Bergisch Gladbach –  - Am Samstag war es soweit: Tag der offenen Tür beim ECGL (Eisenbahn-Club Bergisch Gladbach). Gegründet wurde er 1981 von Ralf Baumbach und einigen durch eine Zeitungsannonce gewonnenen Interessenten. Als erstes stand für den ECGL die Suche nach einem Klubheim an. Nachdem dieses gefunden war, wurden bereits erste Vorträge gehalten und Ausstellungen organisiert. Im Dachgeschoss des Hauses, in dem sich das Klubheim befindet, wurde eine Modelleisenbahn-Anlage gebaut, die den Bereich des Bahnhofs Bergisch Gladbach-Gronau zeigt. Dieser war einstmals als Hauptbahnhof von Bergisch Gladbach im Gespräch. Hilfe bekamen die Modelleisenbahner von einem Gleisplan aus den 50er Jahren.

Inzwischen ist nicht nur die Modellanlage gewachsen, auch die Mitgliederzahl hat sich auf über 30 gesteigert. Harald Grumpelt aus Leverkusen ist Mitglied des ECGL und freut sich über die vielen Besucher am Tag der offenen Tür. Die Modelleisenbahner aus Bergisch Gladbach begnügen sich aber nicht mit dem erreichten, sondern wollen ihr Hobby auch an die nächste Generation weitergeben: „Unser Klub versucht, die Jugend und vor allem die Kinder einzubinden. Wir bringen den Kids nicht nur viel über die einzelnen Züge und Baureihen bei, sondern auch, wie man Landschaften und Gebäude herstellt.“ Ausflüge mit den Kindern stehen auch auf dem Plan: „Wir waren auch schon bei den Kölner Straßenbahnen“, so Harald Grumpelt. Es befinden sich 35 Züge in privatem Besitz des Klubs, die meisten sind während Vorführungen oder Klubtreffen in den so genannten „Schattenbahnhöfen“ geparkt. So nennen sich die Gleise, die sich unter der Modellanlage befinden und nicht zu sehen sind. Die Besucher sind sichtlich begeistert von der riesigen Anlage. Wolfgang Eggert aus Köln ist ebenfalls langjähriger Modellbahnfan: „Die Anlage hier ist schon beeindruckend“, sagt er. Auf die Frage, ob er da mithalten könne, lacht er und gesteht: „Nicht ganz, meine Anlage ist eine Nummer kleiner.“