TippsDas schützt vor der Mäuseplage

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Sind sie da?

Profis wie Ursula Bender können riechen, ob Hausmäuse in einer Wohnung sind. Laien erkennen es an verschiedenen Faktoren. Nachts machen sie intensiv Geräusche, man hört Trappeln, Nagen, Rascheln. Deutliche Sicht-Zeichen sind Fraßspuren an Lebensmitteln, aber auch an anderen Materialien wie etwa Kartonage, oder Kotspuren in der Wohnung. Macht man die (noch) nicht aus, hilft eine großzügig gesiebte Mehlbahn auf dem Boden, um Spuren zu erkennen.

Was tun?

In der Wohnung können Lebend- oder Schlagfallen aufgestellt werden. Als Köder schwören Profis auf Nussschokolade. Aber auch Erdnussbutter, Nüsse und Käse gefallen Mäusen. Manche empfehlen in Olivenöl getränktes Brot.

Ultraschallgeräte, die die Tiere mit ihrem Signal stören sollen, bieten nach Expertenmeinung keinen nachhaltigen Schutz.

Giftköder sollten jedenfalls nur professionelle Schädlingsbekämpfer ausbringen. Köder offen ohne Box auszulegen, ist verboten.

Die Stellen, wo eine Maus unterwegs war und besonders wo sich Kot findet, gut säubern oder sogar desinfizieren.

Was schützt?

Nahrungsmittel, auch Tierfutter fest verschließen und geschützt aufbewahren.

Der Bereich um Herd, Kühlschrank und Küchenzeile muss besonders rein gehalten werden. Mäuse bauen ihre Nester beispielsweise aus Fetzen von Stoff, Karton oder Papier. Sie nisten in geschützten Räumen wie Hohlwänden, Schächten oder hinter Schränken und uneinsehbaren Ecken. Deshalb sollten alle Ritzen und Löcher solide verschlossen werden. Zwischen festen Materialen hilft Stahlwolle.

Ruhige Räume wie Speicher und Keller bieten Traumbedingungen zur Besiedelung. Unnötiges Mobiliar, Kram und Krempel deshalb am besten nicht einlagern.

Woher kommen sie?

Wichtig: sämtliche möglichen Zugänge verschließen. Ein durchlässiger Türspalt kann etwa mit einer speziellen Türrolle oder einem Türbesen dicht gemacht werden. Zugänge können sich aber auch hinter Fassadenverkleidungen oder im Mauerwerk verbergen, hinter Küchenzeilen oder an Rolladenkästen. Sie zu finden ist auch für Profis oft nicht einfach.

Infos

Beratung bei Schädlingsbefall bietet die Desinfektionsstelle Köln telefonisch unter

02 21 / 221-277 58

Kohlhaas & Honecker mit Firmensitz in Hürth ist zu erreichen unter 022 33 / 797 00

Weitere Adressen und Kontakt zu Schädlingsbekämpfern in der Region und deutschlandweit gibt es beim Verband Deutscher Schädlingsbekämpfer in Essen

02 01 / 82 18 5-0

 www.dsvonline.de

Infos zu ökologischer Bekämpfung und so vorgehenden Firmen gibt der Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung in Essen

02 01 / 520 95 50

 www.vfoes.de

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