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BetreuungRösrath bekommt 43 zusätzliche OGS-Plätze

Lesezeit 2 Minuten
Kinder stehen vor Tornistern.

Die Plätze im offenen Ganztag reichen in Forsbach und Hoffnungsthal weiter nicht aus.

Auc wenn der Mangel im neuen Schuljahr abgemildert ist, stehen immer noch 56 Kinder auf Warteliste.

Die Versorgung mit Plätzen im offenen Ganztag (OGS) sieht im neuen Schuljahr 2024/2025 deutlich günstiger aus als erwartet. Seit Herbst 2023 zeichnete sich ein erheblicher Mangel ab, zuletzt wurde mit 99 fehlenden Plätzen gerechnet. Doch in Gesprächen von Stadtverwaltung und Stadtratsmitgliedern aus dem Schulausschuss fanden sich Wege zu einer deutlichen Entlastung.

Nach neuesten Zahlen, die dem Schulausschuss kurzfristig vorgelegt wurden, sollen im neuen Schuljahr insgesamt 780 OGS-Plätze zur Verfügung stehen, damit fehlen nur 56 Plätze. Die betroffenen Kinder kommen auf eine Warteliste. Der Ausschuss-Vorsitzende Markus Heider (CDU) zeigte sich erleichtert über die „deutliche Verbesserung“.

43 Plätze an GGS Rösrath geschaffen

Ausschlaggebend dafür ist ein Ausbau der Aufnahmekapazität an der Gemeinschaftsgrundschule Rösrath, dort sollen Plätze für 43 Kinder geschaffen werden. Alle Mädchen und Jungen, die an der GGS Rösrath bisher auf einer Warteliste waren, sollen damit versorgt werden. An der Katholischen Grundschule Rösrath sind nach aktuellem Stand sogar noch fünf Plätze frei. Es bleibt aber ein starker Mangel in Forsbach, wo weiter 41 Plätze fehlen, und in Hoffnungsthal, wo 15 Kinder auf eine Warteliste kommen.

Auf Nachfrage von Miguel Louzao de la Cruz (CDU) teilte Kämmerer Christian Welsch mit, die 25 bisherigen OGS-Plätze in der Kita Sonnenstrahl in Hoffnungsthal würden durch einen „anderen Anbieter“ ersetzt. Nachdem die Kita einen Vertrag mit der Stadt über das OGS-Angebot wegen unzureichender Finanzierung gekündigt hatte, stand ein Wegfallen der 25 OGS-Plätze im Raum. „Die fallen nicht hinten runter“, stellte Welsch nun aber klar.

Auf Nachfrage von Leonard Nielen (CDU), ob auch Familien mit zwei voll berufstätigen Eltern keinen OGS-Platz erhalten, wollte Welsch noch genaue Zahlen liefern. Schulleiterin Bettina Nebel von der Gemeinschaftsgrundschule Forsbach, die am stärksten von dem Mangel betroffen ist, sagte aber bereits, es blieben „definitiv“ auch Familien mit zwei voll berufstätigen Eltern ohne OGS-Platz.

Andrea Büscher (FDP) wies darauf hin, auch in anderen Familien gebe es „einen sehr hohen Bedarf“. Petra Zinke (SPD) betonte, auch ohne Rechtsanspruch müsse es „der politische Wille“ sein, alle Familien zu versorgen.