Ein Mediator müsse gefunden werden, meint FDP-Kultursprecher Ulrich Wackerhagen, um das Zerwürfnis zwischen Kölns Generalmusikdirektor François Xavier Roth und Opernintendantin Birgit Meyer zu kitten. Der Konflikt wurde anlässlich der Verhandlungen zur Verlängerung des Vertrags mit Roth offenbar. Dem Vernehmen nach möchte Roth nicht länger mit Meyer zusammenarbeiten. Sein Vertrag läuft 2020 aus, der von Birgit Meyer im Jahre 2022. Nach Ansicht von Wackerhagen müsse ein prominenter, von außen kommender Vermittler her - womöglich in Gestalt des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins. Es sei in Köln schon einmal der Fehler der Sprachlosigkeit gemacht worden - und zwar im Streit zwischen dem ehemaligen Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg und dem damaligen Kulturdezernenten Georg Quander. .

Roth solle nach Ansicht von Wackerhagen bedenken, dass der Vertrag von Frau Meyer 2022 auslaufe und daher die verbleibende Zeit überschaubar sei: "Was sind denn schon zwei Jahre mehr?" Wäre er dazu nicht bereit, könne man erwägen, dass Roth nur die Konzerte des Gürzenich-Orchesters leite und die Oper für ihre Aufführungen auf Gastdiregenten zurückgriffe. Dies müsste freilich Konsequenzen haben für die Honorarforderungen des Generalmusikdirektors. (M. Oe,)