Todesfahrt in EuskirchenEltern fanden toten Sohn nach Messerattacke im Treppenhaus

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Der junge Mann hat sich bei einem Unfall in Euskirchen vermutlich selbst getötet.

Euskirchen/Witten – Was zur tödlichen Messerattacke in Witten geführt hat, liegt weiter im Dunkeln. In dem Reihenhaus im Ruhrgebiet soll nach Angaben der Polizei ein 24-Jähriger im elterlichen Haus seinen drei Jahre älteren Bruder getötet haben.

Toten Sohn im Treppenhaus gefunden

„Die Eltern, die ihren toten Sohn im Treppenhaus gefunden haben, sind noch immer nicht vernehmungsfähig. Sie werden weiterhin von Psychologen betreut“, so Polizeisprecher Volker Schütte. Das gesamte Umfeld stehe unter Schock. Daher könne er noch nicht sagen, was der Auslöser für die tödliche Attacke gewesen ist.

Es gebe aufgrund der Spurenlage keine Hinweise darauf, dass eine dritte Person zur Tatzeit im Reihenhaus gewesen sei. Die Eltern seien in der Nacht zum Donnerstag noch in den Niederlanden in Urlaub gewesen. Ihr 24-Jähriger Sohn ist laut Polizei zwei Stunden später bei Euskirchen in „suizidaler Absicht“ mit hohem Tempo gegen einen Lkw gefahren und ums Leben gekommen.

Keine Kontakte nach Euskirchen

Warum er mit dem Ford, der vom älteren Bruder genutzt worden sei, ins 120 Kilometer entfernte Euskirchen gefahren ist, wusste Schütte nicht: „Er hätte auch ins Münsterland fahren können. Uns ist nicht bekannt, dass er Kontakte im Kreis Euskirchen gehabt hatte.“ Zu einer Anklage werde es ohnehin nicht kommen, da der 24-Jährige tot sei.

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