In der Oberliga ist für den TV Palmersheim die Luft ein wenig raus. Spannung verspricht der Abstiegskampf in der Landesliga.
Handball-VorschauNur noch Endspiele für den TuS Zülpich und die HSG Euskirchen
Nach der knapp einmonatigen Osterpause steht für die Handballer der letzte Saisonakt an. Der TV Palmersheim in der Oberliga sowie die beiden Landesligisten HSG Euskirchen und TuS Zülpich müssen noch je viermal antreten. Dabei ist die Lage in den Ligen recht unterschiedlich. Für Palmersheim geht es nur noch um einen versöhnlichen Saisonabschluss, während Euskirchen und Zülpich mitten im Kampf um den Klassenerhalt stecken. Beide Mannschaften stehen aktuell auf einem Abstiegsplatz.
Wie eng es im Keller der Landesliga zugeht, zeigt ein Blick auf die Tabelle. So trennen den Sechsten HSG Merkstein und den Zwölften Zülpich gerade einmal drei Punkte. Sieben Mannschaften kämpfen also in den verbleibenden Spielen darum, nicht auf einem der noch zwei zu vergebenen Abstiegsplätze zu landen. Euskirchen hat es genau wie Zülpich dabei selbst in der Hand, den Abstieg zu verhindern.
Oberliga: Spielmacher René Lönenbach fehlt dem TV Palmersheim
Für den Ligazehnten TV Palmersheim geht es am Samstag (19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim) gegen den Tabellennachbarn TuS Königsdorf. Der Aufsteiger liegt auf Platz neun und hat zwei Zähler mehr auf dem Konto. „Das Hinspiel haben wir aus meiner Sicht unglücklich verloren“, sagt Trainer Peter Trimborn.
Neben einigen verletzten Spielern fehlt Spielmacher René Lönenbach aus privaten Gründen. Dafür werden in den letzten vier Saisonspielen A-Jugendliche des TVP in größerer Anzahl zum Einsatz kommen. „Wir wollen natürlich die zwei Punkte im vorletzten Heimspiel“, so Palmersheims Trainer Peter Trimborn zuversichtlich.
Landesliga: Andreas Trimborn unzufrieden über Spielvorbereitung
Zwei Klassen tiefer muss die HSG Euskirchen (11.) zum Ligasiebten TV Rheinbach II (Samstag, 19 Uhr). Für die HSG (15:25 Punkte), die die gesamte Saison über knapp vor oder auf einem Abstiegsplatz stand, sind die zwei Punkte beinahe schon Pflicht, um Rheinbach (18:24 Punkte) wieder in den Abstiegsstrudel hineinzuziehen.
Allerdings lief die Vorbereitung auf die Partie aus Sicht von Andreas Trimborn nicht gut. „Normal müsste jeder wissen, worum es geht, aber angesichts der Trainingsbeteiligung in dieser Woche dann wohl doch nicht“, sagt Euskirchens Trainer, der aber hofft, dass seine Mannschaft sich im Klaren darüber ist, wie wichtig die Partie am Samstagabend ist.
Ausfallen werden Tobias Schmitz, Jarl Schramm, Jakob Kazimierski und Michael Fuss. „Da Rheinbach auch nicht in angestammter Halle spielt, treffen letztlich zwei Auswärtsteams aufeinander, und ich sehe durchaus gute Chancen, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden können“, so ein zuversichtlich klingender Andreas Trimborn.
Die Zülpicher erwarten zu ihrem ersten Endspiel die HSG Siebengebirge II (Sonntag, 18 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle, Zülpich). Die Gäste haben 23:17-Punkte und sind bereits gerettet. Das könnte für die Zülpicher durchaus ein Vorteil sein. „Für uns zählt jetzt jedes Spiel, und gegen Siebengebirge ist ein Sieg Pflicht, damit wir die Chance auf den Klassenerhalt weiter aufrechterhalten“, sagt Trainer Olaf Pohlmeier, der am Sonntag nicht dabei sein kann. Er fehlt, genau wie auch Martin Merckelbach und Max Harniss. Dennoch ist sich Pohlmeier sicher, dass seine Mannschaft alles in die Waagschale werfen wird, um diese Partie zu gewinnen.
A-Jugend der HSG Euskirchen spielt Regionalliga-Qualifikation
Im Jugendbereich beginnen an diesem Wochenende die Qualifikationsturniere für die neue Spielzeit. Dabei treten die A-Junioren der HSG Euskirchen am Sonntag ab 11 Uhr in Siegburg zur 1. Qualifikationsrunde für die Regionalliga an. In einer Fünfergruppe heißen die Gegner HSG Siebengebirge-Thomasberg, HSG Sieg und Bonner JSG, die gleich mit zwei Mannschaften antritt.
Um die zweite Runde zu erreichen, muss Euskirchen mindestens Platz drei erreichen. „Es wird eine große Herausforderung für uns, da wir fast ausschließlich mit Spielern des jüngeren Jahrgangs antreten. Aber ich bin optimistisch, dass wir weiterkommen“, sagt Trainer Kajeepan Maheswaran.