Porzer InselfestZigtausende Besucher beim Jahrmarkt an der Groov

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Die Kirmes beim Porzer Inselfest

Köln-Zündorf – Kirmes, Trödelmarkt und Musikfestival – das Inselfest an der Groov ist alles in einem. Jedes Jahr im Mai verwandelt sich die beliebte Freizeitinsel in einen riesigen Jahrmarkt. Schon von weitem hört man Kinder kreischen, Musik wummern und ein Gemurmel von vielen kleinen Gesprächen, die die Besucher untereinander führen.

Zum 41. Mal hat die Porzer CDU mit Unterstützung engagierter Vereine das Inselfest organisiert. „Mit regelmäßig rund 200 000 Besuchern in den vergangenen Jahren gehören wir mit zu den größten Volksfesten in Nordrhein Westfalen“, sagt Werner Marx, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Porzer Bezirksvertretung. Vom Yachthafen bis zum Zündorf Bad war die Groov belegt mit ganz unterschiedlichen Ständen. So bieten Händler auf dem Marktplatz ihre Waren feil, vom Sparschäler über Sonnenbrillen bis hin zu Ledergürtel gibt es alles.

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Das Porzer Inselfest war auch in diesem Jahr sehr gut besucht. 

Dazwischen stehen Grill- und Bierbuden. Hinter der Minigolfanlage lockt die Kirmes unter anderem mit einer riesigen Schiffschaukel und Autoskooter, daneben können die Besucher auf dem Afrikanischen Markt entspannen bei bunten Cocktails und exotischen Speisen. Ein wenig versteckt hinter zahlreichen Standzelten am nördlichen Ende des Marktplatzes ist die Bühne, auf der an den vier Festtagen jede Menge lokale Größen aufgetreten sind. So haben unter anderem am Eröffnungs-Donnerstag die Kölsch-Rocker von Miljö für Stimmung gesorgt, und am Sonntag rocken den ganzen Tag über Bands wie Fiasko, Kempest Feinest und die Domstürmer – alles kostenlos für die Besucher.

Doch nicht nur Musiker gibt es auf der Bühne zu sehen. Den Inselfest-Samstag haben die Macher teilweise für die ortsansässigen Vereine reserviert. „Wir wollten vor allem den Vereinen eine Plattform bieten, die sonst in Porz nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen“, sagt Georg Melchers, Vorsitzender des Inselfestausschusses. So präsentieren etwa die Schüler des Shotokan Karate Dojo Porz ihre Kampfkunst. Johanna Leistikow, Karate-Trainerin, wünscht sich vor allem neue Erwachsene-Schüler.

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Schüler des Shotokan Karate Dojo Porz präsentieren auf dem Inselfest ihre Kampfkunst.

„Die Kinder rennen uns die Bude ein, doch bei den Erwachsenen sieht es etwas mau aus“, so die 2. Vorsitzende des Vereins. Dabei kann man die Kampfkunst auch noch im hohen Alter erlernen. „Mein ältester Schüler war 84“, erzählt Leistikow. In Urbach, Grengel und Wahn hat der Verein Trainingsräume. Einen ganz anderen Sport hat Torsten Strietzel vorgestellt. Korfball ist seine Leidenschaft. Ein Sport der etwas an Basketball erinnert, da die Teams aus je vier Spielern den Ball in den gegnerischen Korb werfen müssen, der sich in 3,50 Metern Höhe befindet.

„Das Besondere dabei ist, dass in jedem Team Männer und Frauen gemeinsam spielen“, erklärt Strietzel, der den Sport beim TV Ensen-Wethoven spielt. Je vier Männer und Frauen bilden immer ein Team. Das Spielfeld entspricht den Maßen eines Handball-Feldes und ist in zwei Hälften aufgeteilt. „In Holland, dort wo der Sport erfunden wurde, ist Korfball sogar Schulsport“, weiß Strietzel.

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