CHIO, Islandpferde-WMAusflüge und Termine für Pferdefreunde im Juli und August

Lesezeit 5 Minuten
Pferde_GettyImages-127850478

Pferde faszinieren den Menschen seit Jahrtausenden.

Für viele sind Pferde die edelsten Geschöpfe der Welt. Hier erfahren Sie, wo man Ihnen ganz nahe kommt. Wir haben die schönsten Termine im Juli und August in NRW rund ums Pferd zusammengestellt. Und weil es im Rheinland besonders viele Freunde des Islandpferdesports gibt, haben wir auch die Weltmeisterschaft in Berlin hinzugenommen. Lassen Sie sich inspirieren.

Fest für Pferdesport beim CHIO

12. – 21. Juli., Aachener Soers

„Aachen ist im Reitsport das Schönste überhaupt, darauf arbeiten alle hin“, schwärmt der fünfmalige Olympiasieger im Springreiten, Ludger Beerbaum.  Das Weltfest des Pferdesports  gehört zu den absoluten Turnier-Highlights des Jahres: Beim CHIO in Aachen (Concours Hippique International Officiel) gehen jedes Jahr im Juli die weltweit besten Pferdesportler an den Start. In der Aachener Soers fiebern von diesem Wochenende an  rund 360 000 Besucher an zehn Tagen bei den Wettkämpfen im Springreiten, in der Dressur, in der Vielseitigkeit, im Fahren und Voltigieren mit. 12. – 21. Juli. An diesem Sonntag ist zum Auftakt Soerser Sonntag (Tag der offenen Tür) bei freiem Eintritt und mit buntem Programm auf dem gesamten Gelände. Mit Hindernisfahren im Fahrstadion, Spring- und Vielseitigkeitsreitern,  Irischen  Ponys, Ponyreiten uvm.

www.chioaachen.de

After-Work-Renntag in den Ferien

Termin: 31. Juli, Köln

Am Ende entscheidet manchmal nur eine Nasenlänge über Sieg oder Zweitplatzierung: Ein Renntag in Weidenpesch verspricht garantiert Spannung und Unterhaltung bis zum letzten Moment. Und die Sommerrenntage nach Feierabend sorgen schon seit vielen Jahren für großes Zuschauerinteresse im Weidenpescher Park. Viele Kölner nutzen dann  die Zeit in den Schulferien, um zusammen mit der ganzen Familie Zeit im Grünen zu verbringen. Im Mittelpunkt des Juli-Termins steht das mit 52 000 Euro  dotierte BBAG-Auktionsrennen für Zweijährige. Es darf gewettet werden.

Termin 31. Juli.  Der After-Work-Renntag startet um 16.30 Uhr.  Das  Hippodrom mit 150 Plätzen im Innenbereich und 250  Sitzplätzen auf der überdachten Terrasse bietet beste Sicht auf die Ziellinie.  Mit Biergarten und Hüpfburg.  Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

www.koeln-galopp.de

Hengst-Symphonie

9./10. August, Landgestüt Warendorf

Das nordrhein-westfälische Landgestüt kann auf eine beinahe  zwei Jahrhunderte  währende  Geschichte zurückblicken – und hat bis heute eine Hauptaufgabe:    Pferdezüchtern im Land gute  und genetisch interessante Hengste zur Verfügung zu stellen.  Darüber hinaus ist in Warendorf  die Deutsche Reitschule beheimatet  und  das Zentrum der deutschen Berufsreiterei. Großveranstaltungen im Landgestüt, wie die Warendorfer Hengstparaden und die Symphonie der Hengste, begeistern jedes Jahr tausende Besucher. Außer mittwochs können die Stallungen täglich besichtigt werden.

9./10. August. Bei der Symphonie der Hengste im Landgestüt erleben Zuschauer  tanzende Hengste unter freiem Sternenhimmel. Es spielt das Orchester der Kammeroper Köln. Die historischen Stallungen sind  vorab geöffnet. Tickets ab 43 Euro. www.landgestuet.nrw.de

Islandpferde-WM

4. bis 11 August, Berlin

Die fantastischen Pferde mit dem Ursprung auf der Insel aus Feuer und Eis sind bei diesen Weltmeisterschaften die unbestrittenen Stars. 200 Pferde und noch einmal so viele Reiter aus 18 Nationen kämpfen in Berlin-Lichtenberg  um den Titel des Weltmeisters in insgesamt neun Disziplinen. Im Mittelpunkt der Prüfungen stehen  die Spezial- Gangarten der Islandpferde: Tölt und Rennpass. 12 000 Zuschauer werden im  teilweise  überdachten Stadion im Pferdesportpark Karlshorst erwartet, wo   Kutschrennen, Quadrillen und Ungarische Post   mit dem Islandpferd zu sehen sind.

4. – 11. August.  Highlight neben den sportlichen Wettbewerben ist  die Pferdeshow „More Horsepower“ am Samstagabend, 10. August. Der  legendäre Meister der Freiheitsdressur Jean-François Pignon stellt seine  zwölf Schimmel vor. www.wm2019.berlin.de

Dülmener Wildpferde

Wochenenden, Merfelder Bruch

Vereinzelt gibt es sie noch in Europa: Pferde in freier Wildbahn. Im Münsterland bei Dülmen befindet sich die einzige Wildpferdebahn, bei der das Pferdevorkommen ursprünglich erhalten geblieben ist.  Wild heißt auch selbstständig. Das gesamte Areal im Merfelder Bruch ist im Besitz  des Herzog von Croÿ und ist ein  Landschaftsschutzgebiet. Rund 400 Pferde  zählt die Herde, bis zu 80 Fohlen kommen dort  Jahr für Jahr zur Welt. Zur Regulierung der Herdengröße werden im Frühling die Junghengste eingefangen und von der Großfamilie getrennt. An Wochenenden.  Samstags und sonntags wird die Wildpferdebahn für Besucher geöffnet. Nur ein Zaun trennt Gäste dann von den Tieren. Bei Führungen mit der Försterin in der Woche gelangt man in kleinen Gruppen auch hinter die Abgrenzung und ist den Pferden ganz nah.

www.wildpferde.de

Pferdemuseum

Täglich, Münster

Ein Museum im Zoo, wo spannende Exponate, Mitmachstationen, Pferdeshows sowie Reit- und Kutschensimulator  neue Einblicke in die Welt der Pferde bieten.  Eine  Dauerausstellung dreht sich um  die Kulturgeschichte des Pferdes in Westfalen und weiteren Themen rund um das Pferd. Dabei erfahren wir: Das Urpferdchen vor 50 Millionen Jahren war nicht größer als ein Fuchs. Westfalen hat eine hohe Zahl erfolgreicher Sportpferde hervorgebracht. Hier erfährt man alles über die moderne Zucht.   Besucher ausprobieren, wie es sich auf einem Galopp- oder Springsattel sitzt.

Täglich. Das Westfälische Pferdemuseum Münster hat seinen Sitz im Allwetterzoo. Der Eintritt in das Museum ist für die Besucher des Zoos kostenlos.  Das neue Programm für Pferdeshows am Wochenende startet im September,  immer sonntags, 11.30  und 13.30 Uhr. www.pferdemuseum.de

Karl-May-Festspiele

Bis 15. September, Elspe im Sauerland

Seit 60 Jahren liegt der Wilde Westen im Süden des Sauerlandes: Viel hat sich verändert, seit hier 1958 mit „Winnetou“ erstmals ein Stück von Karl May aufgeführt wurde. Aus der kleinen Volksbühne in Elspe ist einer der modernsten Show- und Festivalparks in Europa geworden, mit Westernkulisse und 16 Meter hohem Wasserfall.

Winnetou hoch zu Ross

Rund um die Bühne bieten Rodeo-Arena, Musik-, Reitershows und ein Saloon Programm für einen Tagesausflug. Winnetou und Old Shatterhand, gemeinsam im Kampf gegen das Böse, sind geblieben. Und jedes Mal ist es vor allen Dingen ein reiterliches Spektakel, wenn ein speiender Vulkan die Bühne erschüttert, der alte Dampfzug durchs Bild rattert – und sich Mensch und Tier wilde Verfolgungsjagden liefern. 60 Darsteller schlüpfen in die Rollen der Cowboys, Indianer und Banditen, sie alle müssen vor allem eines können: fantastisch reiten.

Die wahren Stars aber sind die rund 40 Pferde, die hier über die Bühne jagen. Kleines Stockmaß, scheckig für Indianer, schwarz für die Hauptdarsteller – und bestens trainiert. Die Freilichtsaison läuft seit 15. Juni und dauert bis 15. September, auf dem Programm steht „Winnnetou III – Winnetous letzter Kampf".

www.elspe.de

Das könnte Sie auch interessieren:

KStA abonnieren