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Erster BürgerdialogPlaner stellen Details zum Ausbau der S11 vor

Lesezeit 2 Minuten
Eine Variante sieht jeweils zwei Bahnsteige für die S-Bahnen nach Köln-Worringen und zwei Bahnsteige für die Züge nach Düsseldorf vor. Somit ist eine Zuordnung der Bahnsteige sowie eine städtebauliche Verknüpfung des Bahnhofs mit dem Stadthaus möglich.

Eine Variante sieht jeweils zwei Bahnsteige für die S-Bahnen nach Köln-Worringen und zwei Bahnsteige für die Züge nach Düsseldorf vor. Somit ist eine Zuordnung der Bahnsteige sowie eine städtebauliche Verknüpfung des Bahnhofs mit dem Stadthaus möglich.

Bergisch Gladbach – Na klasse. Wer am Montagnachmittag umweltbewusst mit der S-Bahn zum S-Bahn-Dialog in die Mülheimer Stadthalle fahren wollte, sah erstmal keinen Zug. Ein Zugausfall, die Bahn danach fünf Minuten verspätet. Wäre das auch mit dem zweiten S-Bahn-Gleis passiert? Schon sind wir mitten im Thema.

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Naturschutz ist Diskussionsthema

Der erste Bürgerdialog für den angestrebten S-Bahn-Ausbau am Bahnknoten Köln forderte die Teilnehmer. Bernd Köppel, Leiter Großprojekte West bei der Bahn-Tochter DB Netze, sah sich permanent umringt von Fragestellern. Mit einem Planungsingenieur erläuterte der Fachmann einen möglichen Gleisbau im Naturschutzgebiet Thielenbrucher Moor und kam aus dem Erklären gar nicht mehr raus.

An der Tafel hatten Besucher grüne Sympathiepunkte als Unterstützung fürs Thielenbruch-Gleis geklebt, es gab auch einige rote Punkte von den Gegnern. Naturschützer werben dafür, auf diesen wenigen Hundert Metern durchs Moor aufs Zweitgleis zu verzichten. „Dann droht uns wieder ein Nadelöhr mit S-Bahnen, die nicht bis Bergisch Gladbach durchkommen“, hieß es dazu von den Streckenplanern. Eben diesen Engpass wolle man mit dem zweiten Gleis ja verhindern.

Rathaus und Bahnsteige zugänglich

Am Stand der Gladbacher Stadtverwaltung hatten Willi Schmitz, Geschäftsführer der Stadtverkehrsgesellschaft, und Mobilitätsmanager Daniel Euler die Pläne für den Gladbacher Haltepunkt mitgebracht. Mit drei oder mit vier Bahnsteigen, mit dem neuen Rathaus an der Kopfseite.

DB und Stadt sind für die Feinheiten aber noch im Klärungsprozess, nächsten Dienstag wird im Planungsausschuss beraten. Gewünscht wird von der Stadt eine Eingangssituation zum neuen Stadthaus, das auf dem Brachfeld der Gleisanlagen entstehen wird. Die Stadt spricht allerdings von „möglichen Konfliktfeldern“, die das Großprojekt stören könnten.

  • Industriegleise Zanders:
  • Schallschutz:
  • Kopfgrundstück:
  • Unterführung:
  • Abstellplätze für S-Bahnen:

S-Bahn-Dialog

Der S-Bahn-Dialog ist dem Start des Planfeststellungsverfahren und allen weiteren Schritten (Bürgerbeteiligung, Untersuchungen, Ausschreibungen) vorgeschaltet. Auf diese Weise sollen Konfliktfelder ausgeräumt und einvernehmlich gelöst werden. In Bergisch Gladbach findet eine zweite Infomesse am 14. Mai, 15.30 bis 20 Uhr, im Bergischen Löwen statt.

Ein Stichtag fürs zweite Gleis nannte auf der Infomesse kein Beteiligter. Wichtig ist aber, dass Ende 2023 die Neuvergabe der S-Bahn-Strecke ansteht.

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