Mit Kunst gegen WildererWipperfürtherin kämpft auf Instagram für bedrohte Tiere

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Die gebürtige Wipperfürtherin Sabrina Rupprecht hat sich in der Kunstszene einen Namen mit ihren Tierbildern in knalligen Farben gemacht. Sie zeigt ihre Werke auf Instagram, zu sehen waren ihre Bilder auch schon auf  Ausstellungen in den USA.

Die gebürtige Wipperfürtherin Sabrina Rupprecht hat sich in der Kunstszene einen Namen mit ihren Tierbildern in knalligen Farben gemacht. Sie zeigt ihre Werke auf Instagram, zu sehen waren ihre Bilder auch schon auf  Ausstellungen in den USA.

Wipperfürth – In Ohl ist sie aufgewachsen, in Dohrgaul in den Kindergarten gegangen, auf dem Engelbert-von-Berg Gymnasium hat sie 2004 ihr Abitur gemacht. Dann hat es Sabrina Rupprecht nach Südafrika gezogen. Das war im Jahr 2006. Heute ist das ferne Land ihre Heimat.

„Ich habe dort in Stellenbosch in der Nähe von Kapstadt mein Modedesignstudium beendet, das ich zuvor in Düsseldorf begonnen hatte“, erzählt sie. In der Modebranche ist sie nicht geblieben, heute malt die Künstlerin wilde Tiere wie Elefanten und Löwen auf großformatigen 1,50 mal 1,50 Meter großen Leinwänden – und möchte mit ihren Acrylbildern gegen die Großwilderei in Afrika aufrufen.

Bilder wurden in Kalifornien und Florida gezeigt

Kunst im Netz

Sabrina Rupprechts Bilder sind sind aufwendig. In jedem stecken 150 bis 200 Stunden Arbeitsstunden. Die Werke sind im Internet zu sehen: Auf ihrer eigenen Internetseite und im sozialen Netzwerk Instagram.

Sie ruft auch dazu auf, selbst zum Pinsel zu greifen. Derzeit lädt Sabrina Rupprecht zu einem Gewinnspiel ein. Wer mitmacht, kann ein handsigniertes pinkes Werk der Künstlerin gewinnen.

www.sabrinarupprecht.com

Ihre erste Kollektion „Pink Safari“ zeigt sich in knalligem Pink. Warum diese Farbwahl? „In der Psychologie ist dies die Farbe der Sensibilität und des Mitgefühls. Ich male Tiere, die stark sind, aber gleichzeitig auch verwundbar und zerbrechlich“, erläutert Sabrina Rupprecht.

Die Kollektion, bestehend aus sechs Bildern, wurde im letzten Jahr in Kalifornien und Florida gezeigt – Ende des Jahres kaufte sie ein Kunstsammler aus Kanada. Jetzt malt die Künstlerin an einer neuen Tier-Bilderreihe. Und wählt dazu eine neue, aber dem Pinken angelehnte Farbvariation. Im Fokus stehen Elefant, Gepard, Giraffe und Zebra – und die kommen lila-blau daher.

Nach dem Studium reiste sie zunächst durch Afrika, hat elf Länder gesehen und 50 Nationalparks und Naturreservate besucht. „Besonders die Tiere haben mich beeindruckt.“ Wieder in Kapstadt hat sie bei einer Firma für Handtaschendesign gearbeitet und später bei einem Call-Center deutsche Kunden beraten. „Der Job musste sein, wegen des Aufenthaltsvisums. Aber ich bin eigentlich keine Person, die am Computer sitzt.“ Sie baute sich gleichzeitig eine kleine Modelinie auf – und zeichnete. Vorwiegend Porträts von Prominenten und Menschen, die ihr auffielen.

Als eine Freundin eines der Bilder sah, wollte die es ihr spontan abkaufen. Der Wendepunkt. „Ich habe es für sie einscannen lassen, auf Leinwand gedruckt und zum Selbstkostenpreis abgegeben. Das Original wollte ich nicht weggeben“, sagt Rupprecht.

Nach und nach kamen immer mehr Anfragen zu ihren Bildern. Instragram wurde zu ihrer Plattform und neben ihrer Mode platzierte sie ihre Zeichnungen. Mit Erfolg. In der Folgezeit nahm sie auch Auftragsarbeiten an. „Die Leute schickten mir ihre Fotos und ich fertigte daraus ein Bild an.“ Es machte ihr soviel Spaß, dass sie sich ab 2015 auf die Kunst fokussierte und die Mode in den Hintergrund trat.

„Irgendwann kam der Punkt, wo ich nicht mehr auf Aufträge warten wollte. Ich wollte mehr Kreativität und die eigene Fantasie spielen lassen, auch mit Farbe arbeiten.“ Das ware der Startschuss zur „Pink Safari“.

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