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Agger-Sülz-RadwegLand fördert Strecke zwischen Overath und Lindlar

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Symbolbild

Lindlar/Overath –  Langsam, aber sicher geht es voran mit dem Agger-Sülz-Radweg: Das Land fördert den ersten Bauabschnitt des Weges von Overath-Bilstein bis zur Stadtgrenze nach Lindlar mit 113 300 Euro. Darauf hat der rheinisch-bergische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe (CDU) hingewiesen.

Zudem fördert NRW laut Verkehrsministerium auch die Weiterführung des Radweges auf Lindlarer Seite: Die oberbergische Gemeinde erhält sogar 239 200 Euro Zuschuss für ihren ersten Bauabschnitt von Lindlar-Welzen bis zur Gemeindegrenze nach Overath.

Der Agger-Sülz-Radweg ist ein überregionales und interkommunales Projekt, an dem die drei Landkreise Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg sowie zehn Städte und Gemeinden und der Verein Region Köln-Bonn beteiligt sind. Mit dem Weg entlang der Flussläufe von Agger und Sülz soll eine Verbindung zwischen dem bergischen Panoramaradweg und dem Siegtal-Radweg und zugleich eine Nord-Süd-Verbindung zwischen den Kreisen geschaffen werden. Die Kreisverwaltung in Bergisch Gladbach hofft damit gleichzeitig zwei Ziele zu erreichen, nämlich die touristische Infrastruktur und die Nahmobilität zu verbessern.

Doch sind die Hürden hoch: Zwar konnte im Sommer 2017 ein erster Teil auf vorhandenen Radwegen eröffnet werden, so dass Radler jetzt auf der neu ausgeschilderten Trasse von Rösrath bis Siegburg und von dort wieder bis Overath (oder umgekehrt) radeln können. Beim Bau neuer Wege tun sich die Beteiligten aber schwer.

Umso mehr zählt, dass jetzt das Geld vom Land fließt. Eine andere Möglichkeit, neue Radwege anzulegen, die der Einfachheit halber nicht über alte Bahntrassen führen, sieht man auf oberbergischer Seite jedenfalls nicht. Ein Radweg zwischen Lindlar und Engelskirchen vorbei am Entsorgungszentrum Metabolon würde Hunderttausende Euro verschlingen – Geld, das die Kommune nicht hat. (sb/kn)

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