Gastronomie in Ehrenfeld„Wallczka“ ist Café, Bar und Restaurant in Einem

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Gastronomie Wallczka

Die Betreiberinnen Julia Wallstab (l.) und Ina Raczka in ihrem Restaurant „Wallczka“.

Köln-Ehrenfeld – In diesem neuen Ehrenfelder Lokal ist die Wandfarbe kein Zufallsprodukt, sondern Ergebnis einer längeren Experimentierphase und sorgfältiger Überlegung dreier Berliner Raumdesigner.

Damit das Licht nicht morgens beim Frühstück so scheint, wie man es lieber spätabends beim letzten Glas hätte, haben Julius Lehniger, Claus Lehmann und Alkistis Thomidou einen Ton von der Farrow&Ball-Karte gewählt, der sich zwar Blu-Grey nennt, aber fast ein bisschen schilfig-grün daherkommt und einen schönen Kontrast zu dem dunklen Barhintergrund bildet. Diese Äußerlichkeit wäre kaum erwähnenswert, wenn das Wallczka nicht auch sonst eine echte Bereicherung der Ehrenfelder Gastronomie-Szene darstellte.

Zuerst ein Catering-Unternehmen gegründet

Julia Wallstab (34) und Iga Raczka (33), die Betreiberinnen und – wie man ahnt – Namensgeberinnen, sind seit langem gastronomieerprobt. Zuletzt haben sie im „Kaffee & Kuchen“ im Belgischen Viertel gebacken und gekocht. Dass sich der Wunsch nach etwas Eigenständigem erst nach anderthalb Jahren realisieren ließ, lag daran, dass sie keine geeignete und zugleich bezahlbare Location fanden und deshalb erstmal ein Catering-Unternehmen gründeten.

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Inzwischen sind sie in die Räume vom „Speisemeister“ gezogen, für dessen Mittagskonzept die Küche zu klein war. „Wir haben von morgens an geöffnet bis zum späten Abend.“ Deshalb hätten sie eine Stimmung kreieren müssen, die zu jeder Tageszeit passe, erklärt Raczka. Die Wallczka-Betreiberinnen haben sich für ihre Kaffee-Produkte bewusst für die Rösterei Ernst entschieden. „Wir setzen gute Produkte ein: Milch vom Bauern, Bioeier aus der Eifel.“ Die Küche verbindet Asiatisches, Orientalisches und Mediterranes.

Wirtinnen setzen auf kleine Teller

Die Speisen werden auf kleinen Tellern serviert. Zu teilen, sich gegenseitig was hin- und herschieben, über den Tisch greifen, kommunizieren und das Essen zu einem Erlebnis werden zu lassen, das gehört im Wallczka zum Konzept. Hier ist aber auch der reine Getränkegast willkommen und darf sich auf eine schöne Auswahl an Rum- und Ginsorten freuen.

Zum Angebot gehören Entenbrustscheiben auf Spinatsalat mit Erdnusssauce oder gegrillter Oktopus auf Kartoffel-Fenchel-Püree (beides 8,90 Euro), Kimchi-Pfannkuchen mit Terijaki-Aubergine und Sesam (6,80 Euro), knusprige Zucchini-Albondigas in orientalischer Tomaten-Currysauce (5,40 Euro) Hähnchenflügel in Salbei-Weißwein-Sauce (7,60 Euro) oder Kalbfleischhackbällchen mit Thunfischsauce (7,40 Euro). Die Tagesangebote sind auf der Facebookseite der Gaststätte ersichtlich.

Wallczka ist Café, Bar und Restaurant; Subbelrather Straße 295, 50825 Köln. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 8 Uhr bis Mitternacht, freitags 8 bis 1 Uhr, samstags 9 bis 1 Uhr sowie sonntags von 10 bis 1 Uhr. Samstags und sonntags gibt es bis 17 Uhr Brunch. www.wallczka.de

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