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Rhein-BergGastronomen auf dem Land suchen händeringend Fachkräfte

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Rhein-Berg – Positive Erwartungen haben die Unternehmer im Rheinisch-Bergischen Kreis an die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monaten.

Zum Frühjahr habe die Konjunktur angezogen, die Beschäftigung sei auf Rekordniveau, die Stimmung sei gut, teilt die Industrie- und Handelskammer Köln mit.

Mangel an

Fachkräften

„Die Unternehmen in der Region haben Vertrauen in die Konjunktur“, stellt Eva Babatz, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg, fest. Von den im gesamten Bezirk befragten 700 Unternehmern gehen im Kreis und in Leverkusen 22 Prozent davon aus, dass die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten noch besser wird, 69 Prozent sehen sie auf gleichbleibend gutem Niveau.

Insgesamt liegt der Indikator für die Erwartungen bei 12,2 – und damit etwas höher als für den gesamten IHK-Bezirk, wo er bei 10,7 liegt, heißt es im Konjunkturbericht.

Die Investitionsbereitschaft der Firmen in Rhein-Berg hat sich im Vergleich zur Vorumfrage ebenfalls verbessert. Auch bei den Beschäftigungsplänen sieht die IHK eine Belebung: 25,3 Prozent der Betriebe wollen weiterhin Personal aufbauen, nur 13 Prozent rechnen mit weniger Personal. Risikofaktoren für die Konjunktur sind laut IHK neben der Inlandsnachfrage auch der Mangel an Fachkräften.

„Vor allem die Metall und Kunststoff verarbeitenden Unternehmen berichten von offenen Stellen, die nicht besetzt werden können“, erläutert Eva Babatz. „Und für die Gastronomie gilt: Je weiter weg von der Großstadt Köln der jeweilige Betrieb ist, desto schwieriger wird es, Fachkräfte zu gewinnen.“

In Köln dagegen gehören auch Werbung und Marktforschung, Unternehmensberatungen und Informationswirtschaft ebenso wie Immobilienwirtschaft zu den Branchen, die Personal aufstocken möchten – wenn sie es denn finden würden.

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