FrechenNeun Wohnungen und zwei Ladenlokale an der alten Hauptpost

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Mit einem Wohn- und Geschäftshaus soll diese Baulücke an der Hauptstraße gefüllt werden.

Mit einem Wohn- und Geschäftshaus soll diese Baulücke an der Hauptstraße gefüllt werden.

Frechen – Jahrelang verband eine mannshohe graue Betonwand die alte Frechener Hauptpost und das benachbarte Szenelokal Einstein an der oberen Hauptstraße.

Sie ist abgerissen worden, ein Bauzaun füllt derzeit die Lücke. Auf dem Grundstück, das derzeit als Parkplatz genutzt wird, soll ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, wie Bauherr und Investor Rolf Vedder dieser Zeitung sagte.

Inzwischen liegt dem Bauherrn die Baugenehmigung der Stadt Frechen vor. Errichtet werden soll ein Haus mit neun Wohnungen und zwei Ladenlokalen. Die beiden Gewerbeeinheiten werden im Erdgeschoss zur Hauptstraße hin geöffnet sein, während die Parterre-Wohnungen mit jeweils rund 100 Quadratmetern sich nach hinten zum derzeitigen Parkplatz öffnen, wo auch Terrasse und Garten geschaffen werden sollen.

Im ersten und zweiten Obergeschoss sind jeweils eine 90 und eine 50 Quadratmeter große Wohneinheit geplant, im Dachgeschoss 80 Quadratmeter große Wohnungen.

Ein Problem für den Bauherrn waren nach seiner Aussage die Vorschriften zur Dachgestaltung. Das Hauptpostgebäude hat ein Flachdach, die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Gaststätte rechts des geplanten Hauses ein Giebeldach.

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Nach Absprache mit dem Denkmalschutz und mit Einverständnis der Stadt Frechen wird sich der Neubau jetzt zur Hälfte an dem flachen Dach des Postgebäudes und zur anderen Hälfte am Giebel des Altbaus auf der Ecke zur Dürener Straße orientieren, um sich so in die Umgebung möglichst harmonisch einzufügen. Die öffentlichen Parkplätze an der Hauptstraße werden auch vor dem Neubau erhalten bleiben.

Wann es mit den Bauarbeiten losgeht, ist noch ungeklärt. Vorher muss der an der Baustelle vorbeiführende Gehweg durch Spundwände gesichert werden. Erst dann kann die Baugrube ausgehoben werden, wobei – wie bei allen Bauvorhaben in der Umgebung – auch hier wieder nach Relikten aus der Vergangenheit Ausschau gehalten werden muss.

Es könnten Tonscherben oder Reste von Töpferöfen gefunden werden. „Ein Grabungskonzept wurde bereits erstellt und genehmigt“, so Rolf Vedder dazu. Das Bauvorhaben hat ein Volumen von rund zwei Millionen Euro.

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