AbenteuerBürriger Ehepaar erkundet in seinem Wohnmobil Asien und den Mittleren Osten

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Petra und Klaus Vierkotten aus Bürrig sind mit ihrem Wohnmobil wieder auf Achse.

Petra und Klaus Vierkotten aus Bürrig sind mit ihrem Wohnmobil wieder auf Achse.

Leverkusen – Das Abenteuer geht weiter. Petra und Klaus Vierkotten sind seit ein paar Wochen wieder auf Achse und haben das heimatliche Leverkusen diesmal in Richtung Osten verlassen. Inzwischen hat das Bürriger Ehepaar Polen, das Baltikum und Russland hinter sich gelassen und nähert sich mit seinem liebevoll „Expedi“ getauften Wohnmobils auf der legendären Seidenstraße dem Etappenziel Usbekistan. Von dort soll es über Turkmenistan weiter bis in den Iran gehen. Fürs erste.

Reisegeld gespart

Seinem Fernweh war das Ehepaar erstmals 2004 gefolgt, als es in einem VW-Camper zwei Monate lang Spanien und Portugal und gleich anschließend ein halbes Jahr die USA bereiste. Zu dieser Zeit arbeitete Klaus Vierkotten, Jahrgang 1966, in der Unternehmenskommunikation von Bayer Business Services (BBS), während seine ein Jahr jüngere Frau ihr eigenes IT-Unternehmen managte. Anschließend legten sie jahrelang Euro auf Euro beiseite, und im Juli 2010 kündigte Klaus Vierkotten, mittlerweile für BBS in Pittsburgh/Pennsylvania tätig, seinen gut bezahlten Job.

Schon vorher hatte er detaillierte Pläne für das Wohnmobil auf Basis eines Toyota Landcruiser ausgetüftelt und bei dem in Globetrotter-Kreisen höchst renommierten, baden-württembergischen Fahrzeugbauer Alfred Achermann in Auftrag gegeben. Eine zeitlich begrenzte Auszeit in Form eines Sabbatical kam für die beiden nicht in Frage, weil sie sich nicht durch ein Datum unter Druck setzen lassen wollten. Vor sieben Jahren traten sie mit „Expedi“ dann ihre bis dahin weiteste Reise an und fuhren in den folgenden drei Jahren von den USA bis nach Feuerland. Und das weitgehend abseits der mittlerweile recht ausgetretenen Panamericana, weil sie vor allem touristisch kaum erschlossene Gegenden erkunden wollten.

Internet-Blog

Am 1000. Tag ihrer Reise erreichten Petra und Klaus Vierkotten schließlich Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, am Ende von Chile. Knapp 100 000 Kilometer waren auf dem Weg dorthin zusammengekommen, die das Wohnmobil weitgehend pannenfrei gemeistert hatte. Zurück in der Heimat verfasste das Paar ein Buch und einen Ratgeber für Globetrotter und bereitete sich auf seine nächste Fernfahrt vor.

Seit Mitte Mai sind nun wieder unterwegs und teilen ihre Erlebnisse in einem Internet-Blog mit allen Freunden und Verwandten in der Heimat. Der Baikalsee, die Mongolei, die Wüste Gobi und Kasachstan liegen hinter ihnen, derzeit sind sie in Kirgistan und fahren wieder westwärts Richtung Usbekistan. Neuen Abenteuern entgegen.

www.abenteuertour.de

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