Outdoor-TrendspielSo funktioniert Wikingerschach

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Für das Wikingerschach benötigt man einen weichen Untergrund.

  • Bereits vor mehr als 5000 Jahren soll Wikingerschach im alten Ägypten gespielt worden sein.
  • Die Spielregeln sind einfach und ermöglichen Spaß für die gesamte Familie.
  • Wichtig ist, dass auf einem ebenen Untergrund gespielt wird.

Köln – Einfache Spielregeln, schneller Aufbau und jede Menge Spaß: Wikingerschach, im Original „Kubb“ genannt, ist hierzulande ein immer beliebteres Spiel. Schönes Wetter und ein ebener Untergrund sind die perfekten Voraussetzungen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Trendspiel:

Woher stammt das Spiel? Vermutlich liegt der Ursprung des Wikingerschachs Tausende Jahre zurück, denn: Bei Ausgrabungen in Ägypten sollen Forscher sechs Wurfstäbe, zehn kleine Blöcke und einen großen Block gefunden haben. Diese Ausrüstung ist auch heute noch die Basis des Spiels.

Warum ist das Spiel so beliebt? Die Spielregeln für eine Partie Wikingerschach sind denkbar einfach. Außerdem können viele Personen gleichzeitig mitspielen. Dadurch eignet sich das Spiel perfekt für einen Grillabend mit der Familie oder Freunden. Je nach Treffsicherheit der Teamkollegen können mehrere Partien gespielt werden. Außerdem können die Mannschaften durchgemischt werden.

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Wikingerschach ist auch für Kinder ein schönes Spiel.

Wie funktioniert das Spiel? Zwei Teams stehen sich gegenüber. In jeder Mannschaft können bis zu sechs Spieler antreten. Jedes Team hat fünf kleine Holzklötze vor sich stehen. Mithilfe von runden Wurfhölzern versuchen die Spieler die Klötze des jeweils anderen Teams umzuwerfen. Sind alle Steine der gegnerischen Mannschaft eliminiert, muss der „König“ getroffen werden. Dieser steht in der Mitte des Spielfelds zwischen beiden Mannschaften und unterscheidet sich von allen anderen Spielsteinen, indem er massiver ist und passend zum Namen eine Krone trägt. Wird der König umgestoßen, hat die jeweilige Mannschaft gewonnen.

Wie groß ist das Spielfeld? Damit ein ordentliches Spiel stattfinden kann, wird eine Fläche von 5x8 Metern benötigt. Natürlich kann das Spielfeld auch kleiner sein, doch dann wären beide Teams enger zusammen und hätten viel höhere Chancen, die Holzklötze der Gegner zu treffen.

Welcher Untergrund eignet sich für eine Partie? Hierzulande wird Wikingerschach überwiegend auf Wiesen gespielt. Dies hat seine Vorteile. Erstens nutzen sich die Hölzer durch das Gras nicht so schnell ab. Außerdem federt der Boden die Holzklötze ab. Dadurch springen sie nicht unkontrollierbar durch die Gegend. Trotzdem darf das Gras nicht zu hoch sein, da es sonst schwierig ist, die Klötze vernünftig aufzustellen. Natürlich lässt sich Wikingerschach auch auf härterem Boden spielen. Dadurch leidet jedoch die Ausrüstung sehr. Eines sollte man immer beachten: Der Untergrund sollte eben sein, damit alle Spieler die gleichen Chancen haben.

Wie teuer ist ein Set? Die Einsteiger-Sets kosten um die 20 Euro. Hier ist allerdings zu beachten, dass die Spielsteine oft aus Nadelholz gefertigt sind. Dadurch entsteht die Gefahr, dass das Holz absplittern kann. Gleichzeitig steigt die Verletzungsgefahr. Wer häufiger Wikingerschach spielen will, ist mit einem teureren Set aus robustem Gummibaum gut beraten. Diese liegen bei circa 45 Euro.

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