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Zwei Tage Straßenfest in Köln-LindenthalKölsche Kubaner, Musik, Mode und ein Feuerwehreinsatz

Lesezeit 3 Minuten
Menschen flanieren zwischen Ständen.

Am Wochenende wurde auf der Dürener Straße das Lindenthaler Sommerfest gefeiert.

Am Wochenende wurde auf der Dürener Straße das Lindenthaler Sommerfest unter großer Beteiligung der Mitglieder des Ring Lindenthaler Geschäftsleute gefeiert.

Die besonders schöne, breite Dürener Straße mit ihrem alten Baumbestand, zog am Wochenende Besucherströme zum Flanieren, Bummeln und Feiern auf das Lindenthaler Sommerfest. Am Sonntag hatten dazu von 13 bis 18 Uhr auch die Geschäfte geöffnet. Veranstaltet wird das Fest vom Ring Lindenthaler Geschäftsleute (RLG). Alleine 50 Mitglieder des Vereins beteiligten sich mit gastronomischen Ständen, Dienstleistungen, Rabatten und Straßensonderverkäufen. Bei „Carlos“ boten die Mitarbeiter vor der Haustüre in großen Pfannen und auf dem Grill kubanische Speisen an.

Drei Männer an einer großen Grillpfanne

Das Team vom Carlos bot kubanisches Streetfood.

„Als kölscher Kubaner hier aus Lindenthal bin ich immer dabei“, sagt Inhaber Carlos Morfa. Auch die anderen Gastronomiebetriebe, von Haus Schwan bis zum Landmann, wurden schon am Samstagnachmittag trotz Fußball zum beliebten Treffpunkt. Cologne-Couture-Inhaberin Bettina Spillmann, die eigentlich Abendgarderobe und Second-Hand-Ware verkauft, hatte ihr Repertoire mit Neuware und Schmuck aufgewertet, viele Geschäfte boten auf Edelware hohe Rabatte. Auf der Bühne vor der Tanzschule und in etwas kleinerem Rahmen auf der Klosterstraße wurde getanzt und gesungen.

Ein Stand mit Kleidung.

Beim Lindenthaler Sommerfest gab es an den Ständen jede Menge Möglichkeit zum Shoppen.

Organisator Willi von der Gathen sieht den extrem guten Mix aus Mode und Dienstleistung und die überproportionale Beteiligung ortsansässiger Unternehmer als Hauptgrund für die hohe Akzeptanz des Straßenfestes. „Viel kann man hier einfach nicht mehr besser machen“, so von der Gathen. So sahen das auch die Bezirkspolitiker, die sich mit den Verantwortlichen des RLG, Carina Birnbacher und Michael Spernat, bei einem Rundgang über die Straße, ein Bild machten. Statt das Fest auf der Bühne zu eröffnen hat dieser Spaziergang mittlerweile Tradition. „Es ist einfach viel schöner, wenn wir über die Straße gehen“, meinte Helga Blömer-Frerker, die als erste Stellvertreterin die Bezirksbürgermeisterin, Cornelia Weitekamp, begleitete.

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Eine Gruppe Menschen steht zusammen und schaut in die Kamera.

Die Organisatoren des Sommerfests und Lindenthaler Lokalpolitik. Links: Richard Blömer, daneben Organisator Willi von der Gathen. RLG-Vorstand Michael Spernat (vierter v. links), rechts daneben Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp (blaues Shirt) und Carina Birnbacher im weißen Kleid; Helga Blömer-Frerker im rosa Blazer.

Lindenthaler Sommerfest: Wermutstropfen durch Feuerwehreinsatz

Tradition hat bereits im zweiten Jahr, da sind sich die Verantwortlichen sicher, dass das Straßenfest über zwei Tage abgehalten wird. „Das sahen zu Beginn einige recht kritisch“, sagt RLG-Vorstand Spernat. „Dadurch haben wir aber noch einmal ganz viele neue Anfragen bekommen, weil sich das Risiko über zwei Tage minimiert“, so von der Gathen. Mit viel Enthusiasmus und Aktionen für Kinder und Informationsständen beteiligten sich auch viele Vereine und Organisationen.

Ein Feuerwehrwagen kreuzt die Flaniermeile.

Ein Feuerwehreinsatz sorgte kurzzeitig für einen Wermutstropfen. Verletzt wurde aber niemand.

Ganz oft kam dabei das Glücksrad zum Einsatz. Am Stand von Round Table und dem Lady Circle wurde das Rad gegen eine Spende zugunsten des Vereins Team Bananenflanke gedreht. Die Mitglieder Verena Fortmeier und Charly Quantius fassten das gebotene Bild des Straßenfestes ganz gut zusammen: „Service, Freundlichkeit und lieber anpacken als nichts tun.“ Einziger Wermutstropfen war die Feuerwehr, die sich für einen Dachstuhlbrand an der Hillerstraße am Samstag den Weg durch die neugierige Menge bahnen musste. Verletzt wurde zum Glück niemand.