Mit einer Kontrollaktion wollten Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und der Landesbetrieb Wald und Holz am Otto-Maigler-See für Ordnung sorgen.
Zahlreiche VerstößeBehörden greifen bei Kontrollaktion am Otto-Maigler-See in Hürth durch
Sonne und Temperaturen über 30 Grad lockten am Wochenende Tausende Besucher an den Otto-Maigler-See. Mit einer Kontrollaktion wollten Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und der Landesbetrieb Wald und Holz am Sonntagmittag für Ordnung sorgen. „Zusammen kontrollieren wir die Einhaltung der Ordnungs-, Forst- und Naturrechte. Wir werden versuchen, es zunächst bei Verwarnungen zu belassen und die Leute für die Regeln zu sensibilisieren“, erklärte Jens Menzel, Beigeordneter der Stadtverwaltung Hürth.
Während der Kontrollaktion achteten die Regelhüter aufgrund der erhöhten Waldbrandgefahr besonders darauf, dass nicht geraucht oder gegrillt wurde. Die meisten der rauchenden Besucher des Sees hatten ein Einsehen, andere versuchten, ihre eigenen Regeln aufzustellen. „Wir rauchen nur im Wasser und machen unsere Zigaretten im See aus“, versuchte eine Frau die Ordnungshüter zu beschwichtigen, die die Ausreden aber nur zu gut kennen.
Revierförster beklagt Probleme mit Müll im Hürther Naherholungsgebiet
Den Grill angezündet hatte zwar um diese Tageszeit noch niemand. Doch wer einen Grill im Gepäck hatte, wurde aufgefordert, ihn zurück zum Auto zu bringen – andernfalls würde er konfisziert. „Ein wichtiges Thema ist für uns die Müllvermeidung“, berichtet Revierförster Frank Pechtheyden. „Die Leute schleppen meist mehr an, als sie wieder mitnehmen. Es wäre gut, wenn sie ihren Müll zu Hause entsorgen würden.“
Viel zu tun hatte der kommunale Ordnungsdienst bei der Verkehrsüberwachung. Schon mittags waren selbst die Überlaufparkplätze am See ausgelastet, viele suchten sich illegale Parkplätze im Umfeld. Allein an der Schnellermaarstraße verteilte der Ordnungsdienst nach Angaben von Verwaltungssprecherin Fabricia Karutz 55 Knöllchen, vier Abschleppwagen waren im Einsatz, 14 Autos wurden abgeschleppt. Das Ordnungsamt kündigte weitere Kontrollen an.