Nach Tod des JungenÖffentliche Mahnwache in Widdersdorf abgesagt

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Die Unfallstelle in Widdersdorf

Köln – Seit am Montag um 7.50 Uhr ein siebenjähriger Junge auf dem Fahrrad von einem Müllwagen überfahren wurde, steht in Widdersdorf die Zeit still. Viele Menschen stehen unter Schock, die Gedanken Tausender Kölner sind bei den Angehörigen des Jungen, der mit seinem Vater auf dem Weg zur Schule war, als aus ungeklärter Ursache das Unglück passierte.

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Wie der „Express“ berichtet, möchten viele Anwohner nicht, dass am heutigen Dienstagabend am Unfallort eine vom ADFC Köln geplante Mahnwache stattfindet. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt für ein solches, öffentliches Gedenken, sagte eine Anwohnerin der Zeitung. „Die Eltern wohnen in unmittelbarer Nähe und diese Veranstaltung belastet sie unnötig. Sie wünschen sich daher, dass diese Mahnwache nicht stattfindet." Der ADFC ist dem Wunsch nachgekommen. "Wir stehen bereits seit gestern mit der Abteilung Verkehrsunfallprävention/Opferschutz der Polizei in Kontakt. Wir haben für den ADFC Köln bereits gestern nach interner Beratung entschieden, dass wir zwar ein stilles Gedenken machen, aber vor Ort keinerlei Ansprache  machen", sagte Christoph Schmidt, Vorsitzender des ADFC Köln. Da das Gedenken von den Anwohnern zum Teil kritisch gesehen werde, „haben wir uns entschlossen, die Mahnwache abzusagen“.

 (ksta)

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