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Auch Julia Komp dabeiBei den Fine Food Days zeigen Kölner Köche ihr Können

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Julia Komp

Köchin Julia Komp

Köln – „Eine außergewöhnliche Weltreise“ war das Thema eines Abends im Köln-Sky, an dem Köchin Julia Komp mit Sönke Höltgen, dem Chefkoch des Hauses, ein gemeinsam entwickeltes Sechs-Gang-Menü präsentierten. Die begleitenden Weine hatte Michael Stern, Hausherr und Vorstand der Fine Food Days Cologne (FFDC), zusammengestellt. Während sich im Laufe des Abends die Nacht über das Kölner Panorama legte wie in einem Stummfilm, begleitete die Küche die fantastischen Bilder der Stadt mit teils ausgefallenen Kreationen, kleine Aroma-Feuerwerke, die die Gäste unisono begeistert zurückließen. Allein in der Bewertung des Lieblings-Gangs war man sich uneins.

Während einige für das (selten angebotene) Büffelfleisch mit Lardo, Pilzen und Mangold von Höltgen votierten, favorisierten die zahlreichen Julia-Komp-Fans den Oktopus mit Harissa, Fenchel und Humus oder das Kaninchen auf Couscous mit Roter Bete und Orangen, beides Gerichte, die die Gewürzkombinationen Nordafrikas aufs allerfeinste zur Schau stellten.

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Kaninchen auf Couscous mit Roter Bete und Orangen

Auch ihr Dessert „Amarula“, benannt nach einem südafrikanischen Likör aus den Früchten des Marula-Baumes, verband feine Aromen von Banane, Karamell und Tabak zu einem extraordinären Ganzen.

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„Es gibt ein Objekt, das perfekt zu uns passt“

Am Rande des Abends verriet Julia Komp, dass sie ihre nähere Zukunft auf jeden Fall in Köln sieht. Nach dem gescheiterten Versuch, im „Lokschuppen“ am Mülheimer Hafen ihr Können zu zeigen – es gab unterschiedliche strategische Auffassungen mit Geschäftsführer Fritz Hamacher – arbeitet sie gerade an einem neuen Projekt. Gemeinsam mit ihrem Partner Yunus Özananar will sie baldmöglichst ihr eigenes Restaurant in der Innenstadt eröffnen. „Es gibt ein Objekt, das perfekt zu uns passt.“

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Mehr verraten wolle sie im Moment noch nicht, da der Vertrag noch nicht unterzeichnet sei. Wenn alles gut läuft, will Komp noch in diesem Jahr eröffnen. Und einen Namen, den hat sie auch schon: „Das Restaurant wird Sahila heißen. Das ist arabisch und bedeutet Anführerin der Sterne.“ Komps Ambition ist klar: Sie will den Michelin-Stern zurückerobern, den sie 2016 als 27-Jährige im Kerpener Schloss Loersfeld erkocht hatte. Die damals jüngste Sterneköchin Deutschlands verließ das Schloss im Jahr 2018 für eine 14-monatige Weltreise, um ihren kulinarischen Horizont zu erweitern. Jetzt ist sie zurück.

„Ich bin eine Kämpferin“, sagt die heute 32-Jährige, die ihre Lehre im Restaurant „Zur Tant“ in Porz gemacht hat. „Ein Stern war mein Wunsch schon am ersten Tag meiner Ausbildung.“ Sie will ihre Gäste begeistern, sie mit auf eine kulinarische Reise nehmen. Das ist Julia Komp bei den FFDC überzeugend gelungen.