Vorstadt-Idylle am Grüngürtel

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Die Kirche St. Dionysius an der Longericher Hauptstraße, mit Blick aus der Richtung Balsamhof.

Die Kirche St. Dionysius an der Longericher Hauptstraße, mit Blick aus der Richtung Balsamhof.

Viele kleine Nachbarschaften bilden einen Stadtteil: Mehr als drei Kilometer ist man vom westlichen zum östlichen Ende von Longerich unterwegs. Ganz im Westen liegt Alt-Longerich, das bereits 922 erstmals als "Lunrike" urkundlich erwähnt wurde - wovon sich gleichzeitig wohl der kölsche Eigenname "Lunke" ableitet. Das frühere Bauerndorf war seit der Franzosenzeit Sitz einer "Mairie" (später, auf Deutsch: Bürgermeisterei), die im Wesentlichen den heutigen Stadtbezirk Nippes umfasste und 1888 nach Köln eingemeindet wurde. Viel später begann die Entwicklung des restlichen Ortes: Größtenteils erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Bau der Gartenstadt-Nord, mit ihren durchgrünten, verästelten Straßenzügen sowie der Johannes-Rings- und Wilhelm-Sollmann-Straße als zentrale Achse. Heute leben knapp 14 000 Einwohner im Stadtteil direkt am Äußeren Grüngürtel, seit jüngerer Zeit wieder mit leicht steigender Tendenz. Außerhalb des mit Bilderstöckchen verbundenen Gewerbegebietes jenseits des S-Bahndamms ist es ein ruhiger, bürgerlich geprägter Wohnort mit zahlreichen Brauchtums- und Sportvereinen sowie kulturellen Aktivitäten der Kirchengemeinden.

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