Schäferstündchen mit einem Kanufahrer hingeben wollte, quartierte sie die drei Jahre jüngere Pedroso kurzerhand aus dem gemeinsamen Zimmer aus. Pedroso räumte widerwillig das Feld.

Es kam, wie es kommen musste: Die beiden Synchronspringerinnen verpatzten ihren Start und landeten auf dem letzten Platz. „Ich habe seit vier Jahren gewartet, bei Olympia dabei zu sein und ihr war es lieber, Spaß zu haben und hat mich deshalb aus dem Zimmer geschmissen“, klagte die verärgerte Pedroso, die den Vorfall ihren Trainern mitteilte - und später auch in der Zeitung öffentlich machte.

Inzwischen hat sich das Springer-Paar getrennt. Laut Medienberichten wurde de Oliveira vom Verband bestraft und aus dem Olympia-Team geworfen. Immerhin gab sie sich nach dem Vorfall ein wenig reumütig: „Jeder kann einen Fehler machen.“ (red)