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Sternenschule und LöwenzahnschuleEnde und Neuanfang in Rheindorf

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Zum Abschied gab es internationale Speisen.

Zum Abschied gab es internationale Speisen.

Leverkusen – „Der Himmel weint, weil die Sternenschule schließen muss,“ sagte Ilona Veverka, Schulleiterin der Grundschule Sternenschule, mit Blick auf das regnerische Wetter am Mittwoch.

Nach dreijähriger Verhandlung über die Zusammenlegung der beiden Grundschulen Sternenschule und Löwenzahnschule war der Tag nun gekommen. In den Gängen des Schulgebäudes lagen die gepackten Kartons bereit und für einen letzten gemeinsamen Nachmittag versammelten sich Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige in der Aula.

Veverka hatte trotz des Abschieds eine gute Nachricht parat: Die Schüler werden in der neuen Schule in ihren alten Klassen bleiben können und ihre Lehrer behalten. Die komplette Offene Ganztagsschule wird mitgenommen. Und auch sie selbst wird als Schulleiterin an der neuen Schule ihre Arbeit fortführen. Doch nicht alle können mitgenommen werden.

Unter Tränen verabschiedete Veverka sich von einer Lehrerin und dem Hausmeister. Anschließend ergriff das Kollegium sowie die Elternschaft das Wort. Sie bedankten sich für 16 Jahre gute Arbeit bei Veverka. Der Tag klang mit einem gemeinsamen Beisammensein und europäischen Speisen sowie Getränken und mit Spielen für die Kinder aus.

Die Schule auf dem Gelände der Löwenzahnschule wird vorerst „Löwenzahn- und Sternenschule“ heißen, bis ein neuer Name gefunden ist. Die Sternenschule kann aber im Stadtteil Rheindorf bleiben, denn die neue Schule auf dem Gelände der Löwenzahnschule ist im selben Stadtteil und liegt auch nur ein paar Minuten von der alten Schule entfernt.

Nachdem sie 1963 eingeweiht wurde, war die Sternenschule die größte Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Doch über die Jahre hinweg nahmen die Schülerzahlen drastisch ab. Obwohl die politische Entscheidung zur Zusammenlegung beider Schulen schon vor ein paar Jahren gefällt wurde, war es ein langer Weg. Beide Schulsysteme mussten auf einen Nenner gebracht werden. Doch Veverka sieht wieder einen positiven Aspekt: „Die Kräfte beider Schulen bündeln sich nun in einer.“

Die letzten Tage vor den Sommerferien waren nur noch Abschiedstage. Jeder Schüler bekam als Abschiedsgeschenk ein Foto der Schülerschaft sowie das Logo der Sternenschule als Anhänger. Am 22. und 23. August in den Sommerferien wird die Schule umziehen und ein neues Kapitel beginnen.

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