„24 Stunden nonstop durchimpfen“Kölner Wirtschaft fordert besseres Corona-Management

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geschlossene Gastronomie

geschlossene Gastronomie in Köln

Köln – Vertreter der Kölner Wirtschaft haben gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Kölner Wirtschaftsforum effektivere Corona-Hilfen von Bund und Ländern gefordert. Einen besonderen Fokus legten IHK-Präsidentin Nicole Grünewald und Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer dabei auf die Zahlung eines Unternehmerlohns und die Ausweitung des Verlustrücktrags.

Unternehmer müssten jetzt „endlich wieder Perspektiven“ bekommen, sagte Grünewald in der Diskussion mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und Staatssekretär Thomas Bareiß (CDU). „Denn es ist ja noch nicht vorbei. Wir sind mitten in der dritten Welle und die Probleme sind alle noch da.“

Überbrückungshilfe III verlängern

Pinkwart bedauerte, der Unternehmerlohn sei „innerhalb der Bundesregierung leider nicht durchsetzbar“ gewesen, und müsse nun noch einmal in den Blick genommen werden. Ansonsten betonte er die Perspektive auf die Verlängerung der Überbrückungshilfe III, die ursprünglich im Juli auslaufen sollte und nun bis Ende des Jahres verlängert werden soll. Es habe zwar ein wenig gedauert, die Hilfe sei nun aber „wirklich gut geworden“.

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Die Wirtschaftsvertreter forderten derweil auch sichere Perspektiven und Strategien für die Öffnung sowie eine Beschleunigung des Impfgeschehens. „Ich denke, dass 24 Stunden nonstop täglich durchgeimpft werden sollte“, sagte Hans Peter Wollseifer. Henriette Reker betonte, große Kölner Unternehmen hätten „inzwischen eigene Impfstraßen für ihre Belegschaft, aber auch für die Bevölkerung realisiert – sie warten nun auf Impfstoff.“

Staatssekretär Bareiß sah Deutschland dabei auf einen guten Weg. „Ich glaube, dass wir in einigen Wochen soweit sein werden, dass alle, die möchten, geimpft werden können.“ Pinkwart ergänzte, er hoffe, dass Betriebsärzte bereits im Mai das Startsignal für eigene Impfungen bekommen könnten.

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