Besondere Bäume wiederentdecktDas macht Zirbe und Elsbeere zu perfekten Betthölzern

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Dank einer einzigartigen Maserung ist jedes Bett ein Unikat.

Neben Buche, Kirsche, Eiche und Nussbaum erlebt die Zirbe als Möbelholz geradezu einen Boom. Lange Zeit verpönt als Kinderzimmerholz werden nun edle Designbetten in Zirbe angeboten. 

Es duftet so gut

Die Zirbe ist in den Alpen zu Hause. Sie wächst auf 1.000 Metern in circa 80 Jahren zu mächtigen Bäumen heran. Ihr Wurzelwerk schützt die Alpenhänge vor Erosion. Deshalb ist das Schlagen der Bäume limitiert und es wird überwacht.

In Österreich ist die Zirbenstube Tradition. Spürten die Menschen doch einfach, dass sie sich in den Zimmern, in denen sie die Zirbe statt eines anderen Holzes verbaut hatten, wohler fühlten und dort in Zeiten des Föns zudem besser schliefen.

Wissenschaftlich erklärt sich dieses Phänomen so: Die Holzporen enthalten kleine Ölpartikel, die wie jedes ätherische Öl bei Luftkontakt ihren Duft verströmen. Es riecht ganz sanft nach einem wunderbaren Spaziergang im Wald. Unter Einfluss dieses Duftes reduziert sich die Herzfrequenz von zum Beispiel 80 Schlägen pro Minute auf etwa 60 und wir werden ruhiger. Das passiert auch, wenn wir einschlafen.

Eine wunderbare Entdeckung in Zeiten, in denen 35 Prozent aller Deutschen Probleme mit dem Einschlafen oder dem Durchschlafen haben. Mit ganz natürlichen Materialien bekommt der Körper Unterstützung – ohne Nebenwirkungen. 

Alles ganz natürlich

Zirbenholzbetten bekommen nur den Feinschliff. Anders als bei anderen Naturholzbetten wird auf die Öl-Wachs-Oberfläche verzichtet, damit die Holzporen, die die Duftpartikel enthalten, nicht verschlossen werden. Nach einiger Zeit sollten Besitzer eines solchen Bettes statt des Staubtuches ganz feinkörniges Schleifpapier benutzen. Wenn sie in Richtung des Maserungsverlaufes über ihr Bett streichen, riecht es wieder wie neu. Metallfreie Steckverbindungen runden diesen ökologischen Möbelbau ab. 

Wo gehobelt wird, fallen Späne

Da die beruhigende Wirkung nur der Zirbe nachgewiesen werden konnte und sie ausschließlich in den Alpen vorkommt, ist nicht nur ihr Schutz durch limitiertes Abholzen wichtig, sondern auch die bestmögliche Verwertung. Aus Holzstücken, die zu klein sind für die großen Holzteile eines Bettgestelles, werden Tellerlattenroste gebaut, die neben dem wunderbaren Duft zusätzlich sehr gute Liegeeigenschaften haben. Die Späne werden gesäubert und in Tüten abgefüllt zum Verkauf angeboten. In einem Schälchen neben dem Bett oder in ein Säckchen eingenäht unter dem Kopfkissen verströmen sie ihren beruhigenden Duft. Zudem gibt es Kopfkissen und Bettdecken mit Zirbenflocken.

Heimische Edelholzart

Ebenholz, Palisander, Mahagoni – diese Exoten sind den Menschen als Edelhölzer eher geläufig. Aber auch in Deutschland wachsen gekürte Edelhölzer. Eines davon ist die Elsbeere. Schon 1900 wurde sie zum schönsten Holz der Welt gekürt und 2011 zum Baum des Jahres. Mit riesigen Kronen und mächtigen Stämmen, die bis zu 150 Jahre alt werden, zieren sie als Exoten unsere Wälder. Ihr farbenprächtiges Blätterkleid ist im Herbst eine Augenweide und ihre Vitamin C haltigen Früchte ernähren als Wildobst viele Tiere.

Schreiner schätzen die hohe Belastbarkeit, Elastizität sowie Festigkeit des Holzes und wählen es sehr gerne für ihre Meisterstücke. Denn neben diesen funktionalen Eigenschaften belohnt die Elsbeere uns mit einer wunderschönen Optik. Ein zartes Creme als Grundton geziert mit ausgeprägter schwarz-brauner Maserung kann es im Design mit Zebrano mithalten und ist dennoch heimisch. Das Meisterstück bei TraumKonzept heißt Hanni

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