Studie: Zahl der „Plattsnacker” in Norddeutschland stabil

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Bremen – Der Abwärtstrend des Plattdeutschen im norddeutschen Raum scheint vorerst gestoppt. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des Bremer Institutes für Niederdeutsche Sprache (INS) und des Institutes Deutsche Sprache. Menschen in mehreren Bundesländern wurden befragt.

Fast die Hälfte (47,8 Prozent) der 1632 befragten Norddeutschen über 16 Jahre gab an, „sehr gut” bis „gut” Plattdeutsch verstehen zu können; 16 Prozent können nach eigener Einschätzung „sehr gut” bis „gut” Plattdeutsch sprechen. 2007 waren es 46 beziehungsweise 14 Prozent.

„Wenn wir das auf die acht ganz oder in Teilen untersuchten Bundesländer hochrechnen, kommen wir auf rund 2,5 Millionen Menschen, die aktiv plattdeutsch sprechen. Anders als in den Vorjahren ist die Zahl seit 2007 stabil und nimmt nicht ab”, sagte INS-Chef Reinhard Goltz der Deutschen Presse-Agentur. Schleswig-Holstein führt mit 24,4 Prozent die Gruppe der aktiven Sprecher an, Mecklenburg-Vorpommern mit 70 Prozent das Feld der „Plattdeutsch-Versteher”. (dpa/lno)

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