Kölner RennbahnDas waren die schönsten Hüte beim Mehl-Mülhens-Renntag in Weidenpesch

Lesezeit 3 Minuten
20180521_tb_PferdeRennen_Huete_005

Carina Horn

Köln-Weidenpesch – Beim Mehl-Mülhens-Renntag an Pfingstmontag in Köln-Weidenpesch standen nicht nur die Vierbeiner und ihre Reiter im Mittelpunkt – auch ein Blick auf die Kopfbedeckungen der Frauen hat sich gelohnt. Wir haben uns einige originelle Hüte ausgeguckt:

Akki Schubert

Es sollte schlicht und einfach aussehen. „Daher habe ich einen Strohhut gewählt und den noch mit einer Blume aus dem Garten unseres Vermieters verziert.“ Akki Schubert ist Horsmanship-Trainerin mit Pferden in Fühlingen und Bornheim. „Die müssen schon jeden Tag bewegt werden. Bei diesem Reitstil geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Pferd sowie um möglichst kontaktloses reiten. Die natürliche Art, wie es uns Cowboys und Indianer schon vorgemacht haben. Für die Galopprennbahn ist das aber eher nichts.“ 

Alles zum Thema Timo Horn

Carina Horn 

„Ich habe mir für diesen Renntag extra auf der Mittelstraße einen neuen Hut gekauft. So etwas hat man ja normalerweise nicht zu Hause“, sagt Carina Horn, die Ehefrau von FC-Torwart Timo Horn, die einen Online-Modeshop betreibt. „Da sind auch Hüte im Angebot, jedoch nichts Extravagantes.“ Drei oder vier Hüte habe sie im heimischen Kleiderschrank, aber zumeist trage sie nur eine Kappe oder einen Reithelm. Denn sie reite ja als Hobby. Allerdings nicht auf den Pferden, an denen ihr Mann beteiligt ist. „Ich bin eher eine Western-Reiterin.“

Mary Laddmernon

 An der Seite ihres Mannes ist sie Stammgast an den internationalen Galopprennbahnen und war auch schon mehrfach in Köln zu Gast. Mary Laddmernon aus Kölns irischer Partnerstadt Cork besitzt mit ihrer Familie einige Dutzend Rennpferde.  Ihre Kopfbedeckung hat der irische Designer Marc Millinery passend zu ihrem Kostüm entworfen. „Ich habe überhaupt kein Problem damit, dieses Outfit mehrfach zu tragen“, verriet Laddmernon. „Genauso  gekleidet und behütet war ich auch schon im englischen Ascot und zuletzt in China unterwegs.“ 

Sabine Mathias 

Von wegen gekauft, sie mache alle ihre Hüte selbst. Zwischen 30 und 35 Exemplare habe sie schon im Schrank liegen, erzählt Sabine Mathias, die hauptberuflich eine Event-Agentur leitet. „Passend zu einem Kleid den entsprechenden Hut zu kreieren macht mir halt Spaß. Zwei bis drei Wochen sitze ich schon an so einem Stück.“ Die notwendigen Materialien wie Federn, Bänder und Seidenblumen bestellt sie sich eigens in England. Aber all das mache sie nur für sich. „Ich verkaufe keine Hüte und nehme auch keine Auftragsarbeiten an.“

Heike Bischoff-Lafrentz

Da sie ihren Hut in Berlin vergessen hatte, musste eine Kölner Freundin kurzfristig mit einem Leih-Hut aushelfen. „Das ist jetzt gerade nichts Außergewöhnliches, aber manchmal ist weniger halt auch mehr“, sagte Heike Bischoff-Lafrentz und lachte. „Das passt schon.“ Die Besitzerin des ehemaligen Derbysiegers Sea the Moon vom Gestüt Görlsdorf in der Uckermark (80 Kilometer nördlich von Berlin) war nach Weidenpesch gekommen, weil dort mit Movie Star und Matchwinner zwei aktuelle Pferde aus ihrer Zucht an den Start gingen. 

KStA abonnieren