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Autos verboten„Tag des guten Lebens“ findet in zwei Kölner Veedeln statt

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Anwohner-Café beim Tag des guten Lebens 2017 in Deutz

Anwohner-Café beim Tag des guten Lebens 2017 in Deutz

Köln – Wohnzimmer in Parktaschen, Spielflächen auf der Fahrbahn und Tanzflächen auf Kreuzungen an einem autofreien Sonntag: Nicht weniger als die Rückeroberung des öffentlichen Raumes in Köln ist die Zielsetzung des seit fünf Jahren in verschiedenen Quartieren stattfindenden „Tag des guten Lebens“.

In diesem Jahr haben die Bewohner des Eigelstein- und des Agnesviertels am Sonntag, 1. Juli, die Gelegenheit, einen ganzen Tag lang ihr Veedel zu gestalten und neu zu entdecken – unbeeinflusst von Verkehr und eingebunden in ein umfangreiches Programm aus Kunst, Kultur sowie politischen Engagements und vor allem Spaß.

Modernes Veedelsfest mit 100.000 Teilnehmern

Veranstalter des Tages, der 2018 unter dem Motto „Das Köln, das wir wollen!“ steht, ist die Initiative Agora Köln. Zuvor hatten bereits in Ehrenfeld, Sülz sowie im vergangenen Jahr in Deutz Anwohner, Vereine und Initiativen den Tag des guten Lebens genutzt, um mit insgesamt etwa 100.000 Teilnehmern gemeinsam ein modernes Veedelsfest zu feiern.

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„Neben den autofreien Straßen gibt es an vielen verschiedenen Stationen im Gebiet die Möglichkeit, sich über Themen wie Mobilität, Ernährung, fairen Handel oder Energie und Umwelt zu informieren“, sagt Martin Herrndorf vom Agora-Bündnis, das seit 2013 und aus 130 Kölner Organisationen besteht. Vom Krefelder Wall im Norden bis zur Südspitze des Eigelsteins, von Riehler und Turiner Straße im Osten bis zur Krefelder Straße als westliche Markierung erstreckt sich der Freiraum für die Bürger am 1. Juli von 7 Uhr bis 21.30 Uhr. Nur in einer Schleife um den Ebertplatz fahren die KVB an dem Tag mehrmals mit Linienbussen.

Anmeldung noch bis 1. Juni

Das Programm ist von 11 Uhr bis 20 Uhr geplant. „Wir freuen uns über weitere Ideen und Anmeldungen für Aktionen von Anwohnern und Vereinen bis zum 1. Juni“, ruft Martin Herrndorf auf. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes NRW gefördert, für 2017 und 2018 zusammen mit insgesamt 130.000 Euro.

Harald Rau, Kölns Sozial- und Umweltdezernent, lobte den Tag des guten Lebens. „Ich hoffe, dass es davon noch viele weitere geben wird“, sagte er. Die Stadt steuert 5000 Euro als Zuschuss bei. Ob sie künftig eine stärkere finanzielle Unterstützung für die Veranstaltung bereitstellen werde, ließ Rau offen. Auch die Offene Jazzhausschule und der Bürgerverein Eigelstein veranstalten am Tag des guten Lebens 2018 mit zwei Bühnen ihre jährlichen Feste.

Weitere Informationen gibt es unter www.tagdesgutenlebens.de oder www.agorakoeln.de

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