Die Leidenszeit für eine Kölner Presseabteilung endete bei der RTL-Quizshow.
„Wer wird Millionär?“Kölner Pressesprecher nervt sein Team seit Jahren – Günther Jauch hilft
Beim großen Überraschungs-Special von „Wer wird Millionär?“ am Pfingstmontag hat Günther Jauch den ein oder anderen Besserwisser auf sein Wissen geprüft. Aber auch ein fast fanatischer Fan der RTL-Quizshow aus Köln durfte sein Können unter Beweis stellen.
Thomas Müther, Chef der Pressestelle des ADAC-Nordrhein in Köln, hatte sein Team mit seiner Leidenschaft für „Wer wird Millionär?“ in den vergangenen Jahren fast in den Wahnsinn getrieben. Fast jede Arbeitswoche beginnt Müther mit Quizfragen aus seinem „Wer wird Millionär?“-Tageskalender an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch macht bei ADAC-Pressesprecher keine Ausnahme
Das hat seinen Grund: Vor 14 Jahren scheiterte der heute 34-Jährige nach eigenen Angaben knapp in der Vorauswahlrunde. Dass er diese Chance verpasst hat, bei „Wer wird Millionär“ auf dem begehrten Quizstuhl gegenüber von Günther Jauch zu sitzen, ließ ihn einfach nicht mehr los.
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Seitdem tyrannisierte Müther sein Kölner Team mit quälenden Fragerunden. Für sein Team war klar: „Der Kalender muss weg!“ Und so schmiedeten seine Mitarbeiter einen Plan, das Trauma ein für alle Male loszuwerden. Und der Kölner Privatsender erfüllte ihnen diesen Wunsch.
ADAC-Pressesprecher aus Köln tyrannisierte Kolleginnen und Kollegen mit „WWM“-Fragen
Müther versuchte gleich zu Beginn, Sympathiepunkte bei Günther Jauch zu sammeln und ihn auf seine Seite zu ziehen, nachdem sein gescholtenes Team im Kölner TV-Studio die traumatischen Erlebnisse ausführlich geschildert hatte.
„Aber tut das Ihnen nicht weh, wenn ich einen ‚Wer wird Millionär?‘-Kalender in den Schredder packe?“, fragte Müther beim 66-jährigen Moderator nach. „Überhaupt nicht, weil ich an den Lizenzeinnahmen nichts verdiene“, erwiderte Jauch schlagfertig.
Wer wird Millionär?: Zuschauerin rettet ADAC-Pressesprecher bei Frage zu „Die fantastischen Vier“
Im weiteren Verlauf der Sendung tat sich Müther sehr schwer. Sein Verschleiß an Jokern war außergewöhnlich hoch. Bei einer Frage zu einem Song von „Die fantastischen Vier“ musste ihn eine Zuschauerin aus dem Schwabenland retten.
Immerhin gehen 16.000 Euro an den ADAC-Pressesprecher, nachdem Müther bei der Frage gepasst hatte, was bei einem Berg oft neben der Höhe noch als markantes Merkmal angegeben wird. Die sogenannte Prominenz war gesucht.
Für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter scheinen sich die ganzen Anstrengungen am Ende gelohnt zu haben. „Ich nehme 16.000 Euro - der Kalender wandert trotzdem in den Schredder“, versprach Müther zum Abschied. Mission erfüllt. (mbr)