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Max-Buddels-LaufOrganisation des Hindernislaufs in Euskirchen läuft auf Hochtouren

Lesezeit 5 Minuten
Das Bild zeigt eine Teilnehmerin, die unter Baumstämmen durch robbt und dabei in die Kamera lächelt.

Der Spaß steht beim Max-Buddels-Lauf in Euskirchen an erster Stelle. Auch durch Mulch muss wieder gerobbt werden.

Nach 2019 findet in Euskirchen wieder der Max-Buddels-Lauf statt. Im alten Freibad kann bald für die Ninja Warriors trainiert werden.

Altreifen, Strohballen, Schaum, Schweiß, brennende Oberschenkel und Erftwasser – eine Mischung, die in Euskirchen sehr nach Max-Buddels-Lauf klingt. Und tatsächlich: Die Stadt Euskirchen lässt den Spaß-Hindernislauf durch die Erftaue wieder aufleben. 2019 fand die Veranstaltung letztmalig statt, weil anschließend Corona, Flut und Renaturierung der Erft einen Startschuss unmöglich machten.

Nun soll es im Rahmen des „Treff Natur“ am Sonntag, 25. August, wieder über mehr als zwölf Hindernisse gehen. Zwei Strecken, über 4,5 und 9 Kilometer, stehen für die Starter ab 14 Jahren zur Auswahl. Auch einen Mini-Max-Buddels-Lauf wird es wieder geben. Der wird aber erneut von der Schwimmschule Wellenbrecher organisiert.

Euskirchen: Mehr als zwölf Hindernisse beim Max-Buddels-Lauf

Mehr als 400 Kinder gingen in den vergangenen beiden Jahren an den Start – die Veranstaltung fand nämlich, anders als der große Max-Buddels-Lauf, trotz der vielen Baustellen in der Erftaue statt. Auch in diesem Jahr warten auf die verschiedenen Altersgruppen Hindernisse und Strecken mit einer Länge von 400 bis 1200 Meter. Der Spaß dürfte garantiert sein.

Und noch etwas ist garantiert. „Sauber kommt keiner ins Ziel“, verspricht Olaf Spekkers vom Grünflächenamt der Stadt Euskirchen den Teilnehmern. Mehr als 1000 will die Stadt beim Lauf ab 14 Jahren nicht zulassen, weil sonst die logistische Infrastruktur rund um die Erftaue an ihre Grenzen komme. Die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen.

Das Bild zeigt einen Teilnehmer, der die Wasser-Schaumrutsche hinunter rutscht.

Im August wird in Euskirchen nach langjähriger Pause wieder der Max-Buddels-Lauf in der Erftaue gestartet. Sauber ins Ziel kommt keiner.

Ob Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt mitlaufen wird, ist noch nicht ganz geklärt. Die erste Trainingseinheit hat der Verwaltungschef beim Silvesterlauf an der Steinbachtalsperre aber bereits absolviert. „Ich werde auf jeden Fall den Startschuss geben. Und eins steht auch schon fest: Die Teilnehmer können so schnell sein, wie sie wollen. Medaillen gibt es erst, wenn auch ich im Ziel bin“, sagt Reichelt schmunzelnd.

Das Bild zeigt ein Hindernis beim Max-Buddels-Lauf. Auf einem mit Wasser gefüllten Graben kommen die Teilnehmer einfacher heraus, wenn sie sich helfen.

Beim Max-Buddels-Lauf in Euskirchen geht es auch darum, das Ziel gemeinsam zu erreichen und Hindernisse in Teamarbeit zu meistern.

Der Verwaltungschef betont, dass es natürlich auch um den sportlichen Ehrgeiz geht, vor allem aber um den Spaß. „Bilder, die uns immer in den Kopf kommen, sind die, die zeigen, dass Hindernisse gemeinsam bewältigt werden“, fügt Organisator Spekkers hinzu.

Stadt Euskirchen sucht freiwillige Helfer für Hindernisse beim Max-Buddels-Lauf

Die Strecke wird wie gewohnt nach dem Start im Bereich des Erfttreffs nach rechts in Richtung Erlenhof führen. Dann geht es für die Teilnehmer entlang der Erft durch Matsch, Sand, Schaum, über Klettergerüste und Strohpyramiden zurück zum Ziel.

Damit auch Einzelstarter, die keine Hilfe aus der Gruppe bekommen, keine Probleme an den Hindernissen haben, sucht die Stadt noch Freiwillige. Die Volunteers sollen laut Reichelt bei den Hindernissen auf die Sicherheit achten und bei Bedarf die oft zitierte helfende Hand sein.

Blut, Schweiß und Medaillen werden nicht die einzigen Dinge sein, die sich die Teilnehmer verdienen. Die Stadt Euskirchen hat sich vorgenommen die größten und schnellsten Gruppen auszuzeichnen. Und Sonderpreise für das schönste Kostüm wird es laut Bürgermeister Reichelt auch geben.

Das Bild zeigt die Organisatoren. Unter anderem sitzt Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt auf einem Strohballen.

Die Organisatoren bei der Stadt Euskirchen freuen sich auf die Wiederbelebung des Hindernislaufs in der Erftaue.

Für die ganz schnellen Teilnehmer wartet laut Guido Rütt, Herr der Hindernisse beim Grünflächenamt der Stadt Euskirchen, noch eine besondere Überraschung. Welche? Das wird nicht verraten. Allerdings dürfen sich die Sportler mental darauf einstellen, dass sie nicht mit einer Sänfte ins Ziel getragen werden, sondern wohl eher eine zusätzliche Anstrengung in Kauf nehmen müssen.

Der Startschuss für den Max-Buddels-Lauf ab 14 Jahren fällt am 25. August pünktlich um 10 Uhr. Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass Starter, die jünger als 18 Jahre sind, eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten benötigen.

Eingebettet wird der Max-Buddels-Lauf, der 2015 aus der Taufe gehoben worden ist, wieder in den „Treff Natur“. Dabei dreht sich wie gewohnt alles um Natur, Musik, Akrobatik und den Kunsthandwerkermarkt. „Der ganze Tag ist eine runde Sache für die ganze Familie. Mit dem Max-Buddels-Lauf haben wir auch endlich wieder den sportlichen Höhepunkt zurück“, so der Bürgermeister.

Während die Anmeldung für den großen Lauf bereits jetzt möglich ist, wird die Anmeldung für die Mini-Variante erst ungefähr zwei Monate vor dem Startschuss freigeschaltet. Die Anmeldung dafür dient vor allem organisatorischen Gründen. Auch Kurzentschlossene können in diesem Jahr wieder an den Start gehen – wie etwa der Bürgermeister.


Ninja-Warriors, Sprungböcke, Disc-Golf und Pickleball im alten Freibad

Auf dem Gelände des ehemaligen Freibads tut sich etwas. Die Stadt Euskirchen hat die ersten neuen Sportgeräte aufgestellt. Genutzt werden können die Geräte, die an die Hindernisse bei der TV-Sendung Ninja Warriors erinnern, aber noch nicht. Das wird auch noch einige Zeit dauern, weil beispielsweise der Fallschutz noch aufgebracht werden muss.

Zudem wird die Stadt nach Angaben von Simon Gammersbach, Sachgebietsleiter Grünflächen und Forsten, den alten Fliesenspiegel im Bereich des ehemaligen Schwimmerbeckens erneuern. In diesem Zug werden die alten Springböcke wieder als Sitzgelegenheiten installiert.

Ebenfalls errichtet werden soll ein Pickleball-Feld. Pickleball ist eine in den USA entstandene Ballsportart, die Elemente des Badminton, Tennis und Tischtennis verbindet. Die benötigte Ausrüstung will die Stadt in Kooperation mit dem Kreissportbund in einer Sportbox vorhalten.

Dort sollen auch Frisbees gelagert werden – für die bereits aufgestellten 18 Disc-Golf-Körbe. Der Parcours führt einmal durch die Erftaue bis zum Veybachpark. Wer alle 18 Körbe spielen möchte, sollte mindestens zweieinhalb Stunden einkalkulieren. Das ehemalige Pumpenhaus des Freibads will die Stadt zu einer Art Tagesraum für die Umwelt- und Naturerziehung umbauen. (tom)