Die IHK Aachen fordert mehr Gewerbeflächen – und sprach sich zudem für die schrittweise Erschließung der regionalen „Prime Site“ aus.
„Prime Site“ in der RegionIHK fordert mehr Gewerbeflächen im Kreis Euskirchen
Mehr Gewerbeflächen braucht die Region. Das ist die Ansicht der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen. Dazu hat sie in der jüngsten Sitzung eine Resolution verabschiedet.
„Weil der Regionalplan im Regierungsbezirk Köln bei seiner Bedarfsermittlung für Gewerbeflächen deutlich hinter der Realität in Städten und Gemeinden zurückbleibt, ist es umso dringender, die Ausweisung und Entwicklung geeigneter Flächen innerhalb des IHK-Bezirks am Bedarf der Wirtschaft orientiert voranzutreiben“, heißt es da.
Technologieorientierte Unternehmen im Fokus – regionale Wertschöpfung soll erhalten bleiben
Vor allem technologieorientierte Unternehmen seien dabei im Blick, teilt die Kammer mit. Zudem solle die regionale Wertschöpfung erhalten bleiben. In ihrer Mitteilung schreibt die IHK von einer „Vielzahl expansionswilliger Unternehmen“. Und für die sollten die Kommunen „frühzeitig und vorausschauend“ geeignete Flächen ausweisen.
In der Bedarfsermittlung für Gewerbeflächen bleibt der Regionalplan im Regierungsbezirk Köln nach Ansicht der Vollversammlung jedoch deutlich hinter der Realität in Städten und Gemeinden zurück. Nicht nur kleinere Flächen in den Kommunen hat die IHK Aachen im Blick, sondern auch die große „Prime Site Rhine Region“ zwischen Euskirchen und Weilerswist mit ihren 205 Hektar Fläche. Ob BMW, Haribo, Tesla oder zuletzt Nothvolt – alle Interessenten haben sich letztlich für andere Standorte entschieden.
In der Resolution spricht sich die Kammer nun für eine schrittweise Erschließung der Gewerbefläche aus und plädiert zugleich dafür, die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen bedarfsorientiert auszubauen. (eb)