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Tag des guten Lebens in DeutzStraßen sollen dann autofrei sein

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Einen „Tag des guten Lebens“ soll es in diesem Jahr auch in Deutz geben. 2016 wurde dafür schon auf dem Lorenzplatz geübt.

Einen „Tag des guten Lebens“ soll es in diesem Jahr auch in Deutz geben. 2016 wurde dafür schon auf dem Lorenzplatz geübt.

Köln-Deutz – Die Initiative Deutz-Dialog, engagierte Bürger, Vereine und Institutionen des Stadtteils wollen am Sonntag, 18. Juni, in Zusammenarbeit mit Agora Köln einen „Tag des guten Lebens“ veranstalten. Die Einwohner sind eingeladen, öffentlichen Raum zu nutzen und selbst zu gestalten. Zu einem ersten Vorbereitungstreffen waren mehr als 90 Menschen gekommen.

„Wir haben mit solchen Veranstaltungen bereits in Ehrenfeld und Sülz gute Erfahrungen gesammelt“, sagt Thomas Schmeckpeper von Agora Köln. An diesem Tag gehe es darum, dass Deutzer für Deutzer Freiräume schaffen, um diese mit eigenen Ideen und Aktionen zu füllen.

Straßen werden für Autos gesperrt

Dafür solle ein großer Teil des Bereichs zwischen Gotenring, Siegburger Straße und Mindener Straße autofrei sein. Schmeckpeper: „Auch die Siegburger und die Mindener Straße selbst sowie die Südseite der Deutzer Brücke – in Fahrtrichtung Deutz – wollen wir ausschließlich den Fußgängern, Radfahrern und anderen nicht motorisierten Fortbewegungsarten vorbehalten.“

Alle Deutzer Einwohner sind aufgefordert, sich mit eigenen Ideen in die Gestaltung des Tages einzubringen. Es können musikalische Auftritte, Straßentanz, Kuchenstände, Flohmärkte und vieles mehr sein. „Wichtig ist, dass die Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig kennenlernen“, sagt Olga Moldaver, die als Veedelskoordinatorin an der Vorbereitung mitwirkt.

Einen kleinen Vorgeschmack gab es im Sommer 2016. Damals hatten das Netzwerk Deutz-Dialog und Agora zahlreiche Besucher zu einem „Tägchen des guten Lebens“ begrüßt. Gemeinsam sammelte man mit den Anwohnern Ideen, wie das Veedel lebenswerter gestaltet werden könne. Es gehe um Freiräume für die Bewohner und die Frage: Wem gehört die Stadt?

Bürger können Ideen miteinbringen

Beim „Tägchen“ boten sich den Besuchern und Teilnehmern vielfältige Möglichkeiten. Vor dem Bürgerzentrum stellten Deutz-Dialog und Agora ihre Arbeit vor; und es wurde Skat gespielt. Nebenan gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Auf dem Vorplatz des Gymnasiums Schaurtestraße lockten Straßenmusik, Tischtennis und ein Quiz „Gutes Leben und Natur“. Bunt ging es auf dem Lorenzplatz zu. Hier sang der Kölner Straßenmusiker Josef Wolf, erholten sich die Gäste bei Limonade, kochten mit Foodsharing-Lebensmitteln und spielten Boule.

Die beteiligten Initiativen – neben dem Deutz-Dialog und Agora sind das die IG Deutz und Deutz-Kultur – laden ein, weitere Ideen zu den nächsten Vortreffen einzubringen. Das erste findet am Donnerstag, 23. März, um 19 Uhr, das zweite am Samstag, 13. Mai, um 14 Uhr statt. Die genauen Treffpunkte werden noch bekannt gegeben.

www.agorakoeln.de/projekte

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