2023 haben wir von vielen bekannten Persönlichkeiten Abschied nehmen müssen. Wir erinnern an die prominenten Verstorbenen.
Musiker, Schauspieler, SportlerDiese Promis sind 2023 gestorben
Im Jahr 2023 haben wir uns von vielen bekannten Persönlichkeiten verabschieden müssen. Schauspieler, Musiker, Politiker, Moderatoren und beliebte Künstler sind verstorben. Wir erinnern an die prominenten Verstorbenen.
Wolfgang Schäuble
Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble starb am 26. Dezember im Alter von 81 Jahren. Der CDU-Politiker sei im Kreise seiner Familie zu Hause am Dienstagabend gegen 20 Uhr friedlich eingeschlafen, teilte die Familie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Schäuble starb nach langer schwerer Krankheit. In seiner politischen Laufbahn war er Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Niemand gehörte dem Parlament länger an als er.
Hannelore Kramm
Der Volksmusik-Star Heino (84) trauert um seine Ehefrau Hannelore. Hannelore Kramm starb am 8. November im Alter von 82 Jahren daheim im österreichischen Kitzbühel, wie Heinos Manager Helmut Werner am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über ihren Tod berichtet. „Heino ist am Boden zerstört und in tiefer Trauer“, sagte Werner. „Das war der schlimmste Tag in seinem Leben.“ Heino und Hannelore hatten 1979 geheiratet und galten viele Jahre als das Traumpaar der deutschen Volksmusik.
Christiane Blumhoff
Fernsehzuschauer kennen ihr Gesicht aus unzähligen Krimis: Die Schauspielerin Christiane Blumhoff starb am 14. November im Alter von 81 Jahren. Die Münchnerin hatte rund 150 Fernsehauftritte, zumeist in kleineren Rollen, darunter in den Krimireihen „Derrick“, „Der Alte“, „Tatort“, „München Mord“ und „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“. In der Heimatserie „Dahoam is Dahoam“ spielte sie in 61 Episoden die Figur der Helga Bamberger. Auch im „Komödienstadel“ war Blumhoff oft zu sehen.
Hardy Remagen
Am 10. November verstarb der Unternehmer Hardy Remagen im Alter von 90 Jahren. Remagen hatte aus einem handwerklichen Metzgereibetrieb in Köln einen Fleischwarenhersteller geformt, der heute unter der Führung seiner Enkelinnen Nina Remagen und Nane Remagen-Ziech am Firmensitz in Hürth mit 220 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 70 Millionen Euro erwirtschaftet.
Elmar Wepper
Der Schauspieler Elmar Wepper starb am 31. Oktober. Das bestätigte seine Agentin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Wie die „Bild“ unter Berufung auf den Freundes- und Familienkreis berichtete, starb der 79-Jährige am Dienstagmorgen in München an Herzversagen. Er sei plötzlich umgekippt, hieß es. „Wir sind unendlich traurig!“, sagte seine Agentin der dpa.
Einem breiten Publikum wurde er als Assistent Erwin Klein in der Krimiserie „Der Kommissar“, neben Uschi Glas in einer der Titelrollen der ZDF-Familienserie „Zwei Münchner in Hamburg“ und in einer der beiden Hauptrollen in der Krimiserie „Zwei Brüder“ bekannt.
Hans Meiser
Der bekannte Talkshow-Moderator Hans Meiser starb am 30. Oktober im Alter von 77 Jahren in der Nähe von Scharbeutz (Schleswig-Holstein) „unerwartet an Herzversagen“, wie Meisers Geschäftspartner Harald Thoma bestätigte.
Meiser gilt als Erfinder der täglichen Nachmittags-Talkshow. Mit der nach ihm benannten Sendung erreichte der Kölner Privatsender RTL in den 90er Jahren einen Zuschauer-Marktanteil von bis zu 40 Prozent.
Matthew Perry
Der aus der Kultserie „Friends“ bekannte amerikanisch-kanadische Schauspieler Matthew Perry starb am 28. Oktober im Alter von 54 Jahren, wie etwa die „New York Times“ berichtete, die sich auf Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles bezog.
Williams zufolge werde die Todesursache wahrscheinlich erst in einiger Zeit geklärt werden können, es gebe aber keinen Hinweis auf ein Verbrechen, berichtete die „New York Times“. Zuvor hatte etwa die „Los Angeles Times“ unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus Justizkreisen gemeldet, Perry sei am Samstag in seinem Haus in Los Angeles tot in einem Whirlpool gefunden worden.
Richard Moll
Der US-amerikanische Schauspieler Richard Moll starb am 26. Oktober im Alter von 80 Jahren. Bekannt wurde Moll mit der TV-Sitcom „Harrys wundersames Strafgericht“. Er sei am Donnerstag „friedlich“ in seinem Haus im kalifornischen Big Bear Lake gestorben, teilte ein Sprecher der Familie der Deutschen Presse-Agentur mit.
Richard Roundtree
Der US-Schauspieler Richard Roundtree, bekannt durch seine Rolle im Film „Shaft“, ist am 24. Oktober im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Los Angeles gestorben. Wie sein Manager Patrick McMinn „The Hollywood Reporter“ mitteilte, war ein kürzlich diagnostizierter Bauchspeicheldrüsenkrebs die Todesursache. Auch andere US-Medien wie „Rolling Stone“ und „The New York Times“ berichteten über den Tod.
Lars Berghagen
Der Pop- und Schlagersänger Lars Berghagen, in seiner schwedischen Heimat auch als Lasse Berghagen bekannt, starb am 19. Oktober im Alter von 78 Jahren. Das berichtete der öffentlich-rechtliche schwedische Fernsehsender SVT unter Berufung auf die nationale Nachrichtenagentur Tidningarnas Telegrambyrå (TT). In Deutschland wurde der Sänger Mitte der 1970er Jahre mit dem Schlager „Es war einmal eine Gitarre“ bekannt.
Carla Bley
Die renommierte Jazz-Pianistin und -Komponistin Carla Bley starb am 17. Oktober im Alter von 87 Jahren. Das wurde von ihrer Konzertagentur bestätigt. Die US-amerikanische Künstlerin erlangte Anerkennung als Pionierin des Free Jazz am Klavier. Zu ihren bedeutendsten Werken zählt die Jazz-Oper „Escalator Over The Hill“. In ihrer Musik verband sie Elemente aus Rock, Jazz und Musiktheater. Bleys letztes Album „Life goes on“ entstand 2020 in Zusammenarbeit mit dem Saxofonisten Andy Sheppard und ihrem Lebensgefährten, dem Bassisten Steve Swallow.
Suzanne Somers
Die US-Schauspielerin Suzanne Somers, die unter anderem mit Serien wie „Herzbube mit zwei Damen“ und „Eine starke Familie“ bekannt wurde, starb am 15. Oktober. Somers sei im Alter von 76 Jahren gestorben, berichteten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf ihren Sprecher. Sie sei friedlich in ihrem Haus gestorben, umringt von ihrer Familie, hieß es in einer Mitteilung. Vor rund 20 Jahren hatte Somers eine Brustkrebs-Diagnose öffentlich gemacht.
Piper Laurie
Die dreimal für den Oscar nominierte Schauspielerin Piper Laurie ist am 14. Oktober im Alter von 91 Jahren gestorben. Die US-Amerikanerin, bekannt aus Werken wie der Stephen-King-Verfilmung „Carrie - Des Satans jüngste Tochter“, „Gottes vergessene Kinder“, „Haie der Großstadt“ sowie der Serie „Twin Peaks“, starb am Samstagmorgen in Los Angeles, wie ihre Managerin Marion Rosenberg dem Branchenmagazin „Variety“ bestätigte. Laurie ging es schon seit einiger Zeit nicht gut, wie die Vertreterin dem Magazin „The Hollywood Reporter“ sagte.
Dariusch Mehrdschui
Am Samstag, dem 14. Oktober, sind der bekannte Regisseur Dariusch Mehrdschui und seine Ehefrau Wahideh Mohammadifar umgebracht worden. Laut einem Bericht der Zeitung „Shargh“ fand die Tochter des iranischen Regisseurs das Ehepaar in ihrer Villa auf. Mehrdschui gehörte zu den Pionieren des Neuen Iranischen Films, in den er den Neorealismus einführte. Mit seinem Film „Die Kuh“ von 1969 gewann er 1971 den Publikumspreis bei den Filmfestspielen in Venedig und wurde so in der Szene international bekannt.
Louise Glück
Die US-Lyrikerin und Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück starb am 13. Oktober. Das sagte der Chef des Verlags Farrar, Straus and Giroux, Jonathan Galassi, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in New York. Glück wurde 80 Jahre alt. Die Todesursache sei Krebs gewesen, berichtete die „New York Times“. 2020 war Glück mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden - für viele damals überraschend, Experten hatten ihren Namen vorab nicht auf dem Zettel.
Rudolph Isley (The Isley Brothers)
Mit Songs wie „Twist and Shout“ und „This Old Heart of Mine“ wurde die US-Band The Isley Brothers in den 1960er Jahren bekannt. Rudolph Isley starb am 11. Oktober gestorben, eines der Gründungsmitglieder der Soul-, Funk- und Rockband. Mit schwerem Herzen verkünde man den Tod des „geliebten Bruders“, teilten die Bandmitglieder am Donnerstag auf Instagram mit. Der Sänger sei am Mittwoch in seinem Schlaf gestorben, berichtete die „New York Times“ unter Berufung aus Isleys jüngeren Bruder Ernie. Der Sänger und Songwriter wurde 84 Jahre alt.
Gerhard Grimmer
Der erste deutsche Skilanglauf-Weltmeister Gerhard Grimmer starb am 9. Oktober im Alter von 80 Jahren. Der Thüringer Doppel-Weltmeister starb am vergangenen Montag nach schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren, wie die Deutsche Presse-Agentur von der Familie erfuhr.1974 gewann er bei der nordischen Ski-WM im schwedischen Falun über die Distanz von 50 Kilometer.
Ellen Wessinghage
Deutschlands „Sportlerin des Jahres“ 1975, und zweimalige Olympia-Teilnehmerin, Ellen Wessinghage, starb am 7. Oktober „im Alter von 75 Jahren nach langer und schwerer Krankheit“, wie die Familie der Deutschen Presse-Agentur am Montag „in tiefer Trauer“ mitteilte. „Wir behalten sie in lebhafter Erinnerung als ehemalige Spitzensportlerin, treusorgende Mutter von drei Kindern und enorm vielseitige Person.“
Wolfgang Schänzler
Der 1. FC Köln trauert um Wolfgang Schänzler. Der ehemalige Funktionär des Vereins verstarb am 5. Oktober im Alter von 80 Jahren. Schänzler war von Oktober 1987 bis Oktober 1988 Geschäftsführer des FC und von Oktober 1988 bis September 1993 geschäftsführendes Vorstandsmitglied.
Im September 1993 beendete Wolfgang Schänzler seine Tätigkeit beim FC auf eigenen Wunsch und war anschließend sowohl als Geschäftsführer eines Entsorgungsunternehmens, als auch in der Immobilienbranche tätig.
Thomas Danneberg
Er war die Stimme von Arnold Schwarzenegger, Terence Hill und Adriano Celentano: Der viel beschäftigte Synchronsprecher Thomas Danneberg ist am 30. September im Alter von 81 Jahren gestorben. Das bestätigte die Deutsche Presse-Agentur in Berlin. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, darunter die „Bild“-Zeitung. „Thomas ist am Samstag in meinem Beisein in unserem Haus am Wannsee an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben“, sagte Witwe Leni Danneberg der „Bild“.
David McCallum
Der Schauspieler David McCallum, durch seine langjährige Rolle als Gerichtsmediziner in der US-Krimiserie „Navy CIS“ bekannt, ist tot. Der gebürtige Schotte sei am 25. September im Beisein seiner Familie in einem New Yorker Krankenhaus friedlich gestorben, teilte der Sender CBS mit. McCallum wurde 90 Jahre alt.
Der Schauspieler spielte auch in mehreren Filmen mit, darunter in „Die Verdammten der Meere“ (1962), „Gesprengte Ketten“ (1963), „Die größte Geschichte aller Zeiten“ (1965) und „Ständig in Angst“ (1970).
Irish Grinstead (702)
Irish Grinstead, Teil des R&B-Trios 702, ist am 16. September im Alter von 43 Jahren verstorben. Diese Nachricht gab ihre Schwester LaMisha Grinstead auf Instagram bekannt. „Mit großer Traurigkeit muss ich Euch mitteilen, dass meine wunderbare Schwester und Freundin heute Abend verstorben ist. Sie hat einen langen Kampf hinter sich und ist nun endlich in Frieden.“
Seine größten Erfolge feierte das Trio 702 vor allem in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre mit Hits wie „Steelo“, „Get It Together“ oder „Where My Girls At“.
Fernando Botero
Der kolumbianische Maler und Bildhauer Fernando Botero ist am 15. September tot. Er starb im Alter von 91 Jahren, wie das Kulturministerium in Bogotá am Freitag mitteilte. „Sein Leben ist das Zeugnis eines Mannes, der sich schon in jungen Jahren dazu entschloss, seiner Berufung nachzugehen und einen Stil zu schaffen, der bereits Teil der Kunstgeschichte ist“, schrieb Kulturminister Juan David Correa im Netzwerk X, das früher als Nachrichtendienst Twitter bekannt war.
Roger Whittaker
Der Sänger Roger Whittaker ist tot. Er starb am 13. September im Alter von 87 Jahren, wie seine Plattenfirma Sony Music der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.
Whittaker war unter anderem in Großbritannien, in den Vereinigten Staaten, in Kanada oder Südafrika erfolgreich. In Deutschland wurde er als Schlagersänger bekannt. Zu seinen bekanntesten Liedern zählen Schlager wie „Albany“, „Abschied ist ein scharfes Schwert“ oder „Ein bisschen Aroma“. Zu seinen größten internationalen Erfolgen gehören „The Last Farewell“, „River Lady (A Little Goodbye)“ oder „I Don't Believe in If Anymore“.
Bruce Guthro (Runrig)
Der Frontmann der schottischen Band Runrig, Bruce Guthro, ist am 5. September im Alter von 62 Jahren gestorben. Der kanadische Musiker gehörte der Folkrockband zwanzig Jahre lang an – von 1998 bis zu den letzten Auftritten der Gruppe im Jahr 2018. Nun starb er nach einem langen Kampf gegen Krebs, wie die BBC und die „Times“ unter Berufung auf eine Stellungnahme der Band berichteten.
Gary Wright
Der US-amerikanische Sänger Gary Wright, bekannt für seine Songs „Dream Weaver“ und „Love is Alive“, starb am 4. September im Alter von 80 Jahren. Er starb in seinem Haus in Kalifornien. Der Musiker litt laut „The Guardian“ seit einiger Zeit an gesundheitlichen Problemen, unter anderem an Parkinson und Lewy-Körperchen-Demenz.
1967 schloss er sich mit einem anderen Sänger der britischen Bluesrockband Spooky Tooth an, für die er mit fester, rauer Stimme melancholische Bluesballaden interpretierte. Später war er auch solo erfolgreich, unter anderem mit dem Platin-Album „The Dream Weaver“ aus dem die Hits „Dream Weaver“ und „Love is Alive“ stammen. Er arbeitete darüber hinaus eng mit den Beatles-Musikern George Harrison und Ringo Starr zusammen.
Steve Harwell (Smash Mouth)
Der Rockmusiker Steve Harwell ist am 4. September im Alter von 56 Jahren gestorben. Der ehemalige Frontmann der alternativen Rockband Smash Mouth sei im Beisein von Familie und Freunden am Montag gestorben, sagte der Manager der Band, Robert Hayes, gegenüber dem Musikmagazin„Rolling Stone“. „CBS News“ hatte zuvor über den kritischen Zustand des Sängers berichtet, der an einer Leberzirrhose gelitten haben soll.
Ende der 1990er Jahre wurde der Musiker mit seiner 1994 gegründeten Rockband Smash Mouth international bekannt. Hits wie „Walkin' On The Sun“ und „All Star“ brachten ihm weltweite Anerkennung und erreichten auch die deutschen Single-Charts.
Jimmy Buffett
Der US-Sänger Jimmy Buffett ist laut Angaben auf seinen Social-Media-Kanälen im Alter von 76 Jahren gestorben. „Er hat sein Leben bis zum letzten Atemzug wie einen Song gelebt und wird von so vielen unermesslich vermisst werden“, hieß es in einer Mitteilung, die auf seinen Social-Media-Kanälen und seiner Internetseite verbreitet wurde.
„Jimmy ist in der Nacht des 1. September friedlich verstorben, umgeben von seiner Familie, seinen Freunden, seiner Musik und seinen Hunden.“ Buffet, dessen bekanntester Hit „Margaritaville“ von 1977 ist, mischte in seiner Musik Genres wie Country, Pop und Rock mit Karibik-Flair. Insgesamt verkaufte er im Laufe seiner Karriere allein in den USA über 26 Millionen Tonträger.
Mohamed Al Fayed
Er war einer der einflussreichsten Geschäftsleute in Großbritannien, ihm gehörten das Kaufhaus Harrods und der Fußballclub FC Fulham. Doch die Tragödie seines Lebens war der Unfalltod seines Sohns Dodi an der Seite von Partnerin Prinzessin Diana. Am 30. August ist Mohamed Al Fayed im Alter von 94 Jahren gestorben.
Der ägyptische Milliardär war „ein schillernder, kontroverser und oft aggressiver Geschäftsmann, der nie vor einem Kampf zurückschreckte – und es selbst mit der königlichen Familie aufnahm“, wie die britische Nachrichtenagentur PA ihn beschrieb.
Jack Sonni (Dire Straits)
Der US-amerikanische Musiker Jack Sonni starb am 30. August im Alter von 68 Jahren. Der Gitarrist, der in den 1980er Jahren Mitglied der britischen Rockband Dire Straits war, spielte auf dem 1985 veröffentlichten Album „Brothers In Arms“ der Band und war „der Mann im roten Mantel“ auf der gleichnamigen Welttournee, beim „Live Aid“-Auftritt in London und auf allen Videos zu diesem Album.
Jewgeni Prigoschin
Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, befand sich nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde an Bord eines in Russland am Mittwoch, dem 23. August, abgestürzten Privatjets. Zuvor hatten russische Behörden gemeldet, alle Passagiere des Flugs seien bei dem Absturz des Embraer-Privatjets getötet worden. Laut Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass wurden zehn Leichen geborgen. Der Telegram-Kanal Grey Zone, den Prigoschin zur Verbreitung seiner Videos nutzte, meldete am Mittwochabend den Tod des Chefs der Privatarmee Wagner. Kremlchef Wladimir Putin kommentierte den mutmaßlichen Tod Prigoschins zunächst nicht.
Toto Cutugno
Der italienische Sänger Toto Cutugno starb am 22. August 2023 im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit in Mailand, wie sein Management der dpa auf Anfrage bestätigte. Zuvor berichteten mehrere italienische Medien. In Deutschland verbindet man mit Cutugno vor allem den Italo-Klassiker „L'Italiano“, der dort eher unter dem Refrain „Lasciatemi cantare“ (Lasst mich singen) bekannt ist. Zu seinen größten Erfolgen gehört sein Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) von 1990 in Zagreb mit „Insieme 1992“.
Mit 100 Millionen verkauften Alben gehört Cutugno zu den erfolgreichsten Sängern Italiens. Insgesamt 15 Mal nahm er an dem legendären Sanremo-Festival als Interpret teil – einmal gewann er den Wettbewerb: 1980 mit dem Lied „Solo noi“ (Nur wir). Weitere 15 Mal komponierte er für Teilnehmer die Lieder.
René Weller
Der ehemalige Box-Europameister René Weller starb am 22. August im Alter von 69 Jahren, nachdem er wochenlang im Sterben gelegen hatte. Dies bestätigte seine Frau Maria in der Nacht zum Mittwoch. Der gelernte Heizungsmonteur und Goldschmied wurde in den Medien „Der schöne René“, „Golden Boy“ oder einfach „Champ“ genannt.
Weller hatte sich 1983 durch einen K.-o.-Sieg in der ersten Runde gegen den Amerikaner James Ortega die Weltmeisterschaft im Superfedergewicht des wenig bedeutsamen Verbandes World Athletic Association erkämpft. Ein Jahr später wurde er auch Europameister.
Jerry Moss
Der US-amerikanische Musikproduzent Jerry Moss, der in den 1960er Jahren mit dem Trompeter Herb Alpert das legendäre Label „A&M Records“ gründete, starb am 17. August. Er sei friedlich in seinem Haus im kalifornischen Bel Air gestorben, teilte seine Familie am Mittwoch laut der „Los Angeles Times“ und anderen US-Medien mit. Moss wurde 88 Jahre alt.
Alpert (88) und Moss hatten 1962 mit einem Startkapital von 200 Dollar in einer Garage in Hollywood die Firma „A&M“ Records gegründet. Bald darauf nahmen sie Künstler wie Cat Stevens, Carpenters, Joe Cocker, Carole King oder The Police unter Vertrag. Später arbeiteten sie mit Janet Jackson oder Bryan Adams. 1989 verkauften die beiden das Label für knapp 500 Millionen Dollar an die Polygram-Gruppe. 2006 wurden Moss und Alpert in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.
Renata Scotto
Die italienische Opernsängerin Renata Scotto ist am 16. August im Alter von 89 Jahren gestorben. Die weltbekannte Sopranistin sei in der Nacht zu Mittwoch gestorben, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Savona. Scotto wurde 1934 in der ligurischen Stadt geboren. Die Italienerin gilt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen und erlangte Weltruhm. „Eine einzigartige Sängerin, große Musikerin und Künstlerin und eine großartige Frau ist gestorben“, schrieb Savonas Bürgermeister Marco Russo bei Facebook.
Ursula Cantieni
Sie war eines der bekanntesten Gesichter der „Fallers“: Schauspielerin Ursula Cantieni starb am 15. August im Alter von 75 Jahren, wie der Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden mitteilte. „Wir alle im SWR sind bestürzt und tief traurig“, erklärte SWR-Intendant Kai Gniffke. Zuvor hatte „Bild“ online darüber berichtet.
Neben ihrem Engagement bei den „Fallers“ war sie seit 2003 festes Mitglied der SWR-Rateshow „Sag die Wahrheit“. Auch coachte sie an Theatern und Hochschulen, hatte eine Professur an der Folkwangschule Essen, und unterrichtete Moderatoren beim Schweizer Fernsehen. Hinzu kamen Soloabende, Lesungen, Moderationen, Live-Shows sowie Sendungen für TV und Hörfunk.
Robbie Robertson
Der Gitarrist und Songschreiber Robbie Robertson, Mitbegründer der Gruppe The Band, starb am 9. August im Alter von 80 Jahren. The Band wurde in den 1960er Jahren als Begleitgruppe von Bob Dylan berühmt und veröffentlichte später eigene Alben, darunter „Music from Big Pink“ (1968) und „The Last Waltz“ (1978).
Robertson schrieb die bekanntesten Songs von The Band, die von Ende der 1960er Jahre bis Mitte der 1970er Jahre aktiv war: „The Weight“, „The Night They Drove Ol' Dixie Down“ und „Up On Cripple Creek“. Der Musiker arbeitete auch mit Bob Dylan auf dessen Album „Blonde on Blonde“ zusammen.
Als Solist veröffentlichte Robertson ab 1987 acht Studioalben. Sein Solodebüt „Robbie Robertson“ erhielt eine Gold-Auszeichnung in den USA. Ein großer Erfolg war auch sein Album „How to Become Clairvoyant“ (2011), das darüber hinaus von den Kritikern gefeiert wurde.
Rodriguez
Der amerikanische Folksänger Sixto Rodríguez starb am 8. August im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt Detroit, wie zunächst auf der Website des Musikers mitgeteilt wurde. Musiker-Kollegen wie Beach Boy Brian Wilson äußerten sich bestürzt und sprachen der Familie ihr Mitgefühl aus. Wilson war 2015 mit Rodríguez auf Tour gegangen.
William Friedkin
Der „Exorzist“-Regisseur William Friedkin starb am 7. August im Alter von 87 Jahren in Los Angeles. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf seine Ehefrau Sherry Lansing. Der Regisseur hatte kürzlich erst den Film „The Caine Mutiny Court-Martial“ mit Schauspieler Kiefer Sutherland in der Hauptrolle fertiggestellt, der beim Filmfestival in Venedig Premiere feiern sollte.
Friedkin gehörte zur „New Hollywood“-Elite, die in den 70er Jahren bahnbrechende Filme lieferte. 1972 bekam er für den packenden Drogen-Thriller „French Connection - Brennpunkt Brooklyn“ den Regie-Oscar. Der gruselige Film „Der Exorzist“ wurde kurz darauf für zehn Oscars nominiert. Danach drehte Friedkin noch zahlreiche weitere Thriller.
Margit Saad
Die Schauspielerin und Regisseurin Margit Saad starb am 7. August im Alter von 94 Jahren in München, wie ihr Sohn, der Dirigent Pierre-Dominique Ponnelle, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Einem breiten Publikum wurde die gebürtige Münchnerin durch Rollen in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen bekannt. So konnte man sie in Kinofilmen wie „Peter Voss, der Millionendieb“ oder „Hoppla, jetzt kommt Eddie“ sehen. Die Hauptrolle spielte sie in dem englischen Krimi „Die Spur führt ins Nichts“ (1960) von Joseph Losey - „einer meiner schönsten Filme“, hat Margit Saad zu ihrem 70. Geburtstag im Jahre 1999 im dpa-Interview gesagt.
Katja Dofel
Die ehemalige Börsenreporterin Katja Dofel starb am 3. August. Die 52-Jährige berichtete für den Nachrichtensender ntv unter anderem aus Frankfurt und vom New Yorker Börsenparkett an der Wall Street. Der TV-Sender und ihre Familie bestätigten ihren Tod. Dofel habe unter einer schweren Krankheit gelitten.
Angus Cloud
Der aus der Fernsehserie „Euphoria“ als Fezco bekannte US-Schauspieler Angus Cloud starb am 31. Juli im Alter von 25 Jahren. „Mit schwerem Herzen mussten wir uns heute von einem unglaublichen Menschen verabschieden“, zitierte das Portal „TMZ“ aus einer Mitteilung seiner Familie.
Nach der Erstausstrahlung im Juni 2019 wurde „Euphoria“ schnell zum Hit und war 2022 die meistgetwitterte Fernsehsendung des Jahrzehnts in den USA. Cloud hatte darüber hinaus kleine Rollen in den Independent-Filmen „North Hollywood“ (2021) und „The Line“ (2023) und wird posthum in dem Film „Freaky Tales“ mitspielen.
Paul Reubens
Der US-Schauspieler Paul Reubens, der vor allem mit seiner Rolle als „Pee-wee Herman“ berühmt wurde, starb am 30. Juli im Alter von 70 Jahren an Krebs. „Er war ein begnadetes und produktives Talent und wird für immer in der Ruhmeshalle der Comedy und in unseren Herzen leben, als geschätzter Freund und Mann mit bemerkenswertem Charakter und großzügigem Geist“, schrieb sein Management in einer Mitteilung.
David Albahari
Der serbische Schriftsteller David Albahari starb am 30. Juli nach langer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Tanjug unter Berufung auf die Familie des Verstorbenen. Albahari war einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen (post-)jugoslawischen und serbischen Literatur. Albahari veröffentlichte 14 Romane, 13 Kurzgeschichten-Sammlungen und fünf Essay-Bände.
Martin Walser
Der Schriftsteller Martin Walser starb am 28. Juli im Alter von 96 Jahren. Das teilte der Rowohlt Verlag mit. Walser galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller in Deutschland. Walser wurde am 24. März 1927 als Sohn eines Gastwirts in Wasserburg am Bodensee geboren.
Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Novelle „Ein fliehendes Pferd“ aus dem Jahr 1978, das von Kritikern gefeiert und fürs Kino verfilmt wurde. Für sein Schaffen erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 1981 und den Friedenspreis des deutschen Buchhandels im Jahr 1998. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Walser in einem Kondolenzschreiben an die Witwe Käthe Walser als „einen großartigen Menschen und einen Schriftsteller von Weltrang“, den Deutschland verloren habe.
Randy Meisner
Der ehemalige Bassist und Sänger der Eagles, Randy Meisner, ist am 26. Juli im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war Gründungsmitglied der legendären Country-Rock-Band sowie der Band Poco. Meisner war sechs Jahre lang Mitglied der Eagles und auf insgesamt fünf Alben zu hören, darunter der Klassiker „Hotel California“. Nach seinem Ausstieg bei den Eagles veröffentlichte er 1978 sein erstes Soloalbum „Randy Meisner“, 1980 folgte ein weiteres Album mit dem Titel „One More Song“; beide Veröffentlichungen waren jedoch nur mäßig erfolgreich.
Weiterhin war er als Studiomusiker für viele Musiker, darunter James Taylor, Joe Walsh, Dan Fogelberg und Richard Marx, aktiv. 1998 trat er anlässlich des Einzugs in die Rock and Roll Hall of Fame noch einmal mit allen gegenwärtigen und ehemaligen Mitgliedern der Eagles auf die Bühne, um gemeinsam „Take It Easy“ und „Hotel California“ darzubieten.
Sinéad O'Connor
Die irische Popsängerin Sinéad O'Connor ist am 26. Juli im Alter von 56 Jahren gestorben. O'Connor war eine der erfolgreichsten Musikerinnen Irlands. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1990 mit dem von Prince geschriebenen Song „Nothing Compares 2 You“, der vor 33 Jahren auch in Deutschland ein Nummer-eins-Hit war und sich elf Wochen lang an der Spitze der Charts hielt. Insgesamt veröffentlichte sie zehn Studio-Alben, zuletzt 2014 „I'm Not Bossy, I'm the Boss“.
Mit kontroversen Auftritten und Aussagen erregte O'Connor immer wieder Aufmerksamkeit, sie zerriss etwa 1992 vor laufender Kamera ein Bild von Papst Johannes Paul II. O'Connor sprach in der Vergangenheit über psychische Probleme.
Tony Bennett
Der Jazz-Musiker Tony Bennett starb am 21. Juli im Alter von 96 Jahren, wie die „New York Times“ und AP unter Berufung auf Bennetts Sprecherin berichteten. Der Musiker wurde mit Songs wie „I Left My Heart In San Francisco“ weltweit bekannt. Bennett veröffentlichte mehr als 70 Alben, die ihm 19 Grammys einbrachten. Die Liste seiner Bewunderer reicht von Frank Sinatra bis Lady Gaga. Mit ihr veröffentlichte er zuletzt die Alben „Cheek to Cheek“ und „Love for Sale“. Auch als Maler hatte Bennett Erfolge gefeiert.
Bennett wurde 1926 als Anthony Dominick Benedetto in New York geboren. Mehr als 60 Jahre lang feierte er auf der Bühne Erfolge. Im hohen Alter schaffte er noch einmal ein Comeback. Zuletzt litt er an Alzheimer, wie seine Familie bekannt gegeben hatte. Eine Zeit lang war er noch weiter aufgetreten, hatte dann aber 2021 alle weiteren Konzerte abgesagt.
Vince Hill
Der englische Sänger Vincent Hill starb am 21. Juli im Alter von 89 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Coverversion des Rodgers & Hammerstein-Titels „Edelweiss“ (1967), die es bis auf Platz 2 der britischen Single-Charts schaffte und sich dort 17 Wochen hielt. Ein weiterer großer Erfolg war 1971 „Look Around (And You'll Find Me There)“ aus der Feder von Francis Lai.
Hill nahm 25 Studioalben und mehrere Soundtracks auf, schrieb Songs und Theaterstücke und moderierte in den 1970er und 1980er Jahren Fernsehshows wie „They Sold a Million“ (BBC), „Musical Time Machine“ (BBC) und seine eigene Talkshow „Gas Street“ (ITV). Neben seiner Arbeit im Showgeschäft war er Schirmherr der Macular Society, einer britischen Wohltätigkeitsorganisation für Menschen mit zentralem Sehverlust.
Christian Quadflieg
Der Schauspieler Christian Quadflieg starb am Sonntag, dem 16. Juli, im Alter von 78 Jahren in Hamburg nach langer schwerer Krankheit, „im Beisein seiner Familie“. Im Fernsehen war Quadflieg vor allem in den 1970er bis 1990er Jahren in rund 200 Rollen zu sehen.
Einem großen Publikum ist er bis heute vor allem als „Der Landarzt“ in Erinnerung. In der ZDF-Serie, bei der er zum Teil auch Regie führte, spielte er zwischen 1986 und 1992 den Titelhelden Dr. Karsten Mattiesen im fiktiven schleswig-holsteinischen Dorf Deekelsen.
TV-Geschichte hat Quadflieg aber auch schon 1977 geschrieben: mit Wolfgang Petersens damals spektakulärem „Tatort: Reifezeugnis“, in dem er als Lehrer eine seiner Schülerinnen, gespielt von Nastassja Kinski, verführt.
Jane Birkin
Sie war laut der dpa „die französischste unter den englischen Sängerinnen und die englischste unter den französischen Schauspielerinnen“. Mit ihrem Akzent, mit dem sie lasziv „Je t'aime, moi non plus“ sang und damit 1969 einen Welthit hatte, und dem Film „Blow up“, in dem sie ein Fotomodell spielte, hatte sich Jane Birkin in die Herzen der Franzosen geschlichen. Die britisch-französische Künstlerin starb am 16. Juli im Alter von 76 Jahren, wie ein Sprecher der Pariser Stadtverwaltung der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Bibiana Zeller
Die österreichische Schauspielerin Bibiana Zeller starb am 16. Juli im Alter von 95 Jahren. Dies bestätigte ihr Sohn Fabian Eder der Deutschen Presse-Agentur. Die Mimin war seit 1972 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters gewesen. Einem breiteren Fernsehpublikum wurde sie in den frühen 1980er Jahren als Frau Kottan in der satirischen Kriminalserie „Kottan ermittelt“ bekannt.
Auch in der TV-Serie „Julia - Eine ungewöhnliche Frau“ mit Christiane Hörbiger in der Hauptrolle spielte Zeller mit. Zu ihren Markenzeichen gehörten feiner Humor und ein Gespür für Skurrilität gehörten sowie eine helle, zerbrechliche Stimme.
Michael Hansen
Der Schlagersänger Michael Hansen starb am 15. Juli nach wochenlanger Krankheit, wie seine Ehefrau Petra Kurucz-Schibilsky der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Der 82-Jährige galt als Sonnyboy der DDR-Unterhaltungskunst. Der gebürtige Güstrower feierte mit seinen drei Sängerinnen, den Nancies, große Erfolge im Fernsehen und auf Showbühnen – etwa mit den Liedern „Regen in der Nacht“ und „Wer hat sie gesehn“. Er lebte in Wandlitz in Brandenburg.
Heide Simonis
Die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) starb nach Angaben der SPD-Landesvorsitzenden Serpil Midyatli am Mittwochmorgen, dem 12. Juli, wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag zu Hause in Kiel.
Simonis war am 19. Mai 1993 erste Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes geworden. Sie löste Björn Engholm (SPD) ab, der an den Spätfolgen des Barschel-Skandals von 1987 gescheitert war. Zunächst führte Simonis eine SPD-Alleinregierung, von 1996 bis 2005 dann eine rot-grüne Koalition. Von 1988 bis 1993 war sie außerdem Finanzministerin von Schleswig-Holstein. Ihre politische Karriere endete 2005. Im Jahr 2014 sprach sie erstmals öffentlich über ihre Parkinsonerkrankung, an der sie seit 2012 litt.
Milan Kundera
Der tschechisch-französische Schriftsteller Milan Kundera starb laut der dpa am 11. Juli im Alter von 94 Jahren. Bekannt wurde er durch das Prosawerk „Das Buch der lächerlichen Liebe“ (1969). Sein kommerziell erfolgreichstes Buch ist „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ (1984), das vier Jahre später auch als Kinofilm mit Juliette Binoche, Daniel Day-Lewis und Lena Olin in den Hauptrollen zum Welterfolg wurde. Ab 1993 schrieb Kundera in französischer Sprache. Er lehrte Literatur an der „École des hautes études en sciences sociales“ (EHESS) in Paris.
Andrea Evans
Die aus amerikanischen Seifenopern wie „Reich und schön“ bekannte Schauspielerin Andrea Evans starb am 9. Juli im Alter von 66 Jahren. Das bestätigte ihr Manager Nick Leicht mehreren US-Medien. Demnach soll sie am Sonntag an einer Krebserkrankung gestorben sein, wie auch ihr ehemaliger Manager und Castingdirektor, Don Carroll, dem US-Magazin „The Hollywood Reporter“ bestätigte.
Evans wurde in den USA durch die Rolle als Teenager Tina Lord in der US-Serie „Liebe, Lüge, Leidenschaft“ in den 1970er Jahren bekannt. Anfang der 1980er wirkte sie dann in der Soap „Schatten der Leidenschaft“ mit. Ende der 1990er Jahre und von 2010 bis 2011 war die Schauspielerin in der Seifenoper „Reich und schön“ zu sehen. Die Serien waren auch im deutschen Fernsehen zu sehen. Für ihre Leistungen wurde sie zweimal für den „Daytime Emmy“ nominiert.
Peter Nero
Peter Nero, Grammy-Preisträger und Ex-Dirigent der Philly Pops, starb am 6. Juli im Alter von 89 Jahren. Er erhielt 1961 den Grammy Award für den „besten neuen Künstler“ und 1962 für den „besten Auftritt eines Orchesters oder Instrumentalisten“.
Nero färbte laut dem „Billboard“-Magazin seine Interpretationen von Popsongs – von Cole Porter und George Gershwin bis zu den Beatles und Bob Dylan – mit Melodien aus Klassik, Swing, Broadway, Blues und Jazz. Er bezeichnete seinen Sound oft als „undefinierbar“ und war nicht beleidigt, wenn andere ihn als „mittelmäßig“ bezeichneten. (Einer Zeitung sagte er einmal: „Mittelmäßig und gut im Geschäft“).
CoCo Lee
Die Sängerin CoCo Lee ist nach Angaben ihrer Familie am 5. Juli im Alter von 48 Jahren verstorben. Die in Hongkong geborene Sängerin war in China und Taiwan sehr populär, vor allem in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren. Ihr Tod löste in beiden Ländern eine Welle der Trauer aus.
Der von ihr gesungene Song „A Love Before Time“ aus dem Film „Tiger and Dragon“, den sie 2001 unter anderem bei der Oscar-Verleihung sang, wurde in der Kategorie „Bester Originalsong“ nominiert. Zwischen 1994 und 2013 veröffentlichte sie insgesamt 18 Studioalben sowie mehrere Best-of-Alben. Außerdem lieh sie 1998 der Titelfigur in der Mandarin-Version von Disneys „Mulan“ ihre Stimme.
Horst Hiemer
Der Schauspieler Horst Hiemer starb am 4. Juli in Berlin im Alter von 90 Jahren, wie die dpa aus dem Kreis der Familie erfuhr. Hiemer war mehr als 40 Jahre Ensemblemitglied im Deutschen Theater Berlin. Dort spielte er unter Regisseuren wie Wolfgang Langhoff, Benno Besson oder Friedo Solter. Dabei lagen ihm nach Einschätzung der Akademie Rollen im komischen und grotesken Fach besonders. Auch für das Deutsche Theater war er für einige Regiearbeiten verantwortlich.
Alan Arkin
Der US-Schauspieler Alan Arkin, der für seine Rolle in dem Erfolgsfilm „Little Miss Sunshine“ mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde, starb am 29. Juni im Alter von 89 Jahren. Arkin, der für seinen trockenen Humor bekannt war, aber ebenso gut Tragödien spielen konnte, erhielt eine weitere Nominierung für seine eindringliche und profane Rolle in Ben Afflecks „Bester Film“-Gewinner „Argo“.
Arkin hatte in seiner Filmkarriere bereits Jahrzehnte davor zwei Nominierungen erhalten, für „Die Russen kommen, die Russen kommen“ 1967 und für „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ 1969. 2019 wurde er mit einem Stern auf dem „Walk of Fame“ verewigt.
Horst-Dieter Höttges
Der Fußballer Horst-Dieter Höttges ist am 22. Juni im Alter von 79 Jahren gestorben. 66 Länderspiele, deutscher Meister 1965, Europameister 1972 und Weltmeister 1974: Höttges zählte zu den „absoluten Werder-Legenden“, war laut dem Sport-Informations-Dienst einer „der großen Fußballer Deutschlands“. Mit 420 Bundesliga-Einsätzen steht es bis heute an der Spitze aller Bremer Feldspieler.
Klaus Täuber
Der ehemalige Stürmer von Schalke 04 und Bayer Leverkusen ist am 1. Juli im Alter von 65 Jahren gestorben. Das teilten die Gelsenkirchener mit, ohne Angaben zur Todesursache zu machen. Im deutschen Oberhaus spielte Klaus Täuber auch für den 1. FC Nürnberg. Im Herzen war der gebürtige Erlanger aber immer ein Schalker geblieben. „Am liebsten wäre ich mit Schalke Europapokalsieger geworden“, zitierten die Königsblauen den Fußballer in ihrer Mitteilung.
Glenda Jackson
Die britische Schauspielerin und zweifache Oscar-Preisträgerin Glenda Jackson verstarb am 15. Juni. Sie wurde 87 Jahre alt. Jackson, die auch mehr als zwei Jahrzehnte als Abgeordnete im britischen Parlament saß, sei nach kurzer Krankheit friedlich in ihrem Zuhause in London im Kreis ihrer Familie gestorben, hieß es in der Mitteilung ihres Agenten.
Für ihre Rollen in den Filmen „Women in Love“ („Liebende Frauen“) und „A Touch of Class“ („Mann, bist du Klasse!“) wurde sie in den 70er-Jahren jeweils mit dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Ihre Schauspielkarriere hängte sie 1992 zeitweise an den Nagel, als sie ins Parlament gewählt wurde. Bis 2015 saß sie für die Labour-Partei im Unterhaus. Später trat sie wieder in Filmen und im Theater auf. Erst kürzlich beendete sie ihrem Agenten zufolge die Dreharbeiten an einem Film mit dem Titel „The Great Escaper“ an der Seite von Michael Caine.
Silvio Berlusconi
Italiens früherer Ministerpräsident Silvio Berlusconi verstarb im Alter von 86 Jahren am 12. Juni, das bestätigte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten bereits italienische Medien übereinstimmend über den Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten berichtet. Laut der italienischen Zeitung „La Repubblica“ führten Komplikationen einer Leukämie-Erkrankung zum Tod des Politikers.
Berlusconi wurde am 29. September 1936 geboren. Der rechtspopulistische Politiker war in den Jahren 1994 bis 2011 mit Unterbrechungen insgesamt viermal italienischer Ministerpräsident. Seit 2022 gehörte er erneut dem Senat an. Von 2019 bis 2022 war er Mitglied des Europäischen Parlaments. 1993 hatte Berlusconi die Partei „Forza Italia“ gegründet.
Astrud Gilberto
Die brasilianische Bossa-Nova-Sängerin Astrud Gilberto verstarb am 5. Juni. Sie sei im Alter von 83 Jahren in ihrem Haus in Philadelphia (USA) gestorben, berichtete der Fernsehsender TV Globo am Dienstag unter Berufung auf die Schwiegertochter der Sängerin, Adriana Magalhães. „Sie starb in dem Haus, das sie liebte und in dem sie ihre Bilder malte. Es ist ein Haus voller Kunstwerke von ihr, tausend Gemälde. Sie ist so gestorben, wie sie es sich gewünscht hat. An diesem Punkt ging sie in Frieden von uns“, sagte Magalhães.
Mit ihrem Ehemann, der brasilianischen Musiklegende João Gilberto, machte sie den Bossa Nova auf der ganzen Welt bekannt. Bei der „Neuen Welle“ der brasilianischen Musik handelte es sich um eine moderne Mischung von Samba und Jazz. Astrud Gilberto sang das Lied „Girl from Ipanema“ auf Englisch, das später von zahlreichen Künstlern interpretiert wurde, darunter von Frank Sinatra.
Tina Turner
Tina Turner starb am 24. Mai im Alter von 83 Jahren in der Schweiz. In Küsnacht in der Nähe von Zürich lebte die gebürtige Amerikanerin seit vielen Jahren. Mit ihrem 16 Jahre jüngeren deutschen Partner Erwin Bach hatte Turner auch einige Jahre in Köln gelebt. In der Schweiz feierte das Paar 2013 ein rauschendes Hochzeitsfest. Turner nahm später sogar die Schweizer Staatsbürgerschaft an.
Ihre Karriere hatte der Star mit der unverwechselbaren Stimme in den 60er Jahren begonnen, damals noch mit ihrem Mann Ike. Hits wie „River Deep - Mountain High“ und „Nutbush City Limits“ stürmten die Charts in vielen Ländern. Wie Turner erst viel später enthüllte, war die Ehe aber eine Tortur für sie. Sie ließ sich scheiden.
Das Album „Private Dancer“ wurde 1984 ihr Solo-Durchbruch. Anschließend füllte sie in aller Welt Stadien und Musikbühnen. Sie landete zahlreiche Hits: „What's Love Got To Do With It?“, „We Don't Need Another Hero“ oder „The Best“ sind nur einige davon. Im Alter von 70 Jahren zog sich Turner aus der Öffentlichkeit zurück.
Helmut Berger
Der österreichische Schauspieler Helmut Berger, bekannt aus „Die Verdammten“, ist verstarb am 18. Mai im Alter von 78 Jahren. Berger begann seine Karriere 1964 als Filmstatist in Rom, bevor der berühmte Regisseur Visconti ihn entdeckte. Unter Viscontis Regie spielte er in Filmen wie „Die Verdammten“ und „Ludwig II.“ mit und beeindruckte das Publikum mit seinen eindringlichen Rollen. Auch im Soap-Klassiker „Der Denver-Clan“ hatte er eine Gastrolle.
Später machte er vor allem mit Auftritten in Talkshows Schlagzeilen. Auf der Webseite seiner Agentur steht nun: „Vor vielen Jahren sagte mir Helmut Berger: ‚Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen! Je ne regrette rien!‘“
Linda Lewis
Die Sängerin und Songschreiberin Linda Lewis starb am 3. Mai im Alter von 72 Jahren. Lewis, die für ihren Stimmumfang von fünf Oktaven bekannt war und mit Minnie Riperton und Mariah Carey verglichen wurde, feierte in den 1970er Jahren sowohl Soloerfolge als auch eine lange Karriere als Backgroundsängerin für Künstler wie David Bowie und Yusuf Islam (Cat Stevens). Ab 1971 nahm sich auch selbst erfolgreich Platten auf und hat einige Hits in Großbritannien, darunter den Top-10-Erfolg „It's in His Kiss“. Sie nahm Alben zwischen Folk, Pop, Soul oder Disco auf.
Nachdem sie ihre Karriere in den 1980er Jahren für einige Jahre auf Eis gelegt hatte, gelang ihr ab 1995 mit dem Album „Second Nature“ ein Comeback. Vor allem in Japan erfreuten sich ihre Platten großer Beliebtheit.
Gordon Lightfoot
Der kanadische Folk-Sänger Gordon Lightfoot starb am 1. Mai im Alter von 84 Jahren in einem Krankenhaus in Toronto. Lightfoot wurde in den 1960er- und 70er-Jahren international bekannt. Den Durchbruch als Autor schaffte er 1965 mit dem Titel „For Lovin' Me“ für die Gruppe Peter, Paul and Mary. Er schrieb zudem Hits für Bob Dylan, Johnny Cash, Barbra Streisand und Elvis Presley.
Als Sänger war Lightfoot mit „If You Could Read My Mind“, „Sundown“ und „Wreck of the Edmund Fitzgerald“ in den Charts vertreten. Ende der 90er Jahre konnte er mit „Gord's Gold“ und „Shadows“ ein überwältigendes Comeback feiern. Bob Dylan bezeichnete Lightfoot einmal als einen seiner Lieblingskünstler. „Mir fallen keine (Songs) ein, die ich nicht mag.“ Lightfoot selbst war hingegen zurückhaltender. „Manchmal frage ich mich, warum ich als Ikone bezeichnet werde, weil ich mich wirklich nicht als solche ansehe“, sagte er der kanadischen Zeitung „The Globe and Mail“.
Harry Belafonte
Harry Belafonte, legendäre Musikikone und Bürgerrechtler, ist im Alter von 96 Jahren am 25. April verstorben. Als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts hat er ein reiches Erbe hinterlassen. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und charismatischen Bühnenpräsenz prägte Belafonte die Musikwelt und erlangte mit Hits wie „Banana Boat Song“, „Mary's Boy Child“ und „Matilda“ internationale Anerkennung. Auch als Schauspieler war er erfolgreich.
Doch seine Bedeutung ging weit über die Musik hinaus. Belafonte setzte sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte ein und arbeitete eng mit Martin Luther King Jr. zusammen. Als UNICEF-Botschafter setzte er sich für das Wohl von Kindern in aller Welt ein und führte humanitäre Hilfsprojekte durch.
Moonbin
Der südkoreanische K-Pop-Star Moonbin ist am 19. April im Alter von 25 Jahren gestorben. Der Sänger wurde leblos in seiner Wohnung in Seoul aufgefunden, wie sein Musiklabel Fantagio mitteilte. Angaben zur Todesursache wurden in der Mitteilung nicht gemacht. Der 25-Jährige war Mitglied der zuletzt noch fünfköpfigen K-Pop-Gruppe Boygroup Astro und gehörte auch einer Gruppe mit dem Namen Moonbin & Sanha an. Er hatte als Tänzer und Model gearbeitet, bevor er im Jahr 2016 mit Astro debütierte.
April Stevens
Die US-amerikanische Pop-Sängerin und Grammy-Preisträgerin April Stevens, die vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit ihrem jüngeren Bruder Nino Tempo bekannt wurde, starb am 17. April im Alter von 93 Jahren. Im November 1963 standen die beiden mit dem Pop-Klassiker „Deep Purple“ eine Woche lang auf Platz eins der US-Charts. Das Lied wurde 1963 mit dem Grammy Award für die „Beste Rock'n'Roll-Aufnahme“ ausgezeichnet. Daneben wurde auch „Teach Me Tiger“ von April Stevens sehr bekannt.
Ahmad Jamal
Er war bekannt für seinen entspannten Stil und seinen Einfluss auf Jazz-Legende Miles Davis: Pianist Ahmad Jamal ist im Alter von 92 Jahren am 16. April gestorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter Sumayah berichteten. Seinen Durchbruch hatte der Musiker 1958 mit dem Album „Ahmad Jamal at the Pershing: But Not For Me“. Zahlreiche Alben folgten.
Jamal wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Grammy für sein Lebenswerk im Jahr 2017. Jazz-Trompeter Miles Davis (1926-1991) soll einmal über seinen Freund gesagt haben: „All meine Inspiration kommt von Ahmad Jamal“. Auch in der Hip-Hop-Welt sei Jamals Klaviermusik gesampelt worden, etwa von Jay-Z und Nas.
Mary Quant
Die britische Modedesignerin Mary Quant starb am 13. April. Sie galt als Modelegende und als die Frau, die den Minirock populär machte. Sie sei im Alter von 93 Jahren friedlich zu Hause gestorben, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine Erklärung der Familie. „Dame Mary, 93, war eine der berühmtesten Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts und eine herausragende Pionierin der Swinging Sixties“, hieß es in der Mitteilung der Familie.
Mary Quants Look basierte auf simplen Formen und mutigen Statements. Den Beatnik-Stil der späten 50er Jahre kombinierte sie mit starken Farben und kurzen Rocklängen. Hotpants, Bubikragen, bunte Strumpfhosen und PVC-Regenmäntel tauchten neben dem Minirock immer wieder in ihren Kollektionen auf.
Lotti Krekel
Die Karnevalslegende Lotti Krekel starb am 11. April im Alter von 81 Jahren. Sie stand viele Jahre im Millowitsch-Theater auf der Bühne, moderierte im Radio die „Närrische Hitparade“, feierte mit Karnevalsliedern Erfolge und wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen ebenso wie in Hörspielen mit.
Sie wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit. In „Der wahre Jakob“ oder „Der Hochtourist“ (1961) spielte sie an der Seite von Willy Millowitsch. Bundesweite Bekanntheit erlangte sie durch zahlreiche Fernsehaufzeichnungen aus dem Millowitsch-Theater.
Die Fernsehausstrahlungen dieser rheinischen Schwänke erreichten in der Nachkriegszeit Einschaltquoten von bis zu 85 Prozent. Krekel wirkte später auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, so in der WDR-Serie „Die Anrheiner“, der RTL-Reihe „Sylter Geschichten“ oder dem ARD-„Tatort“, wo sie 1999 in der Ballauf/Schenk-Episode „Restrisiko“ zu sehen war.
Anne Perry
Die erfolgreiche britische Krimiautorin Anne Perry, die in ihrer Jugend selbst an einem Mord beteiligt gewesen war, starb am 10. April im Alter von 84 Jahren in Los Angeles. Sie wurde bekannt als Verfasserin historischer Kriminalromane, die im viktorianischen England spielen. Ihre Bücher wurden weltweit bisher 25 Millionen Mal verkauft. Den Tod der Autorin von „Der Würger von der Cater Street“ und anderen Titeln bestätigte ihr Pariser Verlag 10/18 auf Facebook und Twitter.
Paul Cattermole
Der britische Sänger Paul Cattermole starb am 6. April im Alter von 46 Jahren. Das Mitglied der englischen 90er-Jahre-Popband „S Club 7“ sei am tot in seinem Zuhause im englischen Dorset aufgefunden worden, hieß es in einem Statement der Familie, das der britischen Nachrichtenagentur PA vorliegt. Die siebenköpfige Band „S Club 7“, die Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre mit Hits wie „Bring It All Back“, „Don't Stop Movin'“ und „Reach“ bekannt wurde, wollte eigentlich im Herbst auf eine Reunion-Tour gehen. Erst kürzlich wurden die Termine angekündigt.
Sven Walser
Der Schauspieler Sven Walser ist am 4. April nach einer schweren Krankheit im Alter von 59 Jahren gestorben. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mit. „24 Jahre lang hat er sich in ‚Neues aus Büttenwarder‘ mit der Figur des liebenswert komischen Pferdeknechts Kuno in die Herzen der Fans gespielt“, sagte NDR-Programmdirektor Frank Beckmann. Auch in anderen Rollen habe Sven Walser stets durch ein feines und nuanciertes Spiel überzeugt. Außerdem war er in Serien wie „Großstadtrevier“, „Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei“, „SOKO 5113“ und deren Ablegern zu sehen. Walser hinterlässt seine Ehefrau und drei gemeinsame Kinder.
Ernst Tugendhat
Der Philosoph Ernst Tugendhat starb am 13. März im Alter von 93 Jahren in Freiburg im Breisgau, wie sein Sohn der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Tugendhat galt als einer der wichtigsten Philosophen der Gegenwart, vor allem auf dem Gebiet der analytischen Sprachphilosophie.
Manche von Tugendhats Vorlesungen gingen in die Geschichte der Philosophie ein. So etwa die zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie. Anfang der 70er Jahre hatte Tugendhat damit die angelsächsisch-analytische Schule mit der kontinental-europäischen Metaphysik und Transzendentalphilosophie vermittelt. „Das menschliche Verstehen lässt sich nur in Reflexion auf fundamentale sprachliche Strukturen erhellen“, lehrte er einst seine Studenten in Heidelberg – und machte ihnen die unentrinnbare Unklarheit des Denkens deutlich.
Richard „Dick“ Fosbury
Die US-amerikanische Leichtathletik-Legende Richard Fosbury starb am 12. März im Alter von 76 Jahren in Salt Lake City, Utah, an den Folgen von Lymphdrüsenkrebs.
Mit dem von ihm erfundenen und seither als „Fosbury Flop“ bekannten Sprungweise übersprang Fosbury bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko-Stadt 2,24 Meter und gewann damit die Goldmedaille im Hochsprung. Sein „Flop“ wurde zum Evergreen: Mit seiner eigenwilligen Technik war Fosbury vor fast 50 Jahren noch ein Exot. Heute „floppt“ jeder Hochspringer. Für sein Patent wurde der Amerikaner 1968 mit olympischem Gold belohnt.
Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere studierte Fosbury Bauingenieurwesen, trat in eine Firma für Landvermessung in Ketchum im US-Bundesstaat Idaho ein und wurde später Miteigentümer dieser Firma.
Robert Blake
Der US-Schauspieler Robert Blake starb am 9. März im Alter von 89 Jahren. Nach Angaben seiner Nichte Noreen Austin starb in seinem Haus in Los Angeles nach langer Krankheit, wie die US-Branchenblätter „Hollywood Reporter“ und „Deadline.com“ berichteten. Bereits als Kind in den 1940er Jahren hatte er Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter in der Serie „Die Kleinen Strolche“. Seinen größten Erfolg feierte er in den 1970er Jahren als Polizist in der Serie „Baretta“.
Auf der Leinwand machte er in der Rolle eines Killers in dem Film „Kaltblütig“ (1968) auf sich aufmerksam. Zuletzt war er in David Lynchs Thriller „Lost Highway“ (1997) zu sehen. Schlagzeilen machte ein spektakulärer Mordprozess gegen Blake. Knapp ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau Bonny Lee Bakley wurde der Schauspieler 2002 als Tatverdächtiger verhaftet. In einem spektakulären Strafprozess wurde Blake 2005 von einer Jury aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. In einem späteren Zivilprozess wurde er zur Zahlung einer Entschädigung in Millionenhöhe verurteilt. Der ehemalige „Baretta“-Star meldete Konkurs an. Er trat danach nicht mehr als Schauspieler auf.
Chaim Topol
Der israelische Schauspieler Chaim Topol starb am 8. März im Alter von 87 Jahren. Der vor allem für seine Rolle des Milchmanns Tewje in dem Musikfilm „Anatevka“ (1971, Originaltitel: „Fiddler on the Roof“) bekannt gewordene Künstler starb in seiner Geburtsstadt Tel Aviv, wie eine Sprecherin des israelischen Kulturministeriums bestätigte. Er verkörperte die Rolle in dem Broadway-Hit auch auf der Bühne, für die Filmversion wurde er mit dem Golden Globe ausgezeichnet.
Topol war vor allem im vergangenen Jahrhundert einer der wenigen israelischen Schauspieler, die auch international großen Erfolg hatten. Seine Schauspielkarriere begann er als Teil einer Theatertruppe in der israelischen Armee. Den Durchbruch in seinem Heimatland schaffte er mit der Hauptrolle in dem Film „Sallach Schabati“ von Efraim Kischon, der 1964 auch für einen Oscar nominiert war.
Traute Lafrenz
Die letzte Überlebende der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Traute Lafrenz, starb am 6. März im Alter von 103 Jahren im US-Bundesstaat South Carolina, wie die Weiße-Rose-Stiftung mitteilte.
„Sie war eine Mitwirkende, aber hat kein Heldentum gesucht, sie hat gehandelt, weil sie es für wichtig und notwendig hielt“, sagte die Vorsitzende der Stiftung, Hildegard Kronawitter, der Deutschen Presse-Agentur. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach bei Twitter von einer traurigen Nachricht. Er fügte an: „Es war ein großes Glück für uns, dass sie überlebte und so anschaulich vom Widerstand berichten konnte.“
Kenzaburo Oe
Der japanische Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe starb am 3. März im Alter von 88 Jahren, wie sein Verlag Kodansha mitteilte. Japans großer Nachkriegsautor war ein überzeugter Pazifist. Er forderte sein Land nach der Atomkatastrophe von Fukushima vor genau zwölf Jahren vergeblich zum Ausstieg aus der Atomkraft auf.
Gern stellte Oe europäische Lesegewohnheiten auf den Kopf („Ich mache es meinen Lesern nicht leicht“), sein literarischer Rang war aber bald und schon vor der Nobelpreisverleihung anerkannt – Henry Miller rückte Oe sogar in die Nähe eines Dostojewski. Oe selbst nannte seinen Erzählstil „grotesken Realismus“ und berief sich dabei gern auf den französischen Dichter François Rabelais (1494-1553).
Aber auch deutsche Autoren wie Grimmelshausen und Goethe beeindruckten ihn. Kurz vor seinem 80. Geburtstag kamen in deutscher Übersetzung seine autobiografischen Essays in „Licht scheint auf mein Dach“ heraus. Darin geht es um seinen geistig behinderten Sohn Hikari, der klassische Musik komponiert.
Wayne Shorter
Der legendäre Jazz-Saxofonist und Komponist starb am 2. März im Alter von 89 Jahren. Wayne Shorter studierte Musik in New York und spielte dann schon bald mit Jazz-Größen wie Miles Davis. Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehörte unter anderem eine Reihe von Duetten mit Herbie Hancock, die in dem Album „High Life“ von 1995 festgehalten sind. Zudem komponierte Shorter Jazz-Klassiker wie „Lester Left Town“, „Nefertiti“, „E.S.P.“ und „Footprints“.
Shorters Kompositionen mit ihrer Vorliebe für bestimmte Akkorde boten Solisten weiten Raum für Improvisationen, ohne Kompromisse an Form und Struktur einzugehen, urteilte einmal der US-Radiosender NPR. Shorters Saxofon-Solos wiederum faszinierten mit ihrer Fülle von Ideen und ihrer Fähigkeit, nach fantasievollen Abstechern mühelos zur tragenden Melodie zurückzukehren. Insgesamt veröffentlichte Shorter bis ins hohe Alter Dutzende Alben. Der Musiker war mehrfach verheiratet und praktizierender Buddhist.
Mary Bauermeister
Die Künstlerin und Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung starb am 2. März im Alter von 88 Jahren. Bauermeister hatte sich nach dem Studium in Ulm und Saarbrücken Mitte der 50er Jahre in Köln niedergelassen. Ihr Atelier galt als Geburtsstätte der Fluxus-Bewegung. Später zog Bauermeister nach New York, wo sie künstlerische Erfolge feierte. In Deutschland stand sie noch lange im Schatten des berühmten Komponisten Karlheinz Stockhausen, mit dem sie zwischen 1967 und 1973 verheiratet war.
Die in Rösrath bei Köln lebende Bauermeister hatte 2020 das Bundesverdienstkreuz und 2021 den ersten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für ihr „herausragendes künstlerisches Gesamtwerk“ verliehen bekommen. Ihr universales Werk umfasste neben Zeichnungen und Gemälden vor allem Objektbilder und Installationen sowie auch Landschaftsgestaltungen.
Steve Mackey
Der Bassist der Britpop-Band Pulp starb am 2. März im Alter von 56 Jahren. Der in Sheffield geborene Musiker hatte sich 1989 Pulp angeschlossen. Er spielte auf vielen Studioalben der Band mit, darunter „His ‚n‘ Hers“ von 1994, das die Band mit Frontmann Jarvis Cocker in Großbritannien bekannt machte. Nach einer neunjährigen Pause war die Band noch einmal von 2011 bis 2013 aktiv.
2022 hatte Cocker die Wiedervereinigung der Gruppe bestätigt und gesagt, sie würden „einige Konzerte“ im Jahr 2023 spielen, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Mackey allerdings wollte da nicht mehr dabei sein und erklärte, er wolle sich auf seine Musik-, Film- und Fotografieprojekte konzentrieren. Er hatte auch mit vielen anderen Künstlern gearbeitet, wie unter anderem mit der Band Florence + The Machine und der kanadischen Rockband Arcade Fire.
Nadja Tiller
Die Schauspielerin starb am 21. Februar im Alter von 93 Jahren. Zu Tillers bekanntesten Filmen gehörte „Das Mädchen Rosemarie“, in dem sie 1958 als Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt auf der Leinwand zu sehen war. Rolf Thieles Satire auf die Wirtschaftswunderzeit galt damals als Skandalfilm und lockte die Zuschauer in Scharen in die Kinos. Er lief beim Filmfest in Venedig und bekam in den USA einen Golden Globe.
Für Tiller bedeutete diese Rolle den internationalen Durchbruch: Sie stand mit Stars wie Jean-Paul Belmondo, Jean Gabin, Yul Brunner, Rod Steiger und Curd Jürgens vor der Kamera. Nach zahlreichen Kinofilmen, darunter fast 30 mit ihrem Ehemann Walter Giller, arbeitete sie ab den 60er Jahren verstärkt für das Fernsehen und am Theater. In Neil Simons „Plaza Suite“ stand das Ehepaar rund 600 Mal auf der Bühne. Ihren letzten gemeinsamen Leinwandauftritt hatten die beiden in Leander Haußmanns „Dinosaurier“ (2009). Vier Jahre zuvor war Tiller in Til Schweigers „Barfuss“ zu sehen.
Christian Atsu
Der 31-jährige Fußballprofi Christian Atsu wurde am 18. Februar nach den verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei tot unter den Trümmern eines Luxuswohnhauses gefunden. Ein genauer Todestag wurde nicht genannt. Der Fußballprofi hatte unter anderem für den FC Porto, Newcastle United und den FC Chelsea gespielt. Mit dem FC Porto wurde Atsu 2013 portugiesischer Meister.
Sein erstes Länderspiel für Ghana bestritt er am 1. Juni 2012. Bei der Weltmeisterschaft 2014 kam er in allen Spielen zum Einsatz. Beim Afrika-Cup 2015 erreichte er mit Ghana das Finale und wurde anschließend zum besten Spieler des Turniers gewählt, sein Tor gegen Guinea zum besten Tor des Turniers.
Chuck Jackson
Der Soulsänger Chuck Jackson starb am 17. Februar im Alter von 85 Jahren. Jackson hatte in den 1960er Jahren einige Hits in den USA, darunter die Burt-Bacharach-Kompositionen „Any Day Now“ und „I Wake up Crying“. Zuvor hatte er in den 1950er Jahren als Sänger bei den Del-Vikings erste Erfolge gefeiert. 1968 wechselte Jackson zum Soul-Label Motown, das damals die R&B-Musik maßgeblich beeinflusste. Jackson nahm gut 20 Alben auf. Sein letztes Album, „I'll Never Get Over You“ (1998), enthält „If I Let Myself Go“, ein Duett mit seiner langjährigen Freundin Dionne Warwick.
Tim Lobinger
Der ehemalige Stabhochspringer starb am 16. Februar im Alter von 50 Jahren. Lobinger übersprang 1997 als erster deutscher Stabhochspringer im Freien die Sechs-Meter-Marke. 2003 gewann er bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham Gold. Über viele Jahre war der extrovertierte Athlet eine der prägenden Figuren seiner Sportart. Nach seiner Karriere arbeitete er vier Jahre lang als Athletiktrainer bei den Fußballern von RB Leipzig. 2011 ehrte der DLV den Stabhochspringer bei den nationalen Titelkämpfen in Kassel mit dem Rudolf-Harbig-Preis.
Tony Marshall
Tony Marshall starb am 16. Februar in seiner Geburtsstadt Baden-Baden im Alter von 85 Jahren. Berühmt wurde Marshall, der bürgerlich Herbert Anton Bloeth hieß, 1971 mit dem Lied „Schöne Maid“. Auch das gleichnamige Album war ein großer Erfolg. Im März 1972 stand Marshall, der ausgebildeter Opernsänger war, mit „Komm gib mir deine Hand“ für zwei Wochen auf Platz eins der deutschen Single-Charts. Es folgten Hits wie „Ich fang’ für euch den Sonnenschein“, „... und in der Heimat“, „Junge, die Welt ist schön“, „Bora, Bora“ oder „Auf der Straße nach Süden“. Marshall galt als „Fröhlichmacher der Nation“.
Raquel Welch
Die Hollywood-Schauspielerin starb am 15. Februar im Alter von 82 Jahren. Welch feierte vor allem in den 1960er und 1970er Jahren große Filmerfolge und wurde zu einer der meistfotografierten Schönheiten Hollywoods. Ihren Durchbruch feierte die 1940 als Jo Raquel Tejada in Chicago geborene Schauspielerin mit dem Steinzeit-Hit „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“ (1966) - nicht zuletzt dank ihres knappen Fell-Bikinis. In der Rolle des Höhlenmädchens Loana wurde die damals 26-Jährige über Nacht zum Sexsymbol.
Zuvor hatte Welch schon mehrere kleinere Rollen gespielt. Nach ihrem Durchbruch feierte sie zahlreiche Kino-Erfolge, unter anderem im Abenteuerfilm „Die drei Musketiere“, für den sie mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Die Schauspielerin drehte mit Hollywoodgrößen wie James Stewart („Bandolero“), Frank Sinatra („Lady in Cement“), John Huston („Myra Breckinridge“) und Burt Reynolds („Auf leisen Sohlen kommt der Tod“). In den 1980er versuchte sie sich in den Fernsehfilmen „Das Recht zu sterben“ oder „Skandal in einer kleinen Stadt“ auch in Charakterrollen. Ihr letzter Film „How to Be a Latin Lover“ an der Seite von Salma Hayek kam 2017 in die Kinos.
Hans Modrow
Der letzte DDR-Ministerpräsident der Staatspartei SED starb am 10. Februar im Alter von 95 Jahren. Von November 1989 bis April 1990 lenkte Modrow die Geschicke der DDR. Er verhandelte nach dem Fall der Mauer die ersten Annäherungsschritte mit der Bundesregierung. Nach der Wiedervereinigung saß Modrow von 1990 bis 1994 für die PDS im Deutschen Bundestag und vertrat sie von 1999 bis 2004 im Europaparlament.
Der überzeugte Sozialist sah den neuen Staat durchaus kritisch. Zu schnell sei die deutsche Einheit vollzogen worden, zu bedingungslos sei die DDR untergegangen, zu einseitig sei sie als „Unrechtsstaat“ verurteilt worden, rügte Modrow in vielen Interviews. Bis ins hohe Alter beriet er die Linke als Vorsitzender ihres Ältestenrates.
Marijke Merckens
Die niederländische Schauspielerin und Sängerin starb am 9. Februar nur wenige Tage nach ihrem 83. Geburtstag. Die Schauspielerin wurde in den 60er Jahren als rechte Hand des Kabarettisten Wim Sonneveld bekannt. Sie arbeitete viel auf der Bühne, bevor sie zum Fernsehen wechselte. Ihre erste Rolle war die Toedeloe in der Serie „Pipo der Clown“. In Deutschland war sie Anfang der 1980er Jahre in der Kinderserie „Das Geheimnis des siebten Weges“ zu sehen.
1968 erschien ihre erste LP „Sprookjes voor grote mensen“, die Adaptionen von Gedichten, Märchen und Chansons enthält. Sie nahm auch einige Singles auf, darunter „De modepop“, ein Cover des France-Gall-Evergreens „Poupée de cire, poupée de son“.
Burt Bacharach
Der weltbekannte Komponist starb am 8. Februar in Los Angeles im Alter von 94 Jahren. Burt Bacharach, der auch Arrangeur, Dirigent und Produzent war und auch selbst sang, platzierte in seiner Karriere mehr als 70 Titel unter den Top 40 der US-Charts. 1957 lernte er den Songwriter Hal David kennen, mit dem er eine der erfolgreichsten künstlerischen Partnerschaften der amerikanischen Musikgeschichte einging. Nur John Lennon und Paul McCartney von den Beatles hatten in den 60er Jahren mehr Hits in den Charts. Vor allem die Songs, die er für Dionne Warwick schrieb, wurden zu Klassikern: „Walk on By“, „I Say a Little Prayer“, „Anyone Who Had a Heart“ oder „What the World Needs Now Is Love“.
Nach einer kommerziellen Durststrecke Mitte der 1970er Jahre konnte er zusammen mit seiner damaligen Frau Carole Bayer Sager wieder an frühere Erfolge anknüpfen. So gelangen ihm in den 1980er Jahren mehrere Nummer-eins-Hits: „Arthur's Theme (Best That You Can Do)“ von Christopher Cross (1981), „That's What Friends Are For“ von Dionne Warwick oder „On My Own“ von Patti Labelle und Michael McDonald. Für seine Leistungen wurde Bacharach mit fast allen wichtigen Preisen der Unterhaltungsindustrie ausgezeichnet, darunter mehrere Grammys, Golden Globes und Oscars.
Hans-Günther „Hansi“ Schmidt
Der ehemalige Welthandballer starb am 5. Februar im Alter von 80 Jahren in Gummersbach. In seiner aktiven Zeit erzielte er 1404 Tore in 226 Bundesliga- und Europapokalspielen für den VfL Gummersbach sowie 484 Tore in 98 Länderspielen für Deutschland.
Der VfL Gummersbach schrieb in einer Pressemitteilung, dass der Verein mit Hansi Schmidt einen der prägendsten und erfolgreichsten Weggefährten seiner Vereinsgeschichte verliert. „Hansi Schmidt war ein absoluter Torjäger, der den deutschen Handball in den 1960er und 1970er Jahren wie kaum ein anderer geprägt hat.“ Mit dem VfL Gummersbach feierte er sieben Meistertitel und vier Europapokalsiege, an denen er maßgeblichen Anteil hatte.
Hansi Schmidt war als Lehrer an der Hauptschule Bergneustadt tätig. Er war verheiratet und hatte zwei Söhne sowie zwei Enkel. Nach seiner Pensionierung engagierte er sich als Sportlehrer an der Gesamtschule Derschlag in Gummersbach.
Jürgen Flimm
Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm starb am 4. Februar im Alter von 81 Jahren. Nach Stationen als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen und Spielleiter in Mannheim und am Hamburger Thalia Theater leitete Flimm von 1979 bis 1985 das Kölner Schauspiel.
Seine Intendanz gilt in der Stadt bis heute als goldene Zeit der Kölner Bühnen. Flimm begründete das Festival „Theater der Welt“, holte später gefeierte Regisseure wie Robert Wilson, Jürgen Gosch oder Luc Bondy nach Köln. Dennoch schied Flimm im Unfrieden mit der Stadtspitze und ging zurück nach Hamburg, wo er dann 15 Jahre lang das Thalia Theater leitete.
Dieter Schaad
Der Schauspieler starb am 4. Februar im Alter von 96 Jahren. Schaad besuchte von 1945 bis 1947 die Schauspielschule in seiner Geburtsstadt Wiesbaden. Neben Theaterengagements u. a. in Worms, Bielefeld, Krefeld, Köln, Darmstadt und Wiesbaden stand er in über 120 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Ende der 80er Jahre verkörperte Schaad die Rolle des Dr. Manfred Pauli in der ARD-Serie „Lindenstraße“.
Weitere Rollen hatte er in Fernsehserien wie „Forsthaus Falkenau“, „Diese Drombuschs“, „Ein Fall für zwei“ oder „Die Kommissarin“. Zuletzt stand er unter der Regie von Nina Wolfrum für den Kölner WDR-Tatort „Des anderen Last“ vor der Kamera. Außerdem war er im SWR-Tatort „Lenas Tante“ zu sehen, der am 22. Januar 2023 erstmals ausgestrahlt wurde.
Paco Rabanne
Der weltbekannte Modedesigner starb am 3. Februar im Alter von 88 Jahren im französischen Portsall. Der für seine extravaganten Kreationen und Parfums bekannte Designer hatte eine Vorliebe für futuristische Entwürfe. Mitte der 60er Jahre wurde er mit seiner Kollektion „Zwölf untragbare Kleider“ bekannt, die zum Teil aus scharfkantigen Metallteilen bestand. Seine Kleider wurden unter anderem von Brigitte Bardot und Jane Fonda getragen. Legendär wurde sein Metall-Minikleid für Fonda im Science-Fiction-Klassiker „Barbarella“.
Rabanne wurde 1934 im spanischen Baskenland geboren. Seine Mutter war Schneiderin bei Balenciaga und floh 1939 mit ihm nach Frankreich. Er studierte Architektur und arbeitete als freier Modezeichner für Cardin, Givenchy und Corrèges. Das von ihm 1965 in Paris gegründete Modehaus Paco Rabanne besteht bis heute und gehört seit 1987 zum spanischen Kosmetikkonzern Puig, mit dem Rabanne 1969 zunächst eine Zusammenarbeit im Bereich Parfum begann. Der Designer zog sich 1999 aus dem Modegeschäft zurück und war seitdem nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.
Ruth Herz
Die Richterin, Fachautorin und Laienschauspielerin starb am 2. Februar im Alter von 79 Jahren in Köln. Bekannt wurde sie vor allem ab 2001 durch ihre Mitwirkung in der RTL-Gerichtsshow „Das Jugendgericht“. In der fiktiven Gerichtsshow verkörperte sie die Richterin – eine Rolle, die sie auch im wirklichen Leben ausübte. RTL strahlte die Sendung bis 2005 aus, danach zog sich Herz von der Schauspielerei zurück. Danach widmete sich die Tochter eines Rechtsanwalts neuen Projekten. Bereits 1998 hatte Ruth Herz das Bundesverdienstkreuz für ihre Verdienste um den Täter-Opfer-Ausgleich erhalten. Folgen der Gerichtsshow „Das Jugendgericht“ werden bis heute auf dem Spartensender „RTL+“ wiederholt.
Lutz Diese
Der Leverkusener Künstler starb am 1. Februar im Alter von 88 Jahren. Diese wurde als Autodidakt zum Künstler und war einer der prägenden Menschen in der Leverkusener Kunst- und Kulturszene. Lutz Dieses Bilder – viele mit Elementen der Pop-Art versehen und als Frottagen, Collagen oder Zeichnungen mit Text erstellt – wurden ab 1976 bis zuletzt zahlreiche Male in und um Leverkusen ausgestellt. Seine letzte große Schau in der Stadt bestritt er 2017 im Kunstverein Leverkusen in den Remisen des Schlosses.
Lisa Loring
Die US-amerikanische Schauspielerin starb am 28. Februar im Alter von 64 Jahren. Der einstige Kinderstar der US-Fernsehserie „The Addams Family“ (1964-1966) habe einen tödlichen Schlaganfall erlitten, sagte seine Tochter dem Branchenblatt „Variety“. Drei Jahre lang spielte Loring die Rolle der Wednesday, die der Streamingdienst Netflix im November 2022 eigens für eine neue Serie reanimierte. Die Rolle der Wednesday wurde von Jenna Ortega übernommen.
Lisa Loring legte nach der „Addams Family“ eine zehnjährige Pause ein, bevor sie ab 1977 ihre Schauspielkarriere wieder aufnahm. Unter anderem hatte sie Anfang der 1980er Jahre eine feste Rolle in der Seifenoper „As the World Turns“ und stand bis 2015 für diverse B-Movies vor der Kamera. Ihr Privatleben verlief turbulent: Sie litt jahrelang unter Drogenproblemen und führte vier Ehen, darunter eine mit dem 2018 verstorbenen Pornodarsteller Jerry Butler.
Jessie Lemonier
Der erst 25 Jahre alte American-Football-Profi starb am 26. Januar. Lemonier kam 2020 in die NFL und wurde von den LA Chargers engagiert. 2021 holten ihn die Detroit Lions ins Team. 2022 wechselte er zu den Arizona Cardinals, wo er allerdings nicht sehr erfolgreich war. Er verließ die NFL und spielte zuletzt in der USFL für die Birmingham Stallions. Lemonier und seine Freundin erwarteten zum Zeitpunkt seines Todes ihr erstes Kind.
David Crosby
Der US-amerikanische Musiker und Grammy-Preisträger starb am 18. Januar im Alter von 81 Jahren. Crosby war bekannt als Mitbegründer und Mitglied von Bands wie The Byrds, Crosby, Stills, Nash & Young und später Crosby & Nash. Er spielte Gitarre und sang als Lead- oder Hintergrundstimme. Crosby begann seine musikalische Karriere in den frühen 1960er Jahren und war ein wichtiger Vertreter der Folk-Rock- und Psychedelic-Rock-Bewegung.
Er war an der Entstehung vieler bekannter Songs beteiligt, darunter „Eight Miles High“, „Wooden Ships“ und „Guinnevere“. Crosby war auch als Solokünstler aktiv und veröffentlichte mehrere Alben. Sein erfolgreichstes Solowerk „If I Could Only Remember My Name“ ist sein Debütalbum aus dem Jahr 1971. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler der amerikanischen Rockmusikszene und wurde mit den Byrds und Crosby, Stills & Nash gleich zweimal in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.
Gina Lollobrigida
Die Schauspielerin und Golden-Globe-Gewinnerin starb am 16. Januar im Alter von 95 Jahren. Die Italienerin habe das italienische Kino mehr als ein halbes Jahrhundert lang geprägt, teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano nach ihrem Tod im Online-Dienst Twitter mit. Lollobrigida war eine der Ikonen der goldenen Ära Hollywoods, aber auch als Bildhauerin und Fotojournalistin erfolgreich.
Neben Sophia Loren, Claudia Cardinale und Monica Vitti erlangte sie in den Nachkriegsjahrzehnten weltweiten Ruhm. Zeitweise war sie eine der bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. In Anlehnung an einen ihrer Filme wurde sie gar als „schönste Frau der Welt“ bezeichnet. Bekannt wurde sie durch Filme wie „Fanfan, der Husar“, „Die Schönen der Nacht“ und „Der Glöckner von Notre Dame“. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zum Sexsymbol des italienischen Kinos. Im Februar 2018 wurde Lollobrigida mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“ geehrt.
Lisa Marie Presley
Die Sängerin, Songwriterin und Tochter von Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley starb am 12. Januar im Alter von 54 Jahren. Ihr Debütalbum „To Whom It May Concern“ erschien 2003 und wurde in den USA mit Gold ausgezeichnet. Dieses Werk erreichte ebenso wie der Nachfolger „Now What“ (2005) die amerikanischen Top 10. Zuletzt erschien 2012 „Storm & Grace“. Ihr bekanntester Song „Lights out“ reflektiert Presleys Herkunft als Tochter von Elvis Presley, erwähnt den Rasen von Graceland und die Gräber ihrer Verwandten.
Vor allem aber machte die viermal geschiedene Sängerin mit ihrem Privatleben Schlagzeilen. Ihre erste Ehe ging sie mit 20 Jahren ein. Nach der Scheidung von Musiker Danny Keough 1994 war die Elvis-Tochter knapp zwei Jahre mit Popstar Michael Jackson verheiratet. Ihre spätere Ehe mit dem Schauspieler Nicolas Cage scheiterte bereits nach dreieinhalb Monaten. 2016 trennte sie sich nach zehn Jahren von dem Plattenproduzenten Michael Lockwood. Lisa Maries Sohn Benjamin Keough war bereits 2020 völlig überraschend mit 27 Jahren gestorben.
Tatjana Patitz
Das deutsche Model starb am 11. Januar im Alter von 56 Jahren. Patitz wurde in den 1980er und 1990er Jahren zu einem der bekanntesten Gesichter der Modewelt. Sie galt neben Cindy Crawford, Claudia Schiffer, Christy Turlington und Elle MacPherson als eines der ersten „Supermodels“. Der deutsche Fotograf Peter Lindbergh, der für seine unretouchierten Schwarz-Weiß-Bilder und seine Vorliebe für einen natürlichen Schönheitslook bekannt ist, fotografierte Patitz für das berühmte Bild „White Shirts: Six Supermodels, Malibu“ im Jahr 1988. Später versuchte sich Patitz auch als Schauspielerin, unter anderem an der Seite von Sean Connery in „Die Wiege der Sonne“.
Sie war unter anderem mit den Schauspielern Richard Gere, Johnny Depp, Pierce Brosnan und dem Sänger Seal liiert. Mit dem amerikanischen Geschäftsmann Jason Johnson, den sie 2003 heiratete, hatte sie den Sohn Jonah (19). 2009 trennte sich das Paar und Patitz kümmerte sich fortan allein um Jonah.
Jeff Beck
Der britische Rock-Gitarrist und mehrfache Grammy-Preisträger starb am 10. Januar im Alter von 78 Jahren. Beck prägte ab 1965 die unverwechselbaren Riffs der Yardbirds-Klassiker „Over Under Sideways Down“ und „Shapes of Things“. 1966 stieß Jimmy Page als zweiter Leadgitarrist zur Band und sprang ein, als sich Beck während einer US-Tournee mit der Band überworfen hatte. Es war die erste von vielen unberechenbaren Entscheidungen, die ihn trotz seiner musikalischen Brillanz nie zum Megastar werden ließen.
Später arbeitete Beck in unterschiedlichen Formationen mit Mick Jagger, Roger Waters, Brian May, Paul Rodgers und Stevie Wonder zusammen sowie mit Tina Turner an ihrem „Private Dancer“-Album. Dabei spielte er sich virtuos durch die unterschiedlichsten Musikstile von Heavy Blues über Pop bis Rock, Funk, Trance und natürlich Jazz. Nur eines blieb: Er erfand den Sound immer wieder neu. Zweimal wurde er in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen, 1992 für seine Leistungen mit den Yardbirds und 2009 als Solist. Der „Rolling Stone“ wählte ihn 2011 auf Platz 5 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. Zudem erhielt er acht Grammys.
Konstantin II. (Letzter König von Griechenland)
Der letzte König Griechenlands starb am 10. Januar im Alter von 82 Jahren. Zehn Jahre nachdem er 1964 als König der Hellenen den Thron bestiegen hatte, wurde die Monarchie in Griechenland durch ein Referendum abgeschafft. Der ehemalige König pflegte enge Beziehungen zum britischen Königshaus. So war er 1982 Taufpate von Prinz William.
Auch im Sport war Konstantin erfolgreich: 1960 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rom zusammen mit zwei anderen griechischen Seglern die Goldmedaille in der damaligen Drachenklasse. Nach seiner Thronbesteigung 1964 war er einer der jüngsten Monarchen Europas. Noch im selben Jahr heiratete er die damals 18-jährige dänische Prinzessin Anne-Marie, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb. Nach dem Ende der Monarchie in Griechenland lebte Konstantin mit seiner Familie im Exil. 2013 kehrte er mit seiner Frau nach Griechenland zurück. Seine letzten Auftritte absolvierte der gesundheitlich bereits angeschlagene Konstantin 2021 und 2022 im Rollstuhl.
Melinda Dillon
Die Schauspielerin Melinda Dillon starb laut einer Todesanzeige am 9. Januar im Alter von 83 Jahren. Ihr Filmdebüt gab sie 1969 neben Jack Lemmon und Catherine Deneuve in „Ein Frosch in Manhattan (The April Fools)“.
Der Durchbruch gelang ihr im Oscar-gekrönten Biopic „Dieses Land ist mein Land“ über das Leben der Folk-Legende Woody Guthrie und 1977 mit einer Nebenrolle in dem Sci-Fi-Klassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ (1977), für die sie eine Oscar-Nominierung erhielt. Eine weitere erhielt sie für ihre Nebenrolle in dem Drama „Die Sensationsreporterin“ neben Sally Field.
Rosi Mittermaier
Die Ski-Legende starb am 4. Januar im Alter von 72 Jahren. Mittermaier galt als eine der erfolgreichsten deutschen Skirennläuferinnen aller Zeiten. Im Alter von 16 Jahren startete sie erstmals im alpinen Skiweltcup und gehörte spätestens ab der Saison 1968/1969 zur Weltspitze. In ihrer Karriere gelangen ihr zehn Weltcupsiege und insgesamt 41 Podestplätze. Zudem gewann Mittermaier drei Weltmeistertitel.
Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichte Mittermaier im Alter von 25 Jahren, als sie bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck zwei Goldmedaillen gewann. Hinzu kam eine Silbermedaille im Riesenslalom. 1980 heiratete sie ihren Mann Christian, beide traten auch nach Beendigung ihrer Karriere in der Öffentlichkeit auf und erfreuten sich aufgrund ihrer bodenständigen Art großer Beliebtheit.
Fred White
Der mit der amerikanischen Funk-Band Earth, Wind & Fire bekannt gewordene Schlagzeuger starb am 1. Januar im Alter von 67 Jahren. White war von 1974 bis 1984 Mitglied der legendären Gruppe, die in jenen Jahren zu den erfolgreichen R&B- und Funk-Künstlern der USA gehörte und mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet wurde. White spielte auf Welthits wie „Shining Star“, „September“, „Boogie Wonderland“, „After the Love Has Gone“ oder „Let's Groove“.
Doch nicht nur für ihre Musik, auch für ihre kunstvollen Show-Auftritte mit aufwendiger Choreografie, Pyrotechnik und Lichteffekten war die Kult-Band bekannt. Ihr Erfolg äußerte sich neben den Grammy-Trophäen in einem Stern auf dem „Walk of Fame“ und einem Platz in der Rock’n’Roll Hall of Fame.
Quellen: dpa, afp, kna, sid