Hürth-Gleuel – Die Funken Rot-Weiß Gleuel und die Ortsgemeinschaft dürfen aufatmen: Das Gebäudeamt hat die Festhalle an der Friedenstraße wieder freigegeben. Die Schäden an einem der Holzleimbinder, die das Dach tragen, konnten inzwischen repariert werden. Laut Gebäudeamtsleiter Christian Stähler hat die Reparatur mehr als 150.000 Euro gekostet.
Mitte Mai hatte das Gebäudeamt die Halle, die die Funken von der Stadt gepachtet haben und bewirtschaften, gesperrt. In einem der zwölf aus verleimten Holzbrettern bestehenden Dachträger hatten Mitglieder der Funken zuvor einen langen, 60 bis 70 Millimeter breiten Riss entdeckt. Das Gebäudeamt schloss die Halle, sicherte den geschädigten Leimbinder mit Stahlstützen und zog einen Sachverständigen zurate.
Festhalle Gleuel: Riss in in einem Dachträger wurde repariert
Mitte September begann eine Fachfirma mit der Instandsetzung. Der Riss wurde mit Kunstharz verpresst, die gerissenen Lamellen an der Binderunterkante neu aufgebaut und zusätzliche Lamellen angebracht. Anschließend wurden die Binder mit Holzwerkstoffplatten verstärkt. Auch an anderen Leimbindern wurden Oberflächenrisse saniert.
„Wir sind froh, dass die Schäden an der Festhalle ohne weiteren Aufwand beseitigt werden konnten“, sagt Harald Müller, Präsident der Funken Rot-Weiß Gleuel und Geschäftsführer der Betreibergesellschaft. Von der kommenden Woche an soll die Halle wieder genutzt werden, die erste öffentliche Veranstaltung ist die Proklamation am Samstag, 26. November.
Wegen der Sperrung mussten die Funken zwei Karnevalssitzungen im November absagen. „Wir konnten nicht rechtzeitig mit dem Vorverkauf beginnen, weil uns im Sommer keiner sagen konnte, wann die Halle wieder zur Verfügung steht“, sagt Müller. Die ursprünglich für diesen Samstag geplante Wibbel-Dance-Party zur Sessionseröffnung wurde deswegen auf den 6. Januar verschoben. Damen-, Herren-, Kostüm- und Kindersitzungen im Januar und Februar können ebenso wie die Partys an den tollen Tagen stattfinden.