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„Menschen hautnah“WDR stellt Kölner Künstler Rolf Ketan Tepel vor

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Rolf Ketan Tepel (Archivbild)

Köln – Der Kölner Künstler Rolf Ketan Tepel wird am Donnerstag in der WDR-Serie „Menschen hautnah“ porträtiert.

Tepel hatte jahrelang mitten in Köln auf einem Grundstück in selbst gebauten Holzhäusern gelebt. „Ein Aussteiger oder Umsteiger“ wollte er sein, hatte er damals dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt.

Geboren in Krefeld, wuchs er im Kölner Süden auf. „Ich komme aus einem perfekten bürgerlichen Leben. Ich kenne das alles: den Putzwahnsinn, das Fertighaus in Sürth.“

Auf der Brachfläche an der Ecke Luxemburger Straße/Eifelwall hatte sich Rolf Ketan Tepel ein Künstlerparadies aufbauen wollen. Zeitweise hatten bis zu 20 Menschen auf dem Grundstück gelebt und gearbeitet.

Tepel musste das Grundstück räumen

2015 war alles vorbei: Nach einer Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung musste Tepel das Grundstück räumen. Auf der Fläche entsteht der Neubau des Historischen Stadtarchivs.

Bis heute ist ein Steckenpferd von Tepel das Eierplätzchen im Kölner Süden. Um den Platz kümmert er sich seit 13 Jahren. Dort räumt er regelmäßig auf, fegt den Platz – und verkauft die gefundenen Kronkorken als „Friedenswährung“.

Bereits 2014 hatte der WDR über Ketans Lebenstraum berichtet. Am Donnerstag geht der Sender in „Menschen hautnah“ der Frage nach, wie Ketan sein Leben führt, nachdem der Traum von seinem Paradies mitten in Köln geplatzt ist – und wie er mit den Veränderungen umgeht. (aga)

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