Erhöhte radioaktive WerteDie Feuerwehr untersucht einen LKW am Eifeltor

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Einsatzkräfte untersuchen den LKW.

Köln – Auf dem Gelände des DHL-Paketzentrums wurden am Samstagnachmittag erhöhte radioaktive Werte in einem Lkw gemessen.

Feuerwehreinsatz am Eifeltor

Die Feuerwehr rückte mit Spezialkräften an, um mit Schutzkleidung und Messgeräten die Ladung des Transporters zu untersuchen. „Das Problem ist, dass die Ladungssicherung des Lkw offenbar mangelhaft ist“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr. „Deshalb ist die Ladung durcheinandergeraten.”

Die Einsatzkräfte müssten nun das Behältnis mit dem Gefahrenstoff suchen. Dafür werde derzeit die komplette Ladung ausgeräumt und untersucht.

Ergebnis: Ein defektes Flugzeug-Instrument ist Schuld am Einsatz. „Das Instrument hat fluoreszierende Anzeigen mit geringer radioaktiver Strahlung. Sie ist zwar minimal, unsere Messinstrumente sind aber so empfindlich, dass sie bereits bei diesem kleinen Wert ausgeschlagen haben”, erklärt der Sprecher. Bei dem Paket handele es sich um einen Versandrückläufer nach England.

Keine Gefahr

Es bestehe allerdings keine Gefahr, weder für die Umgebung noch für die Beamten, versichert die Feuerwehr. „Die Lage ist entspannt”, erklärt der Feuerwehrsprecher.

Um welchen radioaktiven Stoff es sich handelt, ist derzeit noch unklar. Für die Retter ist das ein Routineeinsatz. Immer wieder kommt es zu erhöhten Strahlenwerten in der Ladung von Paketdiensten, etwa durch medizinische Präparate. (mg)

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