Wechsel zu Vissel KobeSo viel Geld soll Lukas Podolski in Japan verdienen

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Lukas Podolski

Lukas Podolski

Köln – Seit Wochen hatte sich dieser Wechsel schon angebahnt, eine Wasserstandsmeldung nach der anderen wurde abgegeben. Nun ist der Transfer perfekt: Lukas Podolski zieht es nach Asien, der Stürmer wechselt im Sommer von Galatasaray Istanbul zu Vissel Kobe. Der langjährige Profi des 1. FC Köln wird dann mit seiner Familie im über 9000 Kilometer entfernten Japan leben.

„Ich kann bestätigen, dass ich nach Ende der Saison zu Vissel Kobe in die J-League in Japan wechseln werde“, schrieb Podolski seinen fast drei Millionen Instagram-Abonnenten: „Dies ist keine Entscheidung gegen Galatasaray, es ist eine Entscheidung für eine neue Herausforderung.“

19 Millionen Euro für zweieinhalb Jahre bei Vissel Kobe

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ unterschreibt der Stürmer für zweieinhalb Jahre beim ambitionierten J-League-Klub und kassiert dafür rund 19 Millionen Euro netto. Die Ablöse beträgt 2,6 Millionen Euro. In der letzten Juni-Woche wird Podolski ins Land der aufgehenden Sonne aufbrechen und mit ihm seine Familie – Ehefrau Monika und die Kinder Maya (neun Monate) und Louis (8), der an der Deutschen Schule in Kobe angemeldet wird.

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Vorher will der Angreifer einen ordentlichen Abgang in Istanbul, schließlich gilt er dort als Fan-Liebling und war zuletzt Tor-Garant. „Mein Fokus gilt jetzt ganz klar Galatasaray und unseren fantastischen Fans“, erklärt der 31-Jährige, der erst zur Rückrunde bei Vissel in der J-League einsteigen kann.

In der japanischen Hafenmetropole (1,6 Millionen Einwohner), die schon oft von schweren Erdbeben heimgesucht wurde, sind die Erwartungen an den Weltmeister von 2014 hoch. „Wir sind höchst erfreut, dass wir einen solchen Weltklasse-Stürmer in Kobe begrüßen dürfen“, sagt Vissel-Präsident Hiroshi Mikitani, der steinreicher Chef der Internet-Firma Rakuten ist und gleich fordert: „Wir erwarten Großes von Podolski, der ja schon für einige bedeutende europäische Klubs gespielt hat und uns helfen soll, den Titel zu erringen.“

Lukas Podolski blühte in Istanbul wieder auf

Bei Klubs wie Arsenal oder Inter Mailand lief es für den Angreifer aber nicht immer nach Wunsch, in Istanbul blühte Podolski wieder auf – auch wenn die türkische Liga sicher als schwächer einzuschätzen ist. „Definitiv kommt der Junge viel rum. Jetzt wartet wieder eine neue Herausforderung auf ihn. Das zeigt mir, dass er anpassungsfähig sein muss. Die Liga dort ist eine gute, das Naturell der Japaner kommt dem der Deutschen einigermaßen nahe. Ich wünsche Lukas viel Glück. Er wird Japan genießen“, kommentiert FC-Manager Jörg Schmadtke im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Wechsel des langjährigen FC-Lieblings.

Podolski hatte zuletzt auch davon gesprochen, dass es ein Traum sei, noch einmal im FC-Trikot zu spielen. Es wird fast sicher bei diesem Traum bleiben. Am Ende seines Vertrags wird der Stürmer 34 Jahre alt sein. Jörg Schmadtke sagt: „Den großen Traum von Lukas, noch einmal für den FC tätig zu werden, den kennen wir.“ Von „spielen“ sprach der FC-Manager bewusst nicht.

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