„Michael war mein Leben“Senta Berger trauert um ihren Ehemann Verhoeven

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Die Schauspielerin Senta Berger und ihr Mann Michael Verhoeven auf einer Filmpremiere.

Die Schauspielerin Senta Berger und ihr Mann Michael Verhoeven auf einer Filmpremiere. (Archivfoto)

Der Filmemacher war am 22. April im Alter von 85 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

Vergangene Woche starb Filmemacher Michael Verhoeven - seine Familie, darunter Witwe Senta Berger und ihre Söhne, trauern gemeinsam. Die österreichische Schauspielerin hat sich am Wochenende erstmals öffentlich zum Tod ihres Mannes Michael Verhoeven geäußert.

„Michael war mein Leben. Ich kann nur sagen, dass ich jetzt nichts sagen kann. Denn alles, was ich jetzt sagen könnte, würde es kleiner machen, als es ist“, sagte die 82-Jährige der „Bild am Sonntag“ (28. April) auf die Frage, wie die Familie mit dem Verlust umgehe. Der Filmemacher („Die weiße Rose“) war am 22. April im Alter von 85 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit im Münchner Vorort Grünwald gestorben.

Senta Berger: Freude und Trauer zugleich

Sein Sohn, der Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven (51), sagte der Zeitung: „Mein Vater war ihr ganzes Glück. Das wird auch so bleiben. Den Abschied und den Schmerz, den wir alle fühlen, kann auch ich nicht in Worte fassen. Mein Vater war der liebevollste, herzlichste und lustigste Papa, den sich mein Bruder Luca und ich nur hätten wünschen können. Er war unser Held, ohne je ein Held sein zu wollen.“ Auch der jüngere Sohn Luca Verhoeven ist in der Filmbranche tätig.

Die österreichische Schauspielerin Senta Berger mit ihrem Ehemann, dem Arzt und Regisseur Michael Verhoeven auf dem SPIO-Filmball 1979.

Die österreichische Schauspielerin Senta Berger mit ihrem Ehemann, dem Arzt und Regisseur Michael Verhoeven auf dem SPIO-Filmball 1979. (Archivfoto)

Über seine berühmte Mutter sagte er: „Ich hoffe, dass meine Mutter nochmal die Kraft und den Mut findet, sich wieder dem Leben zuzuwenden. Und ich hoffe auch, dass meine Mutter eines Tages wieder drehen wird. Denn natürlich ist Arbeit immer auch eine Form der  Therapie, für uns alle.“

Michael Verhoeven starb nach kurzer, schwerer Krankheit

Sein Vater sei zu Hause gestorben, „mit meiner Mutter und seinen Söhnen an der Seite“, sagte Verhoeven der „Bams“. „Wir sind alle bei meiner Mutter, ihre Kinder und ihre Enkel. Wir umarmen uns und halten uns fest. Wir sehen uns Bilder und Familienfilme an und wir sehen Michael als jungen, schönen Mann mit funkelnden grünen Augen, mit 20, 30, 40 oder 50 Jahren.

Wie charmant, witzig und lebenslustig er war. So erfreuen wir uns an ihm, gleichzeitig weinen wir gemeinsam.“ Als Sohn sei er sehr froh darüber, „dass wir uns immer klar gesagt haben, was wir füreinander empfinden, was wir uns bedeuten und dass wir uns lieben. Und dennoch hat man immer auch das Gefühl, es reichte nicht aus, man hätte es noch öfter sagen müssen“. (mbr/dpa)

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