Ein Vater bringt seiner Tochter eine Decke, es gibt Tee aus Thermoskannen und auf zahlreichen Smartphones laufen Musikvideos.

Diese Szenen spielen  sich derzeit an den Straßen rund um den Konzertsaal Palladium in Mülheim ab, wo Dutzende junge, vor allem  weibliche Fans, jetzt schon auf das Konzert von Harry Styles am Abend warten.

Die Stimmung ist gut, trotz immer wieder einsetzenden Nieselregens. „Wir kümmern uns rund um den Eingang mit Getränken um die Fans, es stehen auch Sanitäter bereit. Aber mehr können wir  auch nicht tun“, beschreibt Roman Hartmann vom Palladium die Situation.

Schlange geht bis auf die Keupstraße

Mittlerweile reicht die Schlange der Wartenden bis fast zurück zur Keupstraße. „Schon gestern Abend wollten  ein paar Mädels vor unserer  Tür campieren“, sagt Hartmann. Das konnte verhindert werden. Dabei haben die ausharrenden Anhängerinnen des britischen Sängers – erfolgreichster Song: „Sign of Times“ – alle eine Eintrittskarte. Mittlerweile sind die Tickets im Palladium sogar personalisiert, um dem Schwarzmarktverkauf entgegenzuwirken.

Für die Fans geht es aber um die Nähe zum Künstler, niemand will hinten stehen oder zu wenig sehen. „Die 4000 Karten für das Konzert waren eine knappe Stunde nach der Ankündigung vor ein paar Monaten ausverkauft“, erinnert sich Roman Hartmann. Die Palladium-Crew hat also mit dem Ansturm schmachtender Jugendliche gerechnet – und ist auch nach dem Einlass um 18.30 Uhr auf mögliche Ohnmachtsfälle und andere Zeichen größter Zuneigung vorbereitet.  (ihi)

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